Babyhaut ist wie ein Schwamm, der alles aufsaugt das mit ihm in Berührung kommt: Staub, Smog und Bakterien. Schutz bieten weiche Stoffe aus schadstofffreien Naturfasern.
Babyhaut bedarf eines besonderen Schutzes
Die weiche, bisher nicht kontaminierte Haut verfügt zwar bereits bei Geburt über natürliche Schutzmechanismen, doch ihr Schutzfilter ist noch nicht soweit ausgereift, wie dies bei uns Erwachsenen der Fall ist.
Sehr gut verdeutlicht dies der Windelpopo. Konventionelle Windeln bestehen zu einem großen Teil aus Kunstfasern. Das synthetische Material sorgt für ein suboptimales Windelklima, das Hitze staut und häufig einen wunden Po oder gar Windeldermatitis zur Folge hat. Duftstoffe in der Windel und/oder in den verwendeten Feuchttüchern fordern die in Entwicklung befindliche Babyhaut zusätzlich heraus.
Nicht ohne Grund also empfehlen Hebammen, Neugeborene die ersten Wochen ausschließlich mit Wasser und Baumwolltüchern zu waschen und für den empfindlichen Babypo Stoffwindeln zu verwenden. Damit legen wir Eltern schon früh die Grundfesten für eine gesunde Haut, indem wir sie vor schädlichen Einflüssen schützen und ihr die Chance geben, sich natürlich entwickeln zu können.
Hautschmeichelnde Kleidung, die mit der Haut atmet
Wie bei der Windel gibt es auch was die Babykleidung angeht eine große Bandbreite an Optionen. Manche davon fördern mehr, manche weniger eine gesunde Entwicklung der Haut. Entscheidend für das Wohlbefinden deines Babys sind hier in erster Linie zwei Faktoren: (1) die Atmungsaktivität und (2) die Haptik der verwendeten Textilien.
Die Haut will atmen
Die Haut ist unser größtes Organ. Zugleich ist sie die größte Angriffsfläche für Schadstoffe, die wir über unsere Umgebung aufnehmen. Oftmals ist es unsere Haut, die uns als erstes signalisiert, dass unser Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Neugeborene leiden an Akne aufgrund der Hormonumstellung nach der Geburt. Babys und kleine Kinder kämpfen mit einer juckenden und schlafraubenden Neurodermitis als Folge von Unverträglichkeiten. Und im ersten Sommerurlaub regiert die Haut mit Hitzepusteln.
Atmungsaktive Stoffe, die mit Babys Haut atmen, bieten Schutz und sorgen für ein optimales Babyklima bei Tag und Nacht. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Atmungsaktivität?
Nehmen wir zur Veranschaulichung das Beispiel eines Hauses. Aufgrund verschiedener Energiesparmaßnahmen müssen viele Altbauten nachträglich rundum isoliert werden. Im Zuge dessen werden häufig die Fenster ausgetauscht. Dichtere Fenster versprechen niedrigere Heizkosten. Aber: oftmals kann die Feuchtigkeit nach den erfolgten Umbaumaßnahmen nicht mehr richtig entweichen. Als Folge dessen entsteht ein schlechtes Raumklima, das nicht selten Schimmelbildung mit sich bringt.
Bei der Kleidung ist dies ähnlich. Durch „gut isolierte“, synthetische Stoffe, wird der Haut die Möglichkeit zum Atmen genommen. Hautirritationen sind eine häufige Folge davon. Aber auch Stoffe aus Naturfasern können zu ähnlichen Reaktionen führen, nämlich dann, wenn durch die angewandte Chemie beim Anbau und/oder der Weiterverarbeitung der Fasern die natürliche Atmungsaktivität beeinträchtigt wird.
Herrlich atmungsaktive Wohlfühl-Baumwolle aus Südamerika
Schadstofffreie Baumwolle ist von Natur aus herrlich atmungsaktiv. Pima Baumwolle mit Ursprung Peru ist die Königin aller Baumwollarten, denn sie kennzeichnet sich durch die längsten und feinsten Baumwollfasern. Daraus gewebte Stoffe knittern weniger und begeistern durch ihre seidenähnliche Oberfläche. Vor allem aber lassen sie die Babyhaut atmen wie kaum ein anderer Naturstoff.
Atmungsaktivität meint übrigens, ganz allgemein gesprochen, die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Materials von innen nach außen. Gemessen wir die Dampfdurchlässigkeit mithilfe des sog. RET-Wertes. Je höher dieser Wert, desto angenehmer ist das Klima innerhalb des entsprechenden Kleidungsstücks. Pima Baumwolle weist einen RET-Wert auf, der sich zwischen 6-13 bewegt, was übersetzt so viel wie „sehr atmungsaktiv“ bedeutet.
Aber Vorsicht! Auch bei Pima Baumwolle gilt: nur schadstofffreie Baumwolle garantiert eine besondere Atmungsaktivität. Also unbedingt auch hier auf eine gute Bio-Qualität achten!
Seidenähnliche, anschmiegsame Haptik
Die Atmungsaktivität von Baumwolle nehmen wir indirekt, meist unbewusst wahr. Wir fühlen uns wohler als in Kleidung aus Kunstfasern, weil wir weniger schwitzen und irritierte Haut sich im Schutze von Baumwolle erholen kann.
Die Haptik hingegen – also das Gefühl, das wir bei der Berührung eines Stoffes verspüren – ist ein ganz bewusstes Erlebnis.
Ihr kennt sicherlich die pädagogisch wertvollen Kinderbücher zum Fühlen, in denen die Kleinsten durch das Streicheln von Plüsch-Fellen ein Gefühl dafür entwickeln, wie weich ein Schaf ist oder wie glatt die Haut einer Schlange. Raue Oberflächen werden mit Spannung ertastet. Weiche, flauschige Bucheinsätze laden zum Liebkosen ein und zaubern den kleinen Entdeckern ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen.
Ganz ähnlich ist dies bei Stoffen, die Babys auf der Haut tragen, nur mit dem Unterschied, dass diese Stoffe nicht dem Spiel dienen, sondern Schutz und Wohlgefühl schenken sollen. Reibt oder kratzt die Kleidung auf der Haut, wird dies Unruhe, schlechten Schlaf und im schlimmsten Fall Tränen zur Folge haben. Anders bei weichen, hautschmeichelnden Stoffen, die Geborgenheit spenden und damit Mama und Baby ein gutes Gefühl schenken.
Auch hier nimmt Pima Baumwolle eine einzigartige Stellung ein. Ähnlich wie Seide weisen Pima-Stoffe eine sehr glatte Oberfläche auf und liegen angenehm kühl auf der Haut. Irritierte Haut beruhigt sich und gesunde Haut wird optimal geschützt.
Ja, jetzt wisst ihr, warum für unsere Chill-Kleidung keine andere als peruanische Pima Baumwolle in Frage kommt.