Wie gefährlich ist das Coronavirus wirklich? So schützt du dich und deine Kinder (inkl. kindgerechte Infografik).
Ein Virus, der die Welt auf Trab hält
Coronavirus klingt erst einmal gar nicht gefährlich. „Corona“ meint im Spanischen „Krone“ und wer würde hier gleich an etwas Bedrohliches denken?
Und doch schürt der Coronavirus Angst, nicht nur hierzulande sondern auf der ganzen Welt. Denn die WHO hat den Ausbruch des Coronavirus Sars-CoV-2 als Pandemie eingestuft. In Folge dessen schließen flächendeckend Restaurants, Geschäfte und Flughäfen.
Auch wir liefen Gefahr, unsere Rückreise von Peru nach Deutschland nicht antreten zu können, nachdem der peruanische Präsident am Abend vor unserem Flug die bevorstehende Grenzschließung verkündete. Unter den Letzten durften wir ausreisen. Nicht jeder hat so viel Glück und aktuell hoffen viele Urlauber auf einen Weg zurück nach Hause.
Während die Politik und die Wirtschaft reagiert, häufen die Haushalte massenhaft Lebensmittel und Hygienevorräte an, aus Angst vor einer bevorstehenden Quarantäne; diese droht nämlich, sobald der Coronavirus bei einem Familienmitglied nachgewiesen wurde bzw. wenn nachweislich direkter Kontakt zu infizierten Menschen bestand.
All dies ist neu und befremdend. Angst zieht durch die Straßen, die Kriminalität nimmt zu und es ist eine unterschwellige Panik zu spüren: im Supermarkt, an der Ampel, auf dem Spielplatz. Der anfangs unterschätzte Virus ist zum Schreckgespenst für Menschen auf dem ganzen Planeten geworden.
Dieser Beitrag fasst zusammen, was sich hinter dem Coronavirus verbirgt. Er zeigt Wege, den Virus einzudämmen und möchten vor allem eines: die Angst vor dem unsichtbaren Feind nehmen.
Was ist das Coronavirus?
Im November 2019 nahm die aktuelle Pandemie – ausgelöst durch das Coronavirus (CoV) – ihren Anfang im chinesischen Wuhan. Das Virus, das abwechselnd als Coronavirus 2019, COVID-19 oder SARS-CoV-2, in den Nachrichten kursiert, löst eine Erkältungskrankheit aus, die mal harmlos verläuft, in einigen Fällen jedoch auch zum Tod führen kann.
Was bedeutet Pandemie?
Die WHO definiert eine Pandemie als eine Situation, in der die ganze Weltbevölkerung einem Erreger potenziell ausgesetzt ist und “potenziell ein Teil von ihr erkrankt.
Es geht hier also um die flächenmäßige Verbreitung des Virus auf bisher mehr als 166 Länder (Novel Coronavirus Situation, Stand 18.03.2020). Beinahe 210.000 Menschen wurden seit November positiv auf COVID-19 getestet. Weniger als 4% der Erkrankten starben bisher an dem Virus, wenn man den Zahlen der WHO Glauben schenken darf.
Das Robert Koch Institut stellt übrigens regelmäßig die aktuellen Zahlen von Infizierten in Deutschland online. Hier geht´s zu den Fallzahlen in Deutschland.
Was das Virus also in erster Linie gefährlich macht, ist die große Ansteckungsgefahr und damit die schnelle Verbreitung. Über die tatsächliche Gefahr für den Infizierten sagt der Begriff Pandemie nichts aus.
Wie verbreitet sich das COVID-19 Virus?
Wie die meisten anderen Erkältungskrankheiten auch, wird das COVID-19 Virus durch eine Schmier- oder Tröpfeninfektion übertragen. Husten, Niesen aber auch das Berühren von verunreinigten Oberflächen kann zur Ansteckung führen.
Da das Virus je nach Oberfläche bis zu 72 Stunden überleben kann, ist Desinfektion meist die sicherste Weise, einer Übertragung vorzubeugen.
Wie gefährlich ist das Virus für Schwangere und Kinder?
Bei COVID-19 handelt es sich um ein neuartiges Virus, dessen Langzeitfolgen für Schwangere, Babys und Kinder bisher nicht genau eingeschätzt werden können.
Schwangere scheinen nach der aktuellen Forschungslage generell kein größeres Risiko als andere Menschen sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Auch ist der Krankheitsverlauf meist ähnlich.
Mögliche Folgen für das Ungeborene sind bisher leider noch ungenügend erforscht.
Tatsache ist, dass bisher nur wenige Fälle von infizierten Kindern gemeldet wurden. Tödlich ist der Krankheitsverlauf bei kleinen Kindern selten. Eine weitaus größere Gefahr wird bei älteren sowie Menschen mit Vorerkrankungen bzw. einem schwachen Immunsystem gesehen.
In jedem Fall sollte Prävention oberste Priorität für jede Altersklasse haben. Schließlich sind die Risiken für den einzelnen Menschen vorher nie wirklich einschätzbar.
Coronvirus-Prävention für die ganze Familie
Es gibt bereits viele schöne Infografiken zur Coronavirus-Prävention. Darunter jedoch nur wenige, die kindgerecht aufbereitet sind. Also haben wir unser Faultier kurzum zum Superhelden umfunktioniert, der kleinen und größeren Kinder zeigt, wie sie sich vor dem Virus schützen können bzw. wie sie ihre Mitmenschen davor schützen.
So schützt du deine Kinder vor dem Coronavirus
Hier nochmals die wichtiges Präventionsregeln in Wort und Text:
- Wasche deine Hände regelmäßig (20 Sekunden, mit Wasser und Seife).
- Fasse mit ungewaschenen Händen nicht an Augen, Mund und Nase.
- Halte 1-2 Meter Abstand von anderen Menschen.
- Verdecke Mund und Nase beim Husten und Niesen mit deiner Armbeuge.
- Bleib Zuhause, wenn du dich nicht gut fühlst.
- Rufe den Doktor erst an, bevor du ihn besuchst.
Das Positive am Coronavirus
Was ich heute kann besorgen, das schaffe ich auch noch morgen.
Soziale Kontakte meiden, Restaurants sind geschlossen … und so begeben wir uns alle für eine Weile in Faultier-Modus.
Anstatt den Nachrichtensender auf 24/7 zu stellen, solltest du die freie Zeit in den eigenen 4 Wänden vielmehr dazu nutzen, das zu tun, was du schon lange einmal tun wolltest.
- alte Fotos sortieren und schöne Alben basteln
- einen gründlichen Frühjahrsputz machen
- ausmisten und umräumen
- Upcycling-Projekte starten
- Spielenachmittage machen
- Puzzle bauen
- gemütliche Filmabende genießen
- neue Kochrezepte ausprobieren
- Gemüse für den Sommer sähen
Oder einfach nur mal die Seele baumeln lassen, ausschlafen, die Vormittage verbummeln, ausgiebig frühstücken und das verstaubte Buch zu Ende lesen, das schon so oft zur Seite gelegt wurde. Oder aber du nimmst dir endlich Zeit für dein ganz persönliches Vision Board 😉
Der hektische Alltag kommt früh genug zurück. Spätestens dann, wenn der Virus den Rückzug antritt oder die richtige Impfung auf den Markt gebracht wird. Dann müssen Prüfungen und Präsentationen nachgeholt werden. Angehäufte Termine müssen neu in Angriff genommen werden und es wird einen großen Nachholbedarf an Freizeitbeschäftigungen geben, auf die du viele Wochen lang verzichten musstest.
Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, wirst du aufatmen und hoffen, dass du eine ähnliche Pandemie in diesem Leben nicht noch einmal erleben musst; zugleich aber wirst du dich sehnen nach der Zeit, in der du – einem Faultier gleich – einfach einmal in den Tag hineinleben durftest.
Und jetzt lasst uns das Beste aus der Situation machen. Eine andere Wahl haben wir ohnehin nicht!
Photo by Unsplash “Fusion Medical Animation“