Wenn Kleidung wehtut: Kinder mit taktiler Wahrnehmungsstörung

Taktile Wahrnehmungsstörung: vielleicht die Antwort auf den täglichen Anzieh-Albtraum? Warum dein Kind die meisten Anziehsachen einfach nicht tragen will.

Inhaltsverzeichnis

Taktile Überempfindlichkeit und der Anzieh-Albtraum

Taktile Wahrnehmungsstörung und sensorische Kleidung für Kinder

“Mein Sohn läuft nur in lockeren Shirts herum. Hosen trägt er abwechselnd nur zwei Stück. Alle anderen Hosen drücken, mal im Schritt, dann am Bund, dann an den Seitennähten. Pullover sind ihm entweder zu eng, zu kurz oder zu lang. Bei den Jacken geht nur eine einzige. Socken sind eine echte Katastrophe …
Inzwischen mag er auch keine Unterhemden mehr. Irgendwas stört ich auch daran. Bei den Unterhosen kann ich auch immer mehr aussortieren, weil er sie links liegen lässt.” – Zitat einer betroffenen Mutter (Wortlaut leicht abgeändert)

Wie dieser besorgten Mama geht es sehr vielen Eltern. Abends noch wird gemeinsam entschieden, welche Kleidung am Folgetag in Kindergarten oder Schule angezogen wird. Es soll ein morgendliches Drama verhindert werden. Und dann kommt es doch wieder wie befürchtet. Plötzlich wird die Kleidung abschätzend in die Ecke geworfen. “Das zieh ich nicht an, Mama!”

Sämtliche Etiketten sind herausgeschnitten, die Nähte scheinen ok zu sein und doch, irgendetwas stört immer noch. Du kannst die Störfaktoren nicht ertasten. Nein, du weißt nicht, was Kinder empfinden, die auf äußere Reize überempfindlich reagieren. Zumindest dann nicht, wenn du “normal” auf Kleidung reagierst und noch nicht auf die Idee gekommen wärst, Etiketten aus der Kleidung zu entfernen, weil sie dir Unwohlsein bereiteten. 

Kinder mit taktiler Überempfindlichkeit nehmen sensorische Reize intensiver wahr. Bei der Kleidung bedeutet das, dass die Haut mit einem “Autsch”, einem Jucken oder mit einem Schmerzempfinden reagiert, wenn sie von Stoffen oder Accessoires berührt wird, die die Hautoberfläche als störend empfindet.

Was bedeutet taktile Wahrnehmungsstörung?

Eine taktile Wahrnehmungsstörung (auch Überempfindlichkeit) ist eine Störung der Verarbeitung von Sinneseindrücken, die durch Berührung entstehen. Betroffene Kinder und Erwachsene tun sich schwer, Informationen zu verarbeiten, die durch Tasten, Druck, Schmerzempfindung oder Temperaturwechsel über die Haut wahrgenommen werden. 

Bei kleinen Kindern kann eine solche Störung dazu führen, dass sie Gegenstände durch Tasten, Berühren und Greifen nicht richtig erkennen oder zuordnen können.

Und eine taktile Wahrnehmungsstörung kann sich als eine Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen zeigen. Bestimmte Stoffe und Kleidung (!) werden als unangenehm, ja gar schmerzhaft empfunden. 

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Anamnese, eine Fremdanamnese durch die Eltern und spezielle Testverfahren. Bei der Behandlung haben sich ergotherapeutische und logopädische Therapien als besonders erfolgsversprechend erwiesen. Ziel ist es, die Sensibilität und Artikulationsfähigkeiten zu verbessern. 

Was geschieht mit der Haut?

Taktile Wahrnehmungsstörung bei Kindern

Am liebsten läuft dein Kind nackig herum oder trägt lockere, reizarme Kleidung. Kennst du das?

Anatomisch betrachtet werden bei einer taktilen Wahrnehmungsstörung Reize nicht optimal an das Zentralnervensystem (ZNS) weitergeleitet und verarbeitet. 

Wichtig zu wissen: Die Haut selbst ist in den meisten Fällen intakt. Nur die Verarbeitung von Reizen funktioniert nicht einwandfrei.

Wusstest du, dass die Haut verschiedene Rezeptoren enthält, über die wir Berührung, Temperatur, Druck und Schmerz wahrnehmen?  

Liegt eine taktile Wahrnehmungsstörung vor, treffen Reize auf die entsprechenden Rezeptoren, können aber nicht korrekt verarbeitet werden. Eine Über- oder auch Unterempfindlichkeit ist eine der möglichen Folgen. 

Was geschieht im Falle des Jungen im Eingangszitat, der sich in kaum einem Kleidungsstück wohlzufühlen scheint? 

Womöglich schlüpft er wie gewohnt in seine Hose. Sofort registrieren die Rezeptoren auf der Haut Reize, die von der Hose ausgehen. Diese Reize werden über Nervenfasern an das ZNS weitergeleitet. 

Liegt bei dem Jungen eine taktile Wahrnehmungsstörung vor (was wir an dieser Stelle nur vermuten können), kann es hier zu “Fehlern” in der Informationsvermittlung kommen. Der Junge reagiert überempfindlich. Er fühlt sich unwohl, vielleicht schmerzt es sogar an der einen oder anderen Stelle. Geschieht dies, handelt es sich um eine Überreaktion. Die Konsequenz: der Junge wird “hautgestresst” zur Schule gehen oder die Hose sofort wieder ausziehen.

Welche Therapie kann helfen?

Wenn Kleidung wehtut: Kinder mit taktiler Wahrnehmungsstörung

Spielerisch wird dein Kind an verschiedene Stoffe heranführt

Wenn dein Kind eine taktile Wahrnehmungsstörung hat, die sich insbesondere beim Tragen von Kleidung äußert, können verschiedene Therapieansätze hilfreich sein. Hier sind einige spezifische Therapien, die auf solche Probleme abzielen:

  1. Sensorische Integrationstherapie 

  2. Ergotherapie

  3. Affolter-Konzept

  4. Taktile Stimulation

Es ist wichtig, dass du mit Fachleuten zusammenarbeitest, die Erfahrung mit taktilen Wahrnehmungsstörungen haben, um einen individuellen Behandlungsplan für dein Kind zu entwickeln. Eine frühzeitige und angepasste Therapie kann eine große Hilfe sein, um deinem Kind zu ermöglichen, sich wohler in seiner Kleidung (und seiner Haut) zu fühlen.

Sensorische Integrationstherapie

Die sensorische Integrationstherapie ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, die Verarbeitung von Sinneseindrücken bei Personen mit sensorischen Verarbeitungsstörungen zu verbessern. Besonders hilfreich hat sich diese Therapieform bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Kleidung erwiesen. Es wird gezielt das Nervensystem trainiert, damit es lernt, auf sensorische Reize “normal” zu reagieren.

Beispiel: Dein Kind, das überempfindlich auf Kleidung reagiert, wird im Rahmen einer sensorischen Integrationstherapie Übungen durchführen, bei denen es verschiedene Stofftexturen erfühlt, ohne direkt Kleidung zu tragen. Dies könnte beispielsweise das Ertasten von Materialien wie Baumwolle, Seide oder Wolle umfassen, die in einer Therapiesitzung präsentiert werden. Vielleicht wird dein Kind mit diesen Materialien spielen und mit ihnen arbeiten. Ziel ist eine Desensibilisierung der erfühlten und bespielten Stoffe und Texturen. 

Diese Methode verwendet Berührung, um das Nervensystem zu beruhigen und zu regulieren. Es kann bei Kindern mit Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen angewendet werden, um ihnen zu helfen, ihre Reaktionen auf taktile Reize zu steuern. 

Ergotherapie

Die Ergotherapie bietet individuell angepasste Ansätze, um Kindern mit Überempfindlichkeit auf Kleidung zu helfen. Wie bei der sensorischen Integrationstherapie, wird auch in der Ergotherapie die sensorische Verarbeitung trainiert. Die Toleranz gegenüber verschiedenen Stoffen und Texturen soll nachhaltig verbessert werden. 

Beispiel: Dein Kind, das bestimmte Kleidungsstücke meidet, könnte in der Ergotherapie mit einer Auswahl an Stoffen arbeiten, die es normalerweise als unangenehm empfindet. Der Ergotherapeut könnte das Kind ermutigen, die Stoffe zu berühren, zu streicheln und schließlich auf der Haut zu spüren, beginnend mit kurzen Zeiträumen, die allmählich verlängert werden. Dieser allmähliche Prozess der Gewöhnung an bestimmte Empfindungen wird deinem Kind helfen, seine taktile Überempfindlichkeit zu reduzieren. 

Ergotherapie ist breiter gefächert als andere Therapieformen und zielt darauf ab, betroffenen Kindern zu helfen, ihren täglichen Umgang mit bestimmten Textilien durch therapeutische Maßnahmen zu verbessern. Neben der sensorischen Integration, werden motorische Fähigkeiten geschult, aber auch kognitive Funktionen und soziale Verhaltensweisen. 

Das Affolter-Konzept

Das Affolter-Konzept ist eine neurophysiologische Therapiemethode, die bei Wahrnehmungsstörungen eingesetzt wird, um die Verarbeitung von Sinneseindrücken zu verbessern. Reagiert dein Kind überempfindlich auf Kleidung, wird es durch “therapeutisches Führen” dahingehend unterstützt, dass ihm die Wahrnehmung und der Umgang mit verschiedenen Stoffen, Texturen und Kleidungsstücken erleichtert wird.

Beispiel: Ein Kind, das empfindlich auf bestimmte Kleidungsstücke reagiert, könnte im Rahmen der Therapie angeleitet werden, verschiedene Stoffe zu berühren und zu fühlen. Der Therapeut könnte das Kind führen, indem er seine Hand über den Stoff legt und gemeinsam Druck ausübt, um das Gefühl des Materials zu vermitteln. Durch die geführten Bewegungen wird deinem Kind geholfen, die gefühlte Information besser zu verarbeiten. Nach und nach wird es sich auf diese Weise an diese Empfindungen gewöhnen.

Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Interaktion mit der Umwelt durch geführte Interaktion. Es wird oft bei neurologischen Störungen verwendet und soll das Bewusstsein für den eigenen Körper und die Umgebung verbessern. 

Taktile Stimulation

Auch die taktile Stimulation wird als Therapieform bei Überempfindlichkeit gegenüber Kleidung eingesetzt. Auch hier soll die sensorische Verarbeitung verbessert und die Toleranz gegenüber verschiedenen Texturen gefördert werden.

Die Therapie beinhaltet gezielte Berührungsübungen, die darauf abzielen, die Hautrezeptoren zu desensibilisieren und die Verarbeitung von Berührungsreizen zu normalisieren. Auch hier kommen verschiedene Materialien und Texturen zum Einsatz, die in einer sicheren, betreuten Umgebung eingebracht werden. 

Beispiel: Dein Kind mit Überempfindlichkeit könnte im Rahmen der Therapie mit verschiedenen Stoffen wie Seide, Baumwolle oder Leinen arbeiten. Es könnte beginnen, indem es die Materialien zuerst mit den Händen berührt und später, wenn es sich bereit fühlt, diese auf der Haut spürt. Wie bei der Ergotherapie werden Intensität und Dauer der Berührung schrittweise erhöht. Eine nachhaltige Gewöhnung ist das angestrebte Ziel.

Diese Methode verwendet Berührung, um das Nervensystem zu beruhigen und zu regulieren. Es kann bei Kindern mit Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen angewendet werden, um ihnen zu helfen, ihre Reaktionen auf taktile Reize zu modulieren. Die taktile Stimulation wird häufig als Teil der Ergotherapie eingesetzt. Über sie wird also vorrangig der Tastsinn trainiert.

Wie kann ich meinem Kind im Alltag helfen?

Wenn Kleidung wehtut: Kinder mit taktiler Wahrnehmungsstörung

Kleidung sortieren, falten und in den Schrank räumen: helfen im Alltag macht Spaß und trainiert die sensorische Verarbeitung

Es gibt verschiedene spielerische Ansätze und Tipps, die dir helfen können, dein Kind mit taktiler Wahrnehmungsstörung im Alltag zu unterstützen und das Anziehen angenehmer zu gestalten:

  1. Taktile Spiele: Versuche es einmal mit Spielen, die den Tastsinn ansprechen. “Blinde Kuh” bietet sich hier an. Lass dein Kind verschiedene Gegenstände in einer Kiste oder einem Korb erfühlen. 

  2. Kreative Aktivitäten: Sehr gut bietet sich auch das Spielen mit unterschiedlichen Materialien (Rasierschaum, Sand, Knete) an. Lass dein Kind darauf kleine Kunstwerke formen. Damit schulst du auf spielerische Weise die taktile Wahrnehmung.

  3. In Alltagsaufgaben einbeziehen: Bestimmt hilft dein Kind dir gerne im Alltag beim Kneten von Teig oder beim Zusammenlegen der Wäsche.  

  4. Barfußpfade: Bestimmt hast du Barfußpfade schon einmal wo gesehen. Es werden verschiedene Untergründe aneinandergereiht, die dann barfuß erkundet werden. Probier das doch einmal mit textilen Materialien aus (Watte, Wolle, Baumwolle, Filz). 

  5. Routinen etablieren: Schaffe eine entspannte Routine beim Anziehen, indem ihr gemeinsam die Kleidung für den Folgetag auswählt, sie faltet und auf einen festen Platz bereitlegt.

  6. Positive Verstärkung: Lobe dein Kind für jeden Schritt, den es selbstständig macht, um das Selbstvertrauen zu stärken. Das Annähern an Stoffe und Kleidung, die bisher abgelehnt wurden, soll zur freudigen Challenge werden.

  7. Sensorische Kleidung: Verwende sensorische Kleidung, die speziell für Kinder mit taktiler Überempfindlichkeit entwickelt wurde, um Unbehagen zu reduzieren.

  8. Entspannungstechniken: Nutze Entspannungstechniken wie tiefe Atemübungen oder sanfte Massagen, um dein Kind zu beruhigen, bevor es mit dem Anziehen beginnt.

Mit diesen Tipps und spielerischen Ansätzen, hilfst du deinem Kind, dass es sich im Alltag wohler fühlt. Auch das Anziehen wird nach und nach entspannter ablaufen.

Übe dich in Geduld und freue dich über die kleinen positiven Schritte. Die taktile Wahrnehmung hat ganz viel mit Gefühl und Feinfühligkeit zu tun. Stress und Druck sind hier fehl am Platz. 

Beobachte dein Kind und sprich mit ihm über negative wie auch positive Erfahrungen und Empfindungen. Auf diese Weise wirst du herausfinden, wie du deinem Kind am besten helfen kannst. 

Sensorische Kleidung: die Soforthilfe für dein Kind

Sensorische Kleidung für hochsensible Kinder-Haut

Wähle therapiebegleitend unbedingt → sensorische Kleidung für hochsensible Haut

Sensorische Kleidung für Kinder, die eine taktile Wahrnehmungsstörung haben, sollte bestimmte Eigenschaften aufweisen, um Überempfindlichkeit zu minimieren und das Wohlbefinden zu fördern:

  • Weiche Stoffe: Die Kleidung sollte aus weichen, angenehmen Materialien gefertigt sein, die keine Reizung der Haut verursachen.
  • Nahtlos oder Flachnähte: Um Irritationen zu vermeiden, sollten Nähte flach sein oder ganz fehlen.
  • Ohne Etiketten: Etiketten können kratzen und stören, daher ist es besser, wenn sie entfernt oder gar nicht erst angebracht werden.
  • Bequeme Passform: Nicht zu eng und nicht zu locker, damit sich das Kind nicht eingeengt fühlt oder die Kleidung als störend empfindet.
  • Einfaches An- und Ausziehen: Kleidung mit einfachen Verschlüssen oder ganz ohne Verschlüsse erleichtert das selbstständige An- und Ausziehen.
  • Vermeidung von reizenden Substanzen: Kleidung sollte frei von Chemikalien, Farbstoffen oder anderen potenziell reizenden Substanzen sein.

Ein Beispiel für sensorische Kleidung könnte weiche Unterwäsche aus Pima Baumwolle sein, die nahtlos verarbeitet ist, keine Etiketten hat bequem geschnitten ist. Bevorzugt wurde auf grelle, kräftige Farben verzichtet. Beruhigende Farben verhindern eine Überstimulation.

Achte unbedingt auf die Schadstofffreiheit der gewählten Kleidung. Denn auch Umweltgifte, wie sie in der Textilindustrie zu Hauf eingesetzt werden, reizen hochempfindliche Kinderhaut.

Wichtig – neben Qualität und Verarbeitung – ist es, stets im offenen Dialog mit deinem Kind zu bleiben. Nimm seine Empfindungen und Vorlieben ernst und sei geduldig. Denn damit erreichst du am allermeisten.

Chill n Feel: Nahtlose Basics für reizempfindliche Kinder

Taktile Wahrnehmungsstörung und Überempfindlichkeit auf Kleidung: wähle spezielle Kleidungsstücke, die die Kinderhaut nicht reizen. Wir von Chill n Feel haben nahtlose Basics entwickelt, die aus peruanischer Bio Pima Baumwolle gefertigt werden. Jedes Kleidungsstück wurde auf die Ansprüche hochsensibler Haut optimiert und bietet ein sehr angenehmes Tragegefühl. 

Du möchtest mehr erfahren zum Thema Hochsensible Kinderhaut? Dann hüpfe direkt zum Ratgeberbeitrag  Hochsensibilität und überempfindliche Kinderhaut.

Apropos, was meinst du, sollten wir künftig auch für größere Kinder Kleidung herstellen lassen? Aktuell findest du in unserem Shop Unterwäsche bis Gr. 116, Shirts und Leggings wird es schon bald bis Gr. 128 geben 😉

Fantastisch! Unser Kind trägt nichts Anderes mehr. Super Qualität, sehr schnelle Lieferung. Wir sind sehr froh, dass es dieses tolle Produkt gibt. Leider eine Seltenheit. – Ju (Mädchen Hipster)

Die Boxershorts von chillnfeel sind einfach super und sooo süß. Hervorragende Qualität, die sich an der Haut ganz toll anfüllt. – Ingrid (Boxershorts)

Die einzigen Unterhosen die meine Tochter anziehen kann. Top – Anonym (Hipster)

Neurodermitis und taktile Wahrnehmungsstörung

Kinder mit Neurodermitis haben eine hochsensible Haut, die auf äußere Reize häufig sogar mit Schüben reagiert. Die Haut ist gerötet und Ekzeme treten in Erscheinung.

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch Entzündungen und Juckreiz gekennzeichnet ist. Bei Kinder mit Neurodermitis kann die Haut empfindlicher auf Berührungen, Textilien und andere Reize reagieren. Dies kann (!) zu einer gestörten taktilen Wahrnehmung führen, bei der die Empfindlichkeit der Haut erhöht ist und sie unangenehm auf bestimmte Materialien oder Oberflächen reagiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kinder mit Neurodermitis automatisch eine taktile Wahrnehmungsstörung haben.

Die individuelle Empfindlichkeit kann variieren, und einige Kinder können stärker betroffen sein als andere. Wenn Eltern den Verdacht haben, dass ihr Kind neben der Neurodermitis auch eine gestörte taktile Wahrnehmung hat, ist es ratsam, dies mit einem Fachmann wie einem Ergotherapeuten oder Kinderarzt zu besprechen.

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie können viel zum Wohlbefinden und der Hautgesundheit deines Kindes beitragen.

Autor: Martina

Schwangerschaft, Baby, Alltag mit Baby. Überall liest man, wie anstrengend das Leben als Mama sein kann. Bei Chill n Feel hingegen geht es um Positive Vibes, um kleine Auszeiten, Chill-Momente, Wohlfühltipps und die dazu passenden Wohlfühlprodukte für die Kleinsten. Und die Autorin? Das bin ich: Martina, Gründerin von Chill n Feel, glückliche Mama von 3 kleinen Jungs und Träumerin von einer schönen Welt, in der jedes Lebewesen mit Respekt behandelt wird.

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