Hilfe! Licht, Lärm, seltsame Gerüche! So begleitest du dein Neugeborenes sanft durch die turbulente erste Babyzeit.
Die Geburt: ein Gewaltakt für die Sinnesorgane
Für dich als Schwangere ist die Vollendung des Geburtsvorganges zumeist mit einem großen Aufatmen verbunden. Anders erlebt dies dein Neugeborenes. Während es in vielen Fällen von der starken Wehentätigkeit der Mama unbeeindruckt bleibt, ist es der erste Kontakt mit der Außenwelt, der ein Neugeborenes erstmals komplett aus der Bahn wirft.
Plötzlich ist es ganz hell, die wohltuende Wärme der Gebärmutter ist weg. So viele Geräusche und Gerüche, so viele Augen, die auf einen Blick und Hände, die einen berühren. Ja, die ersten Minuten nach der Geburt sind ein wahrer Gewaltakt für die Sinnesorgane.
Erst an Mamas herrlich duftender Brust und auf der warmen nackten Haut kehrt Ruhe ein; für die Mama und ihr Neugeborenes.
Die erste Zeit nach der Geburt ist turbulent und doch birgt sie einen ganz besonderen Zauber in sich. Nimm dein Neugeborenes mit auf eine sinnliche Entdeckungsreise und bereite ihm damit einen besonders sanften und liebevollen Start ins Leben.
Denn so ist die Aufregung der Geburt schnell in Vergessenheit geraten und ihr könnt gemeinsam in eine liebevolle Mutter-Kind-Beziehung starten..
Bonding schafft Vertrauen in die Welt
Bonding meint den liebevollen Aufbau einer Mutter/Vater-Kind-Beziehung. Diese Beziehung nimmt ihren Anfang noch lange Zeit vor der Geburt und begleitet dein Kind ein Leben lang. Bonding mein ein langsames Annähern, Herantasten und Kennenlernen. Dies wiederum geschieht über viel körperliche und emotionale Nähe.
Mit der Geburt beginnt eine sinnliche Entdeckungsreise. Gemeinsam werdet ihr durch Höhen und Tiefen gehen, bis ihr gelernt habt, einander zu verstehen und eine solide Beziehung zueinander aufgebaut habt.
Bonding geht durch/über die Haut
Ein früher, direkter Hautkontakt – am besten sofort nach der Geburt – leitet den Beginn einer Stillbeziehung ein. In dem Moment, in dem dein Neugeborenes auf deinen nackten Körper gelegt wird, werden Hormone ausgeschüttet, die es ganz intuitiv nach deiner Brust suchen lässt. Das natürliche Saugbedürfnis nimmt seine Arbeit auf.
Nehmt euch viel Zeit für diesen ersten, intimen Körperkontakt, denn damit schafft ihr die beste Basis für eine harmonische Stillbeziehung. Und der Hautkontakt fördert sogar die Milchproduktion. Außerdem reguliert sich dadurch der Herzschlag und die anfangs sehr hektische Atmung deines Babys.
Nutze auch das Wochenbett dafür, immer wieder Haut an Haut mit deinem Baby zu kuscheln. Du lässt dein Neugeborenes dadurch deine Liebe spüren, hilfst ihm dabei, seine Körpertemperatur stabil zu halten und sorgst sogar für gesunde Blutzuckerwerte (Quelle: PMC).
Du kannst dein Neugeborenes nicht direkt nach der Geburt zu dir nehmen? Bitte den Papa darum, seinem Baby über einen direkten Hautkontakt solange Wärme und Liebe zu schenken, bis du selbst aktiv werden kannst.
Oxytocin: das Bindungshormon für die Mama
Schwangerschaft, Geburt und dann das überwältigende Gefühl auf einmal Mama zu sein. Nicht jede Frau geht entspannt mit diesen bahnbrechenden Veränderungen um. Hinzu kommt meist ein Hormonchaos, das Wochen oder Monate brauchen kann, bis es wieder in Normalzustand versetzt wird.
Doch da gibt es ein Hormon, das dir dabei helfen wird, dich emotional und körperlich auf die neue Lebensphase einzustellen: Oxytocin. Das „Liebes-/Kuschel-/Bindungshormon“ Oxytocin wird bei direktem Hautkontakt mit deinem Baby ausgeschüttet. Oftmals reicht es auch schon, wenn du an dein Neugeborenes denkst oder über den Geruchssinn seine Gegenwart wahrnimmst.
Oxytocin hat ganz allgemein eine beruhigende Wirkung und vermag es sogar, einer Wochenbettdepression vorzubeugen.
Beta-Endorphin weckt Mutterinstinkte
Wenn dein Baby zu weinen beginnt und du ohne nachzudenken aufspringst, weil du das dringende Bedürfnis verspürst, deinen Liebling sofort in die Arme zu schließen, dann hat das Hormon Beta-Endorphin deine natürlichen Mutterinstinkte geweckt.
Zusätzlich sorgt Beta-Endorphin – ähnlich wie Oxytocin – für innere Ruhe und Freude.
Augenkontakt verbindet
In den ersten drei Monaten kann dein Neugeborenes noch keine Farben außer schwarz, weiß und grau sehen. Damit dich dein Baby erkennen kann, solltest du nicht weiter als 25 cm von deinem Baby entfernt sein.
Beim Stillen ist der ideale Zeitpunkt, um Blickkontakt mit deinem Säugling aufzunehmen. Genieß diese kostbaren Wachphasen für ein gegenseitiges Entdecken.
Deine Stimme schenkt Geborgenheit
Mit der Geburt sieht dich dein Neugeborenes zum ersten Mal. Deiner Stimme hingegen lauscht es schon viel länger. Bereits in der 19. Schwangerschaftswoche nehmen Föten Geräusche wahr.
Über deine Stimme baut dein Baby über die gesamte Schwangerschaft eine erste Beziehung zu dir als Mama auf. Und sogar Melodien, die du ihm regelmäßig vorspielst, erkennt es wieder.
Sprich daher schon früh mit deinem Ungeborenen. Teile deine Gedanken und Erlebnisse mit ihm und singe immer mal wieder ein schönes Lied, genauso wie du es später einmal beim Zubettbringen tun wirst.
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Mamas Duft ist einfach unwiderstehlich
Für ein Neugeborenes gibt es keinen betörenderen Duft als den, den Mama an sich trägt. So findet es über seinen Geruchssinn intuitiv Mamas Brust. Es wird vermutet, dass über die Montgomery Drüsen im Brustwarzenvorhof ein Öl abgesondert wird und dass dieses wie das vertraute Fruchtwasser in der Gebärmutter riecht.
Halte daher in den ersten Monaten bewusst Abstand von Parfümen und parfümierten Pflegeprodukten. Denn dadurch nimmst du dir und deinem Baby die Chance, euch auf ganz natürliche Weise zu beschnuppern.
Streicheleinheiten
Für ein Baby sind es die kleinen Berührungen und Streicheleinheiten, die Glücksgefühle in ihm hervorrufen und ihm womöglich schon bald ein erstes Lächeln entlocken.
Streichel- und Kuscheleinheiten haben aber auch eine heilende Wirkung. Wenn das Bäuchlein drückt, verschafft eine sanfte Massage Linderung. Wenn der Schlaf nicht kommen will, kann Händchenhalten das Sandmännchen ersetzen.
Mein mittlerweile 3-Jähriger Sohn liebt es noch heute, wenn ich in kreisenden Bewegungen über seinen Po streichle und ihn so ins Land der Träume begleite.
Streicheleinheiten von Mutter Natur ➽ Babykleidung aus Pima Baumwolle
Wenn Mama mal keine Zeit hat
In den ersten Wochen, die auf die Geburt folgen, wirst du vermutlich stets in Reichweite deines Babys sein. Tagsüber schläft es bei dir im Tragetuch oder du trägst es in deinen Armen. Und auch nachts vergehen häufig kaum 3 Stunden, bis dein Neugeborenes wieder Kontakt zu dir sucht.
Und doch wird es Stunden geben, in denen du nicht die Händchen deines Babys halten kannst.
Mit diesen kleinen Helferchen fühlt sich dein Baby auch dann sicher und geborgen, wenn Tragen und Kuscheln gerade einmal nicht möglich ist.
Babynest oder Stillkissen
Neugeborene lieben die Enge, wie sie sie von der Gebärmutter kennen. Babynester oder Stillkisten, die um das Baby gelegt werden, schenken Wärme und Geborgenheit.
Pucktuch
Insbesondere Nachts werden Neugeborene gerne gepuckt. Die Enge im Pucktuch verhindert ein unkontrolliertes Hochschrecken in der Nacht und sorgt dadurch für einen entspannten Schlaf.
Hautzarte Kleidung
Die Haut eines Neugeborenen ist sehr dünn und durchlässig. Wundere dich deshalb nicht über Hautrötungen und Ausschläge. Mit hautschonender, reibungsfreier Bio Babykleidung trägst du deinen Teil für entspannte Wohlfühlmomente bei. Denn wenn es drückt oder kratzt, wenn es kalt ist oder die Kleidung die Schweißproduktion erhöht, dann muss Mama schneller wieder her, als ihr lieb ist.
➽ Bio-zertifizierte Pima Baumwolle unterstützt die gesunde Entwicklung der natürlichen Hautbarriere. Sie kühlt an warmen und wärmt an kalten Tagen.
Schlenkertiere für Neugeborene
Die winzigen Hände eines Neugeborenen beginnen schon sehr früh nach Mamas Fingern zu greifen. Kraft haben sie von Anfang an. Nur ist ihr Fassungsvermögen noch nicht sehr groß.
Hier leisten schadstofffreie Schlenkertiere mit dünnen Greifarmen extrem gute Dienste.
Zugleich erinnern dünne, lange Kuschelarme an Mamas Nabelschnur. Nicht grundlos werden kleine Häkel-Oktopusse in der Frühchentherapie eingesetzt. Denn so vieles ist neu, da sehnt sich dein Neugeborenes gewiss immer wieder zurück in sein vertrautes Zuhause der vorausgehenden 9 Monate … und sei es nur eine kleine Zeitreise mithilfe eines kleinen Kuscheläffchens.
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