Soziale Distanzierung, Ausgangssperre und die Geschäfte haben geschlossen. Wo nur einkaufen in der Corona Krise?
Corona Krise: jetzt geht es um die Existenz
Mütter in Perus Bergen stricken Kuscheltiere für Chill n Feel
Der Corona Virus hat das Leben von Menschen weltweit im Griff. Es geht die ständige Angst um, an dem Virus zu erkranken, andere anzustecken und im schlimmsten Fall sogar deren Tod herbeizuführen.
Und noch eine Angst sorgt für schlaflose Nächte. Kleine und mittelständische Unternehmen fürchten um ihre Existenz. Restaurants und Läden mussten von heute auf morgen auf nicht absehbare Zeit schließen. Und jeder, der sich für die Selbstständigkeit entschieden hat weiß, dass dies sehr schnell zur Insolvenz führen kann.
#supportsmallbusiness: unterstütze kleine Unternehmen
Kleinunternehmer finanzieren zu 80-90% unseren Staat. Wenn es keine kleinen Firmen und Läden mehr gibt, bricht die Wirtschaft in Deutschland zusammen.
Um die eigene Existenz in der Corona Krise zu sichern, bieten viele kleine Geschäfte und Restaurants übergangsweise einen Lieferservice bzw. Bestellungen per Telefon oder Internet an. Neue Online-Shops sind am Entstehen und die digitale Kommunikation ist wichtiger denn je.
Google doch einfach einmal nach deinem Lieblingsladen und frag telefonisch nach, ob Online-Bestellungen möglich sind. Oder achte bei deinen Spaziergängen auf Aushänge an Boutiquen und Restaurants. Dort wird häufig explizit auf alternative Einkaufsmöglichkeiten hingewiesen.
Wenn du es bisher nicht getan hast, so unterstütze während der Corona Krise ganz bewusst kleine Unternehmen und Labels. Denn eines ist gewiss: Amazon wird überleben, aber für viele Familienunternehmen bedeutet die Corona Krise das Aus!
Eine Fledermaus, die wachrüttelt?
Ja, nun sitzen wir alle Zuhause und überlegen, was wir mit der ganzen freien Zeit anfangen sollen. In den vergangenen Jahren ist Nachhaltigkeit, Green Lifestyle und Gesundheit immer stärker in den Fokus gerückt. Wir haben uns an der Burger-Kultur satt gesehen und können die Plastikberge, die wir jede Woche zum Wertstoffhof bringen, nicht mehr sehen.
Glaubt man den aktuellen Forschungsergebnissen, ist Covid_19 auf Fledermäuse zurückzuführen, deren natürlicher Lebensraum tiefe Wälder sind. Die starke Abholzung nimmt den Fledermäusen ihren Lebensraum. Hungrig irren sie umher, ohne Wald und in Gebieten, die wir Menschen besiedelt haben. Und so kamen wir erstmals in Kontakt mit dem Coronavirus, der uns womöglich ohne Abholzung nie begegnet wäre.
Möchte man diese Gedanken weiterspinnen, haben wir eine Teilschuld an der aktuellen Corona Krise. Genauso wie wir mit Schuld am Klimawandel und an der Verschmutzung der Meere haben. Will uns die COVID-Pandemie etwa zum Umdenken bewegen?! Vielleicht.
#supportecoproducts: unterstütze nachhaltige Firmen
Hast du schon einmal bewusst nach Unternehmen und Produkten gesucht, die alles dafür geben, um unseren Planeten wieder gesünder und grüner zu machen? Es gibt so viele davon. Doch die meisten findest du nicht auf den ersten Seiten von Google. Da gibt es den grünen Retailer-Shop Avocadostore, der dir eine ganze Menge dieser kleinen Eco Labels vorstellt.
Oder du nimmst dir einfach einmal ein wenig mehr Zeit, suchst auf Google – noch besser Ecosia (die grüne Suchmaschine, die Wälder wiederaufforstet) – nach nachhaltigen Marken und Online-Shops. Die Zeit dazu hast du doch gerade!
Denn letztlich – und das wissen wir doch alle – wird Amazon die Welt nicht grüner machen. Doch diese kleinen, mit ganz viel Liebe großgezogenen Firmen, die können etwas bewirken. Solange wir sie in der Corona Krise nicht verhungern lassen!
Unsere liebsten Eco Labels
Ach, es gibt so viele schöne nachhaltige Labels und Produkte. Im Folgenden möchte ich dir eine Hand voll Firmen vorstellen, zu denen wir eine langjährige Freundschaft pflegen und die uns ganz besonders ans Herz gewachsen sind.
Eines eint all die Menschen hinter dieses Eco Labels: sie haben einen Weg gefunden, um unsere Welt wieder ein wenig grüner werden zu lassen. Wie ihnen dies gelingt und welche Vision sie antreibt, werden sie dir nun selbst erzählen.
SoloCoco: Kokosöl aus der Karibik
SoloCoco habe ich vor einigen Jahren auf Instagram entdeckt. Ich meine, ich sah einen Post, der Frauen bei der Produktion von Kokosöl zeigte. Aus diesem Post entstand eine Freundschaft, die mich schon einiges gelehrt hat und meine Familie zugleich mit dem leckersten Kokosöl versorgt.
Und das macht SoloCoco zu etwas ganz Besonderem (es folgt ein Text von Martin Luz, SoloCoco):
SoloCoco wird getragen von der Idee das Leben armer Menschen in der Dominikanischen Republik zu verbessern und gleichzeitig den Raubbau an Ackerland durch Monokulturen zu stoppen.
Daniel Dalet und seine Frau, die Gründer von SoloCoco habe ich 2015 kennen gelernt und war von deren Idee so begeistert, dass ich seit 2016 daran arbeite SoloCoco insbesondere in Deutschland bekannt zu machen und zu verkaufen.
Die meisten kennen die Dominikanische Republik als Touristen. Sie schätzen die preisgünstigen All-Inklusive-Ressorts mit freundlichem Personal. Sie sind fasziniert von der atemberaubenden Natur und lieben die herrlichen Strände.
Wer aber ein bisschen hinter die Kulissen schaut, sieht auch viele richtig arme Menschen, die für sehr wenig Geld in der Rohrzuckerindustrie oder im Tourismus arbeiten. Die Arbeitslosenrate ist hoch. Eine Menge Kinder können aufgrund von Geldmangel (trotz Schulpflicht!) nicht in die Schule gehen. Kinder wachsen bei ihren minderjährigen Müttern auf, weil sich die Väter häufig nicht um die Familie kümmern. Das führt dazu, dass diese Mütter selbst nicht mehr zu Schule gehen können und die Kinder in prekären Verhältnissen aufwachsen.
In diesem Umfeld möchte SoloCoco ein Vorbild und Vorreiter sein, der zeigt, dass Landwirtschaft in Mischkulturen ohne Chemie funktioniert. Dass mit den sehr verantwortungsbewussten Frauen eine Manufaktur für qualitativ hochwertige Produkte aufgebaut werden kann. Dass diese Menschen weit über dem Mindestlohn bezahlt werden können und deren Kindern das Schulgeld bezahlt werden kann. SoloCoco sorgt zudem um eine gute Krankenversicherung.
Damit soll es möglich werden eine selbstbewusstere Generation von Frauen und Kindern zu ermöglichen, die sich eine bessere Zukunft vorstellen können und aktiv daran arbeiten.
Seit der Gründung von SoloCoco im Jahr 2015 konnte ich beobachten, wie aus Frauen, die wir als Analphabeten eingestellt hatten, engagierte Vorarbeiter wurden. Die Mütter arbeiten gerne für SoloCoco und ihre Kinder besuchen die Schule. Und wenn einmal jemand krank wird, ist eine gute medizinische Versorgung sichergestellt.
Wenigstens einmal im Jahr schaue ich mir die Entwicklung des Unternehmens und der Mitarbeiter persönlich vor Ort an. Ich koste unser Kokosöl und den nativen Kakao direkt im Herstellungsbetrieb und freue mich, dass ich als Teil von SoloCoco dazu beitragen kann, unsere Welt wieder ein kleine wenig nachhaltiger zu machen.
Wildling Shoes: Minimalistische Barfußschuhe
Die sympathische Familie hinter Wildling Shoes lernte ich kennen, als sich das nachhaltige deutsch-israelische Unternehmen noch im Entstehen befand.
Ich erinnere mich, wie ich die ersten Prototypen in den Händen hielt und fasziniert von der Idee eines Barfußschuhs war. Heute möchte ich die Barfußschuhe, die unter fairen Bedingungen in Portugal gefertigt werden, nicht mehr missen; denn das Gefühl dem Boden so nah zu sein und sich doch in einer schützenden Hülle zu wissen, ist einfach unbeschreiblich schön.
Special about Wildling Shoes (es folgt ein Text vom Wildling-Team):
Wildling Shoes packt ein Stück Freiheit in ein Paar Schuhe. Die Minimalschuhe mit einer maximal flexiblen Sohle bringen Kinder und Erwachsene in direkteren Kontakt mit der Umwelt und bieten Anreize für einen aktiven und natürlichen Lebensstil.
Dabei setzt Wildling Shoes auf robuste Naturstoffe und innovative Materialien und sorgt bei der Produktion in Portugal für die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen sowie Umweltstandards.
Fair Couture: nachhaltige Rucksäcke & Taschen
Ben Bracher hat mit Fair Couture einen Online-Shop sowie einen zugehörigen Concept Store in München (Lothstrasse 20) ins Leben gerufen, der die Crème de la Crème des Upcycling und Recycling vorstellt; darunter coole Rucksäcke aus Meeresplastik und Geldbörsen aus Kork.
Chic und fair, das ist ein Kombination, die lange Zeit für viele nicht vorstellbar war. Faire Mode a la Couture, wir lieben sie!
Fair Couture setzt auf Fairness, Nachhaltigkeit und Transparenz (es folgt ein Text von Ben Bracher, Fair Couture):
Die Fashion- und Modeindustrie zählt weltweit zum größten Arbeitgeber und trägt einen wesentlich Teil zur Umweltzerstörung und Umweltverschmutzung unseres Planeten bei. Unser Konsumverhalten muss sich ändern und wir möchten mit dem nachhaltigem Online-Shop Fair Couture eine echte Alternative zur „normalen“ Fast Fashion und Massenherstellung bieten. Bei der Auswahl unserer Labels & Hersteller achten wir besonders auf die Themen Nachhaltigkeit (Organic, Recycled, Vegan), eine transparente Herstellung und faire Produktion.
Glücklicherweise gibt es immer mehr (junge) Mode-Unternehmen welche sich genau diesem Thema widmen, jedoch gibt es kaum Geschäfte oder Online-Shops die eine Verbindung zwischen Marke und Kunde herstellen. Genau diese Lücke möchten wir schließen und bieten durch unsere breite und selektive Auswahl an Rucksäcken, Taschen und Reise–Accessoires eine echte Alternative zum „klassischen“ Kaufhaus oder „gängigen“ Online-Shops.
Wir stehen mit allen Marken und Labels persönlich in Kontakt und erhalten mit durchweg sehr positives Kunden-Feedback. Für den Ausbau des Geschäftes benötigen wir Unterstützung, Aufmerksamkeit und natürlich mehr Kunden. Das Projekt Fair Couture ist zu 100% ein Family-Business. 100% Fair Fashion und 100% aus Überzeugung.
Charle: nachhaltige Kindermode
Bei CHARLE findest du richtig coole, mitwachsende Kindermode (0-12 Jahre), die zu 100% in Deutschland produziert wird.
Gründerin Mandy Geddert und ihr Team nähen in Berlin aus gesunden, nachhaltigen Materialien Lieblingsstücke für Jungs und Mädchen. Slow Fashion für die Kleinsten, an der Liebhaber ökologischer Mode kaum vorbeikommen!
Apropos! Anlässlich der aktuellen Corona Krise näht CharLe Mundschutz-Masken, die ebenfalls im Onlineshop erhältlich sind.
Was CharLe sonst noch von anderen Kinderlabels unterscheidet (es folgt ein Text von Mandy Geddert, CharLe):
CHARLE steht für ökologische Kinderbekleidung, die in Deutschland produziert wird. Wir entwickeln mitwachsende Kleidung für Kinder, die mindestens über 3 Regelgrößen tragbar ist.
Dabei verwenden wir kontrolliert biologische Baumwolle (kbA) und Wolle aus kontrollierter biologischer Tierhaltung (kbT).
Entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist uns der Schutz an Ressourcen und der Umwelt wichtig. Bei der Materialbeschaffung achten wir auf kurze Transportwege. Wir lassen unsere Stoffe überwiegend in Sachsen produzieren. Unsere Schnitte sind so konstruiert, dass wir Abfälle weitestgehend vermeiden. Wir beziehen unseren Strom von einem reinen Ökostromanbieter und achten auf die Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks.
Wir handeln nach den Leitprinzipien der Vereinten Nationen (UN) unter denen sowohl der Staat die Pflicht hat, als auch wir, als Unternehmen die Verantwortung haben, Menschenrechte zu achten und zu schützen.
Chill n Feel: Vegane Bio-Babykleidung
Wer wir sind und welche Vision uns antreibt kannst du unter Über Chill n Feel nachlesen 😉