So sollte sie sein, die richtige Baby Sommerkleidung

Der erste Sommer mit Baby. So findest du die richtige Sommer Babykleidung für bis zu 30° Celsius.

Inhaltsverzeichnis

Wie ziehe ich mein Baby bei 30° im Sommer richtig an?

Baby Sommerkleidung aus Pima Bio Baumwolle

Meine Antwort in einem Satz: Nur du als Mama oder Papa kannst herausfinden, wieviel Kleidung dein Baby braucht.

Im Folgenden findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, dein Baby und sein Wärme- bzw. Kälteempfinden besser kennenzulernen.

Zusätzlich wirst du allgemeingültige Tipps und Tricks erhalten, die auf den Erfahrungswerten unzähliger Eltern und Hebammen beruhen.

Fangen wir mit der Frage an, was eine gute Baby Sommerkleidung auszeichnet und welche Aufgabe sie zu erfüllen hat.

So muss sie sein: die richtige Baby Sommerkleidung

Die Haut deines Neugeborenen bzw. Babys verfügt noch über keinen Eigenschutz, der sie vor der gefährlichen UV-Strahlung schützen könnte; denn sie produziert noch zu wenig Melanin. Erst mit rund 12 Monaten ist die natürliche Hautschutzbarriere weitestgehend entwickelt.

Und erst dann wird es interessant, sich mit Themen wie dem Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme auseinandersetzen (mehr dazu: Sonnenschutz für dein Baby). Denn wo keine Eigenschutzzeit vorhanden ist, kann auch nichts über den LSF verlängert werden. Aber bitte nicht falsch verstehen, eine gute Sonnencreme ist deshalb nicht weniger wichtig, ganz im Gegenteil. Der fehlende Schutz muss durch die Sonnencreme vollständig gedeckt werden.

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→ die richtige Baby Sommerkleidung muss also, im Zusammenspiel mit Sonnencreme und Schatten, die sensible Haut vor der UV-Strahlung schützen.

Babys schwitzen sehr schnell. Geraten sie mit feuchtem Körper in einen Luftzug, kann dies richtig gefährlich werden. Eine schlafraubende Sommergrippe ist hier noch das geringste Übel.

→ die richtige Sommerkleidung für dein Baby muss also dafür sorgen, dass dein Baby möglichst wenig schwitzt. Vorhandenen Schweiß muss sie aufsaugen, sodass der Körper trocken bleibt und Hitzepickel erst gar nicht entstehen.

Babyhaut ist viel dünner und durchlässiger als die Haut eines Erwachsenen. Gemeine Erreger und Fremdstoffe bahnen sich daher sehr leicht ihren Weg durch die Hautschichten und gelangen problemlos bis zu den Organen vor.

→ wie zu jeder Jahreszeit sollte eine gute Baby Sommerkleidung frei von Schadstoffen sein und der Babyhaut die Möglichkeit geben, durch den Stoff zu atmen und darüber mit der Außenwelt in Verbindung zu treten.

Babys strampeln viel und genießen es, mit nackten Füßen die Welt zu erforschen.

→ die Kleidung, die für Sommerbabys geeignet ist, sollte weit geschnitten sein, keine störenden Druckstellen (Kapuzen an Pulli oder Jacke sind eher unpraktisch) und Reibepunkte aufweisen. Besonders gut eignen sich Kleidungsstücke, bei denen man die kleinen Babyfüße bei Bedarf freilegen kann.

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Zu warm? Zu kalt? Finds heraus!

Zu warm? Zu kalt? Woher soll ich das wissen, mein Baby spricht ja nicht mit mir. Richtig, so ist es. Aber dein Baby weint oder seine Haut verfärbt sich oder ihm stehen die Schweißperlen auf der Stirn.

Glaub mir, auch wenn dein Baby nicht spricht, es ist gar nicht so schwer herauszufinden, ob deinem Baby zu warm oder zu kalt ist. Druck dir am besten diese kleine Checkliste zum Baby Wärme- und Kältetest aus und trage sie in den ersten Wochen stets bei dir. Innerhalb kürzester Zeit wirst du auch ohne Worte verstehen, wie sich dein Baby fühlt und was es an Kleidung braucht bzw. zu viel anhat.

Baby richtig anziehen im Winter_Zwiebellook_ChillnFeel

Warm-/Kalt-Test zum ausdrucken

Der Baby Wärme- und Kältetest

Der Nackentest: berühre den Nacken deines Babys. Wie fühlt er sich an?

    • warm und feucht: trockne den Schweiß ab und wähle leichtere Kleidung!
    • kühl: ziehe dein Baby wärmer an!
    • angenehm warm und trocken: du hast genau die richtige Kleidung gewählt!

Der Hauttest: Wie sieht die Haut deines Baby aus?

    • marmoriert: deinem Baby ist zu kalt. Ziehe es wärmer an!
    • blass und bläulich: deinem Baby ist zu kalt. Es braucht wärmere Kleidung!
    • rot gefleckt: deinem Baby ist es zu warm. Ziehe ihm eine Schicht aus!

Der Fußtest: Wie fühlen sich die Füße deines Baby an?

    • kalt: dein Baby friert. Zieh ihm wärmere Kleidung an!

Der Schlaftest: Wie schläft dein Baby?

    • sehr unruhig: es könnte ihm zu kalt sein. Überprüfe die Schlafkleidung deines Babys!

Keine Sorge bei kalten Händen! Die Hände eines Babys geben keinen Aufschluss darüber, ob ihm zu warm oder zu kalt ist. Kalte Hände kommen einfach daher, dass diese weit weg vom Rumpf sind und die Blutzirkulation eines Babys noch nicht sehr stark ist. Dadurch kühlen die kleinen Hände schnell ab.

Der Baby Wärme- und Kältetest wird dir Sommer wie Winter, zuhause oder unterwegs helfen, durch die richtige Kleidung zum Wohlbefinden deines Schützlings beizutragen. Doch gibt es darüber hinaus noch ein paar Dinge, die bei der richtigen Sommerkleidung für ein Neugeborenes und ein etwas größeres Baby zu beachten sind.

So ziehst du dein Neugeborenes im Sommer richtig an

Ein Neugeborenes kommt beinahe perfekt zur Welt. Es hat Augen, Mund, Hunger, Durst und ein großes Nähebedürfnis. Was es jedoch noch nicht hat, ist die Fähigkeit sich mithilfe eigener Körperschutzfunktionen vor schädlichen Einflüssen der Außenwelt zu schützen. Auch kann es seine Körpertemperatur noch nichts selbst regulieren und kühlt bereits bei 20° im Schatten leicht aus.

Hier ist also Mamas und Papas Mithilfe gefragt. Die richtige Sommerkleidung für ein Neugeborenes sollte in etwa so aussehen:

Eine einfache Faustregel für die Kleidung eines Neugeborenen lautet: ziehe ihm stets eine Kleidungsschicht mehr an, als du selbst trägst.

Daher reicht ein Body allein in den meisten Fällen nicht aus. Es sei denn, es hat 30°, ist windstill und es ist kein schattiger Ausweichplatz in Sicht.

Und dann ist da noch die Regel mit der Baumwollmütze: Neugeborene brauchen immer ein Mützchen.

Der Gehörgang eines Frischlings ist noch sehr kurz und damit ist die Gefahr, sich eine Mittelohrentzündung einzufangen, besonders groß.

Im Kinderwagen sollte immer eine dünne Baumwolldecke liegen, die den Körper vor Auskühlung schützt. In den meisten Fällen fühlen sich Neugeborene unter der Decke richtig wohl und dies auch an warmen Sommertagen.

Wie du dein Neugeborenes an heißen Sommernächten richtig anziehst erfährst du in meinem Beitrag zum “Entspannten Babyschlaf”.

Reminder: bei all diesen Empfehlungen niemals vergessen: nur DU kannst herausfinden, wieviel Kleidung dein Neugeborenes braucht. Mach den Wärme- und Kältetest immer und immer wieder, solange bis du ein Gespür für das Bedürfnis deines Babys entwickelt hast.​

So ziehst du dein 4 Monate altes Baby im Sommer richtig an

Hat dein Baby die 5 kg-Marke überschritten? Gratulation. Dein Neugeborenes ist jetzt ein „Baby“ und es wird von Tag zu Tag unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen.

Die richtige Sommerkleidung für dein Baby könnte so aussehen: 

ODER

  • leichter Langarmbody, luftige Sommerhose
  • Sonnenhut mit Nackenkrempe

ODER

Bodys sind deshalb unerlässlich für Babys, weil sie einmal die Windel festhalten, zum anderen (und das ist das Wichtigste!) Bauch und Rücken vor Zugluft schützen.

Gute langärmelige Baumwollkleidung atmet mit der Haut. Dadurch schützt sie zusätzlich vor der UV-Strahlung, ohne dass dein Baby schwitzen muss.

Trotzdem gilt: Babys sollen im ersten Lebensjahr nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden

Nackig spielen

Kleidung trägt ganz entscheidend zum Schutz der sensiblen Babyhaut bei. Und doch, werden es dir Babypo und Babyfüße danken, wenn sie ab und an nackig die frische Luft genießen dürfen. Dass sich ein Babypo in einer Plastikwindel (hiervon rate ich ohnehin ab) bei 30° Außentemperatur nicht wirklich wohlfühlen kann, ist wohl für jedermann nachvollziehbar.

Also lass dein Baby ruhig ab und an (im Schatten!) unten ohne strampeln und erste Krabbelversuche unternehmen. Das tut gut und beugt Windeldermatitis vor.

Die richtige Kleidung für Trage und Tragetuch

Zuhause reicht es, wenn du dein Baby allein mit Windel in deine Trage packst. Draußen wirst du bei einer Babytrage um leichte Langarmkleidung nicht herumkommen, denn nur so schützt du die Haut vor der Sonne. Sollte es dennoch im Sommer etwas kühler sein oder regnen, dann wäre vielleicht eine leichte Babytragejacke eine Option.

An sehr heißen Tagen solltest du allerdings überlegen, ob du dir und deinem Baby mit Trage oder Tragetuch etwas Gutes tust, denn das kann für Mama und Baby zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden.

Meine Empfehlung: lege deine Einkäufe und Spaziergänge mit Baby auf die kühlen Morgen- oder Abendstunden, oder aber tausche die Trage gegen den Kinderwagen und spanne ein Sonnensegel darüber.

Ausflüge und längere Ausfahrten

Plane deine Wickeltasche sorgfältig. Ich nutze am liebsten verschiedene Baumwollsäcken. In eines packe ich Wechselkleidung für Windel- oder Essunfälle. In ein Säckchen packe ich wärmere, in eines leichtere Kleidung. So kann uns kein weder Sonne, Wind, noch Regen etwas anhaben. Schließlich kann sich selbst der Wetterfrosch mit seinen Prognosen täuschen.

Tipps für den ersten Urlaub mit Baby findest du hier.

Tipps für den Kauf der richtigen Baby Sommerkleidung

So sollte sie sein, die richtige Baby Sommerkleidung

Babywäsche aus Pima Baumwolle kühlt an besonders heißen Tagen

Less is more. Choose well.

Du kennst mein Motto vielleicht schon aus vergangenen Blogbeiträgen. Nimm dir Zeit für den Kleiderkauf und überleg gut, welche Kleidungsstücke folgende Kriterien erfüllen:

Qualitativ hochwertig

Gute Sommerkleidung muss, wie wir eingangs gesehen haben, eine ganze Menge können. Sie muss dafür sorgen, dass Babys Haut atmen kann, sie muss Schweiß aufsaugen, sie muss bis zu einem gewissen Grad vor der UV-Strahlung schützen und sie muss schadsstofffrei sein.

Mit leichter Baumwollkleidung in Bio-Qualität kannst du schon einmal nicht viel falsch machen. Finger weg von Synthetik-Kleidung, denn darin schwitzt dein Baby und überhitzt im schlimmsten Fall. Auch entstehen ganz schnell Hitzepickel, weil die Feuchtigkeit, anders wie bei Baumwollstoffen, nicht aufgesogen wird.

Doch auch hier gibt es ein paar Punkte zu beachten. Gebrauchte, stark abgenutzte Baumwollkleidung ist durchlässiger für die Sonnenstrahlung. Je kürzer die Fasern der jeweiligen Baumwolle, desto weniger atmungsaktiv und saugfähig ist sie.

Baby Sommerkleidung die angenehm kühlt

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Praktisch

Die richtige Sommerkleidung für dein Baby muss praktisch sein. Ein schnelles An- und Ausziehen ist von Vorteil, denn an manchen Tagen lässt sich ein ewige Hin und Her bei einem Sonne-Wolken-Mix nicht vermeiden.

Praktisch sind z.B. leichte Kleider zum Überwerfen, Strampler mit Umschlagbündchen (zu kalt: Füße werden einpackt, zu warm: Füße werden ausgepackt), Schlupfhosen (Hosen zum reinschlupfen) mit weichen Bauchbund statt Knopfleiste.

Unerlässlich ist zudem ein Sonnenhut mit breiter Krempe, denn damit wird die empfindliche Kopfhaut vor Sonne und Hitze geschützt. Die breite Krempe schont zudem die Augen und beugt einem Sonnenstich vor.

Langlebig

Last but not least, gute Sommerkleidung muss den Herausforderungen des Babyalltags standhalten. Bei Neugeborenen weniger als bei etwas größeren Babys. Mit der Kleidung wird gekrabbelt, Sand gespielt, Wasser geplanscht und Wassermelone gegessen.

Die Kleidung sollte also pflegeleicht und robust sein.

Autor: Martina

Schwangerschaft, Baby, Alltag mit Baby. Überall liest man, wie anstrengend das Leben als Mama sein kann. Bei Chill n Feel hingegen geht es um Positive Vibes, um kleine Auszeiten, Chill-Momente, Wohlfühltipps und die dazu passenden Wohlfühlprodukte für die Kleinsten. Und die Autorin? Das bin ich: Martina, Gründerin von Chill n Feel, glückliche Mama von 3 kleinen Jungs und Träumerin von einer schönen Welt, in der jedes Lebewesen mit Respekt behandelt wird.

3 Kommentare

  • Melanie sagt:

    Liebe Martina

    Vielen Dank für deinen tollen Blog mit den vielen hilfreichen Tipps!

    Mein Baby ist 6 Monate, und wir liegen im Bett bei 33Grad Aussentemperatur in der Nacht. Da hab ich mich bei Google auf die Suche gemacht nach Tipps an heissen Sommertagen und Nächten für Babies.

    Deine Artikel sind so informativ und toll geschrieben!

    Vielen lieben Dank
    Melanie

  • Sonja sagt:

    Liebe Martina,

    Danke für die hilfreichen Informationen. Wolle/Seide-Kleidung kann ich ergänzend auch noch empfehlen, wirkt temperatur-ausgleichend, hält lange, muss man nicht waschen, ist nachhaltig, leicht weiterzugeben oder gebraucht zu erstehen.:)
    Eine kleine Anmerkung, wenn du erlaubst, es wäre schön, wenn du „Eltern“ und nicht nur Mamas ansprechen würdest. Mir ist bewusst, dass wir in Deutschland das Problem haben, dass oft noch die Mütter mehr Elternzeit als die Väter nehmen und du somit die Mehrheit ansprichst, aber zum Glück ist das in vielen Familien mittlerweile anders und so würdest du einfach alle ansprechen. Mein Mann (der übrigens sein Baby schon immer selbst einkleidet und auch weiß wann es friert) hätte sich beim Lesen sicher gefreut 😉 Anstatt lesen zu müssen, dass das nur die Mama kann. Das fände ich auch enttäuschend wenn ich es mir andersherum vorstelle und irgendwie ausschließend.
    Kleine Anmerkung aber sicher wichtig und freut vielleicht noch ein paar mehr Leute.
    Nochmals danke für deine super Tipps!

    Viele Grüße,
    Sonja

    • Martina sagt:

      Liebe Sonja, vielen Dank für deinen Kommentar und die wertschätzenden Worte. Zunächst einmal. Ja, Wolle/Seide wirkt herrlich temperaturausgleichend, da muss ich dir vollkommen recht geben. Warum ich persönlich diesen Materialmix nicht empfehle? Nun ja, zum einen ist bei vielen meiner Leser:innen “hochsensible Haut (mit und ohne Ekzeme)” ein großes Thema. Insbesondere bei Neurodermitis wird Wolle/Seide nicht empfohlen, da vor allem auf die Wollfasern häufig eine allergische Reaktion erfolgt. Zum anderen möchte ich zwar einerseits möglichst breitgefächert informieren, andererseits aber auch authentisch bleiben. Aus ethischen Gründen zeige ich gerne Alternativen zu tierischen Fasern auf. Umso wichtiger ist dein Kommentar. Schließlich denkt nicht jeder so wie ich und so mancher wird dankbar für deinen Tipp sein!

      Wichtig auch dein Hinweis zur “Mama” statt “Eltern”-Wahl. Da hast du vollkommen recht. Hab wohl zu sehr an mich selbst dabei gedacht ;). Ich werde den Beitrag anpassen!

      Alles Liebe, Martina

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