Warum das Trocken werden keine Frage der Zeit ist. So landet die Windel auf Faultier Manier in der Erinnerungsbox.
Trocken werden: eine Frage der Zeit
Jonas ist windelfrei aufgewachsen, Amelie entschied sich mit 24 Monaten fürs Trocken werden. Nur dein Sohn macht mit seinen 3 Jahren keinerlei Anstalten, die Windel durch ein Töpfchen ersetzen zur wollen.
Jonas entwickelt sich den Normkurven entsprechend gut. Mit 2 Jahren hakt der Kinderarzt zufrieden die 25 Wörter ab, die er zu diesem Zeitpunkt können sollte.
Amelie artikuliert sich an ihrem 2. Geburtstag mit wilden Gesten und versucht den Großen tonlos klar zu machen, dass sie gerne von der Torte naschen möchte.
Dein Sohn hingegen scheint ein kleines Sprachgenie zu sein. Da fallen bereits Sätze wie: „Mama, wann besuchen wir Moritz?“.
Was nur ist bei diesen drei Kindern anders gelaufen bzw. was hätten wir als Eltern besser machen können? Nichts, rein gar nichts.
Wir können vieles beeinflussen, indem wir Werte und Handlungen vorleben, indem wir sozusagen Modell stehen für unsere Kinder. Ein Kind, das immer Bitte und Danke hört, wird sich eine elegantere Ausdrucksweise aneignen, als ein Kind, das ständig mit Phrasen wie „So ein Sch…“ oder „Verdammtes …“ konfrontiert wird. Wann das Bitte und Danke aber kommt, darauf haben wir wiederum keinen Einfluss.
Denn und das soll die Kernaussage dieses Beitrags sein: wir können vieles kontrollieren und steuern, nicht aber die körperliche Entwicklung unserer Kinder! Das obliegt einzig und allein der Zeit!
Wenn die Zeit reif ist …
Bei der körperlichen Entwicklung gibt es zwar statistische Richtwerte und Normkurven, doch diese – so wage ich einfach einmal ganz frech zu behaupten – dürfen getrost vernachlässigt werden, solange du ein gesundes Kind mit einwandfrei funktionierenden Organen hast.
Jedes Kind setzt bei der körperlichen Entwicklung andere Prioritäten; natürlich unbewusst. Jonas´ Darm und Blase haben dank eines frühen Windelverzichts erst gar nicht verlernt, Alarmzeichen zu senden, wenn sie voll sind. Die Schließmuskeln konnten sich früher entwickeln.
Bei Amelie waren Darm und Blase trotz Windel schon so früh damit beschäftigt, stark zu werden, dass weniger Kapazitäten für die Sprachentwicklung blieben. Gewiss wird sie an ihrem 3. Geburtstag bereits nach einem Tortenstück fragen können. Denn während Darm und Blase Urlaub haben, kann das Sprachzentrum Gas geben.
Dein Sohn ist so mit dem Sprechen beschäftigt, dass sich Darm und Blase hinten anstellen müssen. Erst wenn er hier ein Stück zurückfährt und sein Körper bereit ist für eine neue Baustelle, ja dann, wird die Windel in der Erinnerungsbox landen; und das gewiss schneller als du denkst.
Zurück zum Thema Trocken werden. Der Darm deines Sohnes befindet sich noch im Faultier-Modus. Das wäre nicht weiter schlimm, würde neben deiner eigenen Erwartungshaltung nun nicht auch noch die Kindergärtnerin Druck machen.
Auf Druck reagieren die Schließmuskeln trotzig
Endlich hast du dich von der Vorstellung gelöst, dein Kind müsste immer zu den Vorreitern gehören, das bereits mit 6 Monaten durchschläft, mit 20 Monaten die 25 Wörter laut U7-Vorgabe beherrscht und kurze Zeit später ohne Mucks die Windel ablegt.
Und dann, ausgerechnet dann kommt die Kindergärtnerin auf dich zu und meint, es sei nun wirklich an der Zeit mit dem Töpfchentraining zu beginnen.
Töpfchentraining*, bitte was?
Jetzt bloß nicht nervös werden. Drück ganz schnell mal auf den Stopp-Knopf!
* Auf das gewuenschtestes-wunschkind.de gibt es einen sehr lesenswerten Beitrag zum Töpfchentraining unserer Vorgeneration.
Statt 1 Schritt vor, 2 Schritte zurück
Nur kurz vorweg. Lass das Wort Töpfchentraining jetzt erst einmal so stehen, schließlich willst du mit der Erzieherin kein Fass aufmachen, oder?
Tu nun eines: trete 2 Schritte zurück! Nimm aus sicherer Entfernung eine passive Beobachterposition ein. Achte fortan auf Zeichen deines Sohnes. Bring Darm und Blase bloß nicht in Bedrängnis, denn wie die Erzieherin wollen auch die Schließmuskeln nicht provoziert werden.
Dein Kind will trocken werden: erste Zeichen erkennen
So zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr wird das Thema Windel, Klo und Klobürste für viele (nicht für alle!) Kinder interessant.
Achte auf folgende Zeichen
- Dein Kind drückt die Klospülung für dich und möchte direkt im Anschluss nach der Klobürste greifen.
- Es macht bewusst auf die volle Windel aufmerksam (mit Worten oder Gesten).
- Es hat Freude daran, sich selbst die Hose herunterzuziehen.
- Dein Kind setzt sich ohne Hilfe aufs Töpfchen oder erklimmt die Klobrille über einen Hocker (das darf ruhig noch mit Kleidung passieren).
- Es macht dir schon vor dem großen Geschäft deutlich, dass da bald was kommt.
- Die Zeiträume, in denen die Windel leer bleibt, betragen durchschnittlich 3-4 Stunden.
- Wickeln wird zum Kraftakt: wenn das Wickeln nicht mehr gewollt ist, kann das ein Hinweis darauf sein, dass dein Kind in diesem Bereich selbstständig werden will.
Dein Gefühl und die Zeichen, die du beobachtet hast, verraten dir, dass ein guter Zeitpunkt gekommen ist, um gemeinsam in eine neue, windelfreie, Lebensphase zu starten? Dann lass dich von dem folgenden Schritt für Schritt Guide durch diese Umbruchphase begleiten.
In dem Guide findest du Tipps und Tricks, die bei vielen Eltern bzw. Kindern gut funktioniert haben. Taste dich langsam an kleine Hilfsmittel heran, die zu deinem Kind passen könnten. Wie immer gilt auch hier: Less is more. Zu viel Verschiedenes solltest du nicht ausprobieren, denn das verwirrt und setzt dich wie auch dein Kind unnötig unter Druck.
Und noch eines, bevor wir ins Detail gehen: Lasst euch Zeit! Pausiert ein paar Wochen, sobald es mühsam wird und wagt dann einen erneuten Versuch. Irgendwann klappt es garantiert!
Trocken werden: 10 Tipps und Tricks
Auf geht´s ins Abenteuer Trocken werden!
- Klo-Lektüre
Bücher können einen ersten Ansporn für dein Kind geben. Wenn Leo Lausemaus plötzlich ohne Windel aufs Klo geht, dann muss man das doch gleich selbst mal ausprobieren.
Bücher dienen aber nicht nur als sanfte Einstimmung aufs Trocken werden, sie sorgen gleichzeitig für Unterhaltung.
Warum baust du neben dem Töpfchen / Klo nicht eine kleine Kinderbibliothek auf. Bücherschauen auf dem Töpfchen macht Spaß und entspannt. Da flutschen die erste Versuche manchmal wie von alleine. Und erste Erfolgserlebnisse machen Lust auf mehr!
- Teddy/Puppe/Wichtel braucht keine Windel mehr
Vielleicht hat dein Kind ein liebstes Kuscheltier oder eine Lieblingspuppe. Dann übt doch das Trocken werden erstmal spielerisch mit Puppe bzw. Kuscheltier.
Es gibt spezielle Puppen-Töpfchen, aber diese Anschaffung muss nicht unbedingt sein. Bastelt doch aus einem größeren Joghurtbecher ein Spiel-Töpfchen, nehmt eine Holzschüssel oder setzt den liebsten Freund direkt auf das eigene Töpfchen.
Wohnt bei euch auch ein Wichtel? Auch Wichtel müssen mal zur Toilette. Wir haben für unseren Finn einfach ein Klo aus dem Puppenhaus vor die Wichteltür gestellt. Sogar Klopapier-Rollen in Miniatur könnt ihr ganz einfach selber basteln. Anleitungen findet ihr auf unserem Pinterest Board: Wichteltür fürs Kinderzimmer.
Wenn der das kann, kann ich das doch auch! Vielleicht springt der Funke beim Spiel über 😉
So einfach ... mit dem richtigen Klo-Begleiter
- Wenn ich groß bin ...
Der einfachste und entspannteste Weg zum Trocken werden ist, wie bei allem, das Vorleben. Nimm dein Kind mit aufs Klo. Papa und Mama sollten das tun. Gibt es ein großes Geschwisterkind?
Dann gibt es sogar einen ganz besonders großen Anreiz zum Nachmachen. Denn der große Bruder oder die große Schwester sind die liebsten Vorbilder. Wünscht das große Kind seine Privatsphäre gibt es einen einfachen Trick, der bis zu einem gewissen Alter womöglich toleriert wird: Lass dein Windelkind durch den Türschlitz gucken.
Wenn ihr eine ältere Toilettentür aus Holz habt und/oder ihr künftig noch mehrere Kinder durch die Trocken werden – Phase begleiten dürft, dann wäre auch ein kleines Guckloch in kindlicher Augenhöhe eine Überlegung wert. Dazu braucht es lediglich eine Bohrmaschine und ein klein wenig handwerkliches Geschick.
- Töpfchen hier und dort
Wohnt ihr in einem größeren Haus, solltet ihr mehr als nur ein Töpfchen aufstellen. Aus den Augen aus dem Sinn. Dieser Spruch passt auch beim Trocken werden. Zu schnell vergessen Kinder im Spiel all ihre körperlichen Bedürfnisse. Wenn sie jedoch immer mal wieder an einem Töpfchen vorbeikommen, können Darm und Blase Alarm schlagen.
- Hilfe, Mama?
Kinder lieben es zu helfen, vor allem dann, wenn auf Knopfdruck etwas passiert. Die Klospülung hat daher einen ganz besonders großen Reiz. Wann immer dir dein Kind seine Hilfe beim Spülen anbietet, nimm diese dankend an!
- Das Ausziehen muss von alleine gehen
Ist dein Kind noch nicht in der Lage, alleine aus seiner Hose zu schlüpfen, wird es vermutlich wenig Freude am Klogehen haben. Schließlich gehört das gesamte Prozedere – angefangen bei Ausziehen bis hin zur Klospülung – zum Großwerden dazu.
Besonders einfach werden die ersten windelfrei-Versuche mit Kleidern und Schlupf-Hosen ohne Knopf und Gürtel.
Trainingskleidung zum selbstständigen Trocken werden
- Mama hat dir eine coole Unterhose gekauft!
Letztens hast eine richtig coole Lightning McQueen Unterhose für deinen Sohn erstanden. Was wenn du ihn nun einfach fragst, ob er seine Windel gegen diese coole Unterhose tauschen möchte?
Tu das nicht! Dein Kind wird höchstwahrscheinlich auf das unwiderstehliche Angebot eingehen. Er kann gar nicht anders. Nur heißt das noch lange nicht, dass Darm und Blase diese Idee genauso cool finden. Wenn die tolle Auto-Unterhose nach 5 Minuten nicht mehr so toll aussieht und riecht, dann kann die erste Unterhosen-Erfahrung schnell in Frust umschlagen.
Erst wenn dein Kind bewusst und von sich aus (!) nach einer Unterhose verlangt oder seine Windel abgeben möchte, dann rate ich dir dazu, die McQueen Unterhose auszupacken.
- Wenn der Darm die Zeichen sendet
Plötzlich wird es ganz ruhig im Kinderzimmer. Oder aber dein Kind klagt über Bauchschmerzen. Vielleicht entwischt ihm auch ein muffeliger Pups. Du kennst dein Kind und weißt, wie es sich kurz vor seinem großen Geschäft verhält.
Versuche den Moment zu erwischen, indem noch nichts in die Windel gegangen ist und frag, ob ihr gemeinsam aufs Klo gehen wollt.
Entweder dein Kind verschwindet ganz schnell unter dem Küchentisch oder es läuft freudig in Richtung Klo. Bei der Küchentisch-Szene solltest du nicht weiter nachhaken. Dein Kind möchte dieses Thema noch mit sich selbst und seiner Windel ausmachen.
- Wie der König auf dem Thron
Der Thron deines kleinen Windelkönigs sollte komfortabel und ansprechend sein. Nimm dir daher ausreichend Zeit für die Suche nach dem richtigen Töpfchen. Vielleicht möchtest du dein Kind sogar mit ins Geschäft nehmen, damit es selbst beim aussuchen helfen kann.
Eine Alternative zum Töpfchen sind Aufsätze für die große Toilette. Frag doch dein Kind, was es „cooler“ findet.
Wichtig ist auch, dass dein Kind bequem auf seinem Klo sitzen kann. Die Schüssel muss über einen stabilen Hocker erreichbar sein und die Füße sollten beim Sitzen einen guten Bodenkontakt haben. Baumelnde Beine verengen nämlich die Schließmuskeln!
- Angst vorm Klomonster
Manchen Kindern ist das Klo richtig unheimlich. Vielleicht finden sie noch Gefallen daran, hineinzupieseln. Aber beim großen Geschäft muss dann doch die Windel her.
Mach deinem Kind das Klo vertraut. Du kannst zum Beispiel den Inhalt der vollen Windel immer mit deinem Kind gemeinsam ins Klo kippen. Erkläre ihm, dass der Windelinhalt nun über die Spülung auf eine weite Reise geschickt wird. Spülen darf natürlich dein Kind.
Erfinde lustige Geschichten und mach ihm darüber das Klo zum unterhaltsamen Freund, dann verliert es seine Angst irgendwann von ganz alleine.
Und plötzlich gehts wieder in die Hose
… da hilft nur ausharren und erneut probieren (Foto: Piraten-Puppe Sam)
Es gibt tatsächlich Kinder, die sind nach dem ersten Geschäftchen auf der Toilette trocken; auch nachts. Allerdings spreche ich da von den wenigen Ausnahmen.
Das Trocken werden beginnt meistens tagsüber. Dreimal gehts ins Töpfchen, einmal in die Hose. Diese Relation ist natürlich nur ein Beispiel. Aber so in etwa könnte es aussehen. Kommt dein Kind über einen längeren Zeitraum tagsüber ohne Windel aus, könnt ihr der Nachtwindel an den Kragen gehen.
Leg einen Nässeschutz unter das Leintuch und frag dein Kind, ob es Lust hat, nachts einmal ohne Windel zu schlafen. Schnell wirst du herausfinden, ob das eine gute Idee war. Wird das Bettzeug gleich in der ersten Nacht nass, überlasse die Entscheidung ob es direkt einen erneuten Versuch starten will, deinem Kind.
Wenn es sich mit Windel einfach noch sicherer fühlt, dann solltest du ihm diesen Wunsch keinesfalls verwehren.
Neuer Versuch, neues Glück! Immer schön sportlich sehen und bloß keinen Groll heben, wenn es nach einigen Erfolgen zu herben Rückschlägen kommt.
So solltest du auf keinen Fall bei Pipi- oder Kackaunfällen reagieren:
- Schimpfe nicht!
Das Letzte was dein Kind möchte ist dich zu enttäuschen. Denn die Angst vor Liebesentzug ist einfach zu groß. Statt zu schimpfen könntest du sagen: „ Macht nichts. Durch Unfälle lernen wird. Schon bald schaffst du es rechtzeitig aufs Töpfchen. Lass es uns einfach wieder probieren.“
- Bestrafe nicht!
Es gibt überhaupt keinen Grund, ein Kind zu bestrafen, nur weil Blase oder Darm schneller waren als dein Kind. Kein Kind pieselt sich absichtlich an.
Stärke dein Kind, denn das Trocken werden ist ein verdammt großer Entwicklungsschritt, der viel Geduld und Durchhaltevermögen erfordert.
Faultier-Devise: langsam aber nachhaltig
Wie so vieles im Leben geht es beim Trocken werden nicht um einen Wettkampf. Hinter einem Wettkampf steht ein enormer Leistungsdruck. Blase und Darm mögen keinen Druck.
Im Gegenteil, ist die Erwartungshaltung zu groß, kommt es schnell zu Kommunikationsproblemen zwischen Blase und Schließmuskel. Häufige Pipi-Unfälle sind die Folge.
Und der Darm, der reagiert gerne mit Verstopfung auf Druck von außen.
Darum nochmal: das Wichtigste beim Trocken werden ist herauszufinden, wann dein Kind reif für diesen großen Schritt ist.
Warte diesen Zeitpunkt ab! Spielt es denn wirklich eine so große Rolle, wann es soweit ist? Früher oder später nutzt doch jeder die Toilette.
Trocken werden kann dein Kind nur ganz allein. Aber du hast es in den Hand, aus diesem großen Schritt ein besonders schönes Ereignis werden zu lassen.
Liebe Martina!
Ich frage mich manchmal, wieviel Faultier ich aushalten muss? Meine mittlerweile 3-jährige Tochter hat mit ca. 15 Monaten begonnen zu deuten und pfä, pfä zu sagen. Mit etwa 18 Monaten kauften wir ein Töpfchen und einen Aufsatz damit sie es sich aussuchen kann. Zu dem Ueitpunkt kam sie in die Krippe und ich hatte eigentlich keine Vorstellung wie lange so ein Trockenwerden dauern kann. Im Freundeskreis war sie die jüngste, die mit den Anzeichen begonnen hat und sie war tagsüber wirklich gut trocken mit etwa 2. alle sagten, es ist zu früh. Es gingen auch noch sicher 3 Pipi wöchentlich daneben…. aber das störte mich weniger. Sie wollte auch teilweise noch Höschen-Windel statt Unterhose…
Da war ich auch schon mit dem nächsten Kind schwanger und deshalb lies ich nachts noch die Windel drauf (es ging auch mit Windel oft genug über)! Der kleine kam im Oktober 2019 und es schien alles ok! Dann kam Corona…. Die große war zu dem Zeitpunkt soweit, auch in der Nacht nicht mehr Windel tragen zu wollen. Aber es ging immer über. Mir wurde der Stress zu viel und ich begann sie immer wieder mal enttäuscht zu ermahnen und zu schimpfen. Nicht wenn es unabsichtlich passierte, aber wenn ich sie aufforderte, aufs Klo zu gehen, weil wir jetzt dann raus gehen (was nie ein Problem war) und 2 min nach dem Haus verlassen war alles nass, da bin ich durchgedreht teilweise… (oder sie sitzt manchmal zappelnd, sagt dass sie nicht muss, und macht sich einfach an, bleibt aber stur sitzen wenn ich sie frage, ob sie muss.
Jetzt ist sie 3 geworden im Februar. Sie trägt wieder Höschenwindel. Damit geht sie dann aufs Klo (freiwillig) und schafft es aber oft nicht rechtzeitig und dann ist trotz Windel alles nass! 🙈Im Kiga geht auch fast alles schief. Ich habe Wäsche ohne Ende. Stresspegel ist nicht gesunken. Meine Frustration ist gestiegen. Der kleine Bub (18 Monate mittlerweile) will sich auch nicht mehr wickeln lassen… Thema ärgert mich nur noch!
Die Kinder meiner Freundinnen… sind mittlerweile alle trocken! Und wenn das Thema mal aufkommt… „naja, du hast einfach zu früh begonnen“… Frustriert mich noch mehr und jeder Unfall kostet mich so viel Kraft nicht gleich wieder zu platzen, dass ich schon garnicht mehr will….
Danke für den Artikel, aber ich weiß nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis raus komme. Vielleicht hast du ja zu so einer Situation auch einen Tip?
Liebe Martina, danke für dein Vertrauen in mich. Ich würde erst einmal die Ruhe bewahren. Mit 3 Jahren ist deine Tochter doch noch sehr klein. Ich kenne wenige Kinder, die in diesem Jahren bereits komplett windelfrei sind. Unser erster Sohn war auch mit Anfang 2 hochmotiviert und schon einige Tage windelfrei. Doch dann hat er es sich anders überlegt und es hat noch recht lange gedauert, bis wir der Windel Adiós sagen konnten. Er war Anfang 4 und selbst dann ist ab und an noch was daneben gegangen. Ich kenne aber auch genug Kinder, die bis 5 noch eine Windel nutzen. Meine Erfahrung. Umso weniger Druck du ausübst und umso weniger Stress du dir selbst machst, desto einfacher wird es ganz plötzlich gehen. Bei euch kommt ja auch noch hinzu, dass ein kleines Geschwisterkind in die Familie gekommen ist. Auch hier sind Rückschritte an der Tagesordnung ;). Was uns damals tatsächlich geholfen hat, war eine spielerischer Herangehensweise. Wir haben an die Wand gegenüber der WC-Schüssel ein Plakat geklebt. Und jedes Mal, wenn das Geschäftchen (ob klein oder groß) im Klo landete, durfte unser Sohn einen Autosticker darauf kleben. Das fand er ganz großartig. Einmal mal ein paar Dinge ausprobieren. Zuletzt noch ein Tipp. Hör doch mal in die Podcast-Folgen von Kinderärztin Dr. Nikola Klün rein. Sie hat gerade erst zwei Folgen zum „Töpfchentraining“ online gestellt: https://www.kinderleibundseele.com/podcast. Viel Erfolg und halte mich gerne auf dem Laufenden! Lieber Gruß, Martina (Ach, noch eines: vergleiche eure Situation niemals mit der von Freunden. Jedes Kind ist ein Individuum. Da sind Vergleiche einfach fehl am Platz. Bisher ist noch jedes Kind trocken geworden; nämlich genau dann, wenn es die notwendige körperliche Reife dafür hatte).
Liebe Martina, ich habe jetzt angefangen zu recherchieren, wie ich unsere jüngeren Sohn unterstützen kann, langsam mal Interesse an der toilette zu bekommen. Er wird am 08.06. 4 Jahre alt, wenn ich mir vorstelle das er dann nur noch ein Jahr hat um Windelfrei zu werden, bis die Vorschule anfängt fängt mein Auge an zu zucken. Der Grosse war ähnlich, den habe ich wirklich mit 4 die Windel weg genommen und Unterhosen gegeben, er ist mitlerweile 6 und heute geht noch ab und an was daneben- meistens aber wegen Faulheit, sein Spiel zu unterbrechen. Zurück zum Kleinen, er zeigt noch gar keine Anzeichen, weder stört ihn das grosse Geschäft in der Windel (er kann damit stundenlang spielen und drin sitzen, wenn wir es nicht grad riechen) noch reagiert er auf- wollen wir mal aufs Klo für das Pipi? Wir haben Kleber zum Aufkleben, als Motivation und einen coolen Toilettensitz, ein Töpfchen für auf der Terasse- kein Interesse. Ich bin am verzweifeln, dazu finde ich es auch echt nicht mehr cool- so ein grosses Kind in der öffentlichkeit wickeln zu müssen- ja das ist mein Problem- aber es ist halt so. Wenn ich lese das jemand mit einem 3 Jährigen Mühe hat, muss ich echt lächeln, da dachte ich noch: jaaa das hat ja noch Zeit und alles im Rahmen, aber jetzt kommt die Vorstellung der Vorschule wo sie Windelfrei sein müssen, das find ich echt beängstigend. ICh möcht auch nicht das er gehänselt wird deswegen… und ja beide Jungs waren früh und sehr gut mit Sprechen und haben viele Stärken sonst…., trotzdem wäre es doch langsam mal an der ZEit, mindestens mal Interesse zu zeigen…HILFE 🙁
Liebe Grüsse aus der Schweiz Livia
Liebe Livia, danke für dein Vertrauen und deine Offenheit. Ich verstehe, dass du frustriert bist. Vor allem dann, wenn der Kindergarten Druck macht, fühlt man sich nicht mehr wohl mit der Situation. Meines Erachtens sollte man auch in den Betreuungseinrichtungen entspannter damit umgehen. Jungs brauchen teils recht lange, bis sie tatsächlich „trocken“ sind. Jaja, ich bin selbst Jungsmama. Mein Erstgeborener war irgendwann zwischen 3 und 4 Jahren größtenteils windelfrei. Allerdings sind da nachts noch des Öfteren Unfälle passiert. Er konnte das einfach nicht kontrollieren und noch heute – er ist jetzt 7 – erinnern wir ihn vorm Schlafengehen daran, auf die Toilette zu gehen; einfach nur um sicherzugehen ;). Denn häufig rast er tatsächlich auch jetzt noch im letzten Moment aufs Klo. Bei unserem Zweitgeborenen ist vieles einfacher, v.a. dann, wenn der große Bruder mitspielt. Daran musste ich gleich bei deiner Nachricht denken. Deine Jungs sind ähnlich weit auseinander wie unsere. Mag der Große nicht den Kleinen ab und an mit auf die Toilette nehmen oder ihn zumindest zuschauen lassen? Vielleicht habt ihr auch einen Garten. Klingt jetzt vielleicht doof, aber Jungs lieben es an einen Baum zu pieseln. Wenn der große Bruder das macht, dann will der Kleine womöglich auch. Versucht doch mal, euch diese Geschwisterkonstellation zu Nutze zu machen. Das funktioniert bei uns in so vielen Situationen. Wenn auch das nicht zieht, dann hilft nur Geduld, Geduld, Geduld! Kein Kind trägt ewig Windeln :). Alles Gute, Martina
Hallo Martina
Ich Versuche jetzt auch Mal mein Glück, da ich wirklich nicht mehr weiss wie ich meinem Sohn helfen kann und auch auf keinem Forum so richtig eine Antwort finde.
Meine Sohn war mit 2 1/2 Jahren „trocken“. Ganz klassisch spielerisch auf die Toilette gesetzt, mit Buch und Stickern und es hat super geklappt. Tagsüber ging er alleine auf die Toilette und lehnte Hilfe Angebote mit „das kann ich schon alleine“ ab. Sogar Nachts stand er auf und ging alleine auf sein Töpfchen. Ein völlig selbstbewusster Klogänger. Doch nach 4 Monaten hatte er leider einen Unfall im Haushalt und musste operiert werden. (Tiefer Schnitt in den Finger) Seit dem macht er wieder in die Windel und es stört ihn nicht im geringsten. Das große Geschäft wird allerdings weiterhin auf dem Klo gemacht.
An einigen Tagen verlangt er morgens nach einer Unterhose, dann allerdings verbrauchen wir in 1 Stunde 3 Hosen, da er immer wieder einpiescht. Es ist oft gar nicht viel, immer nur ein bisschen. Manchmal pinkelt er auf dem Weg zum Klo die Windel voll oder macht auf Toilette nichts und dann danach in die Windel.
All seine Freunde sind trocken und er sagt auch immer er möchte das auch aber im nächsten Moment macht er ohne mit der Wimper zu zucken in die Windel.
Manchmal glaube ich er weiss selbst nicht ob er groß oder klein sein will, Baby oder Kleinkind…
Ich weiss das er mit drei noch nicht trocken sein muss, aber da er schon 4 Monate so selbstverständlich zum Klo ging ist es für mich schwer nachzuvollziehen warum jetzt nicht mehr. Der Unfall ist nun 5 Monate her und alles ist schon lange super verheilt.
Ich hoffe sehr sie haben einen Rat für mich!
LG Katja
Liebe Katja, ich kann deinen Frust ein nachvollziehen. Man ist so stolz darauf, wenn das eigene Kind seine Windel nicht mehr zu brauchen scheint. Glücklich erzählen wir dem Freundeskreis von unserem Erfolgserlebnis. Umso unangenehmer ist es uns, Rückschritte zu teilen. Gäbe es keine Gesellschaft um uns herum, würden wir dem Ganzen gewiss entspannter entgegentreten, meinst du nicht? Mit 2,5 Jahren war dein Sohn schon recht früh windelfrei. Gerade Jungs brauchen häufig etwas länger. Damit ein Kind windelfrei wird, braucht es viele Prozesse, die eine gewisse Reife erlangt haben müssen. Dies ist einmal eine entsprechende Körperkontrolle. Gehirn, Blase und Darm spielen bei der Kontinenzentwicklung ganz eng zusammen. Fällt einer dieser Kontrollinstanzen teilweise oder ganz aus, kommt schnell wieder eine Windel zum Einsatz. Im Fall deines Sohnes scheint der Unfall ein einschneidendes Erlebnis gewesen zu sein, der seine ganze Aufmerksamkeit erforderte. Und damit womöglich auch die Aufmerksamkeit, die zuvor noch dem Toilettengang galt. Auch wenn der Unfall nun schon eine Weile zurückliegt, so heißt das noch nicht, dass die kleine Welt deines Sohnes schon wieder ganz die Alte ist. Etwas ist damals in Unordnung geraten. Wie so alles im Leben braucht es einfach noch Zeit und Geduld, bis ein zweiter großer Anlauf in Richtung Windelfreiheit geschehen kann. Greife doch einfach zu Höschenwindeln und gib deinem Sohn ganz entspannt die Chance, den richtigen Zeitpunkt selbst zu wählen. Druck würde hier zu nichts führen und auch ein spielerisches Trainieren bringt erst dann etwas, wenn dein Sohn dazu bereit ist. Versuche dich in Geduld zu üben. Vertraue in deinen Sohn. Kein Kind will auf ewig Windeln tragen. Der Zeitpunkt wird kommen, indem sich das Windelthema von ganz alleine löst. Für den Moment sei doch einfach dankbar, dass der Unfall mit seinem Finger gut ausgegangen ist. Da ist ein wenig mehr Windeltragen doch bei Weitem das kleinere Übel ;). Alles Gute wünsche ich euch Beiden, Martina
Hallo Martina,
vielen Dank für den entspannten Artikel. Ich liege seit drei Uhr heute Nacht wach, und durchforste das Internet nach brauchbaren Tipps. Ich bin inzwischen schon fast verzweifelt. Im Grunde sehe ich es wie du, und war auch immer total entspannt. Das wird schon, das kommt von ganz allein, so habe ich meinen Mann und Schwiegereltern beruhigt. Mit 2,5 Jahren zeigte unser Junge das erste Interesse an Klo und Topf, also habe ich gleich losgelegt und drei verschiedene Töpfchen gekauft. Das Interesse war dann aber nach einer Woche wieder vorbei und ich hab mir nix weiter gedacht. Wird schon noch dachte ich. Als er kurz vorm 3. Geburtstag war, war er wieder „willig“ und wir haben die Windel (da noch Stoffi’s) zu Hause weggelassen. Er konnte damals schon auf dem Klo gezielt Pipi machen, jedoch spürte er noch nicht wann er muss. Dann kam ein Krankenhausaufenthalt über 3 Tage. Ich zog ihm Schlupfwindeln an und erklärte ihm auch hier können wir aufs Klo. Aber keine Chance. Von da an waren wir wieder bei Null. Er wollte wieder Windeln und ich habe nachgegeben, mit der Überzeugung wird schon noch. Er ist halt noch nicht soweit.
Jetzt ist er 4,5 Jahre. Wir lassen auf seinen Wunsch seit drei Wochen zu Hause die Windel weg. Nur in der Kita möchte er eine anziehen. Er schafft es aber absolut nicht aufs Klo. Er spürt es einfach nicht. Jede kleine Bemerkung in Richtung Klo wird wehement abgewehrt und kurz darauf ist dann doch oft die Hose nass. Er pieselt gerne im Garten, im stehen, dass macht ihm Spaß. Drinnen macht er auch hin und wieder im Stehen aufs Klo. Aber wenn er nass wird und ich dann tröstend sage, das nächste mal klappt es aufs Klo, dann sagt er, ich will nicht aufs Klo, ich mach in die Hose, das trocknet doch wieder. Irgendwie merke ich jetzt nach drei Wochen, wehrt er sich zunehmend wieder das Klo aufzusuchen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe schon mit der Windel gedroht, wenn er nicht wenigstens versucht aufs Klo zu gehen. Ich weiß, keine Glanzleistung…
Beim großen Geschäft verlangt er nach wie vor die Windel. Gestern hatte er keine an und als er mitten im Wohnzimmer losdrückte, schnappte ihn mein Mann und setzte ihn unter Riesenprotest aufs Klo. Ich war gerade unsere Tochter stillen und kam leider zu spät. Er war total aufgelöst. Ich muss dazu sagen, er hasst es gegen seinen Willen getragen zu werden. Und dann in so einer empfindlichen Situation. Der Stinker kam jedenfalls bis heute morgen nicht mehr raus. Mach mir jetzt richtig doll sorgen, dass dieses Ereignis uns wieder extrem zurück wirft.
Ich weiß einfach nicht weiter. Windel anziehen gegen den Willen? Windel weglassen auch wenn Unfall auf Unfall folgt. Soll ich ein 4,5 Jahre altes Kind nach einem Unfall aufs Klo tragen? Ich frage ihn jedesmal, ob wir schnell nochmal gehen wollen, aber er lehnt immer ab. Er weiß ja wo es hin soll, aber er will nicht. Windel will er aber auch nicht. Bin echt verzweifelt. Hast du noch einen Rat?
Liebe Melli, das ist nicht so ganz einfach. Ich verstehe deinen Frust. Du hast viel Geduld gezeigt und bist sehr verständnisvoll. Ich vermute einmal, dass bei deinem Sohn zwei Dinge zusammenfallen. Da war einmal ein Unfall, der die Ordnung durcheinander gebracht hat. Zum anderen hat er ein kleines Geschwisterchen, was ja auch häufig dazu führt, dass es erst einmal zu Rückschritten beim großen Kind kommt. Wie alt ist euer Kleinstes denn?
Mit 4,5 Jahren ist dein Sohn schon groß genug, um selbst Entscheidungen treffen zu wollen. Doch genau das kann auch zu einer Herausforderung werden. Denn wenn ein 4-jähriges Kind etwas vehement nicht möchte, dann ist da schwer gegen anzukommen. Zunächst einmal gilt es herauszufinden, ob er tatsächlich noch kein Gespür dafür hat, wann er aufs Klo muss. Wenn dem so ist, dann braucht er womöglich noch Zeit.
Sprechen andere Gründe dafür, dann würde ich persönlich versuchen, spielerisch an die Sache ran zu gehen. In diesem Alter gibt es häufig schon Themen (Geschichten, Figuren, Spielsachen, Ausflugsziele), die besonders beliebt bei den Kindern sind. Vielleicht findest du etwas, auf das dein Sohn so richtig „heiß“ ist und mit dem du ihm die Toilette schmackhaft machen könntest. Ich würde dies ein positives Lockmittel nennen.
Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn ein größeres Kind aus dem Familien- oder Bekanntenkreis ihm zeigt, wie „cool“ es ist, alleine aufs Klo gehen zu können. 4-Jährige eifern gerne größeren Kindern nach, denn sie wollen auch so „groß“ sein. Und dann würde ich auch noch im Kindergarten – gemeinsam mit der Erzieherin des Vertrauens – nach Wegen suchen, wie man die Motivation deines Sohnes erhöhen könnte.
Mehr wirst du kaum tun können. Nur noch ein Tipp: sei kreativ, probiere aber auch nicht allzu viel gleichzeitig aus, denn das kann schnell überfordern (dich und deinen Sohn). Viel Erfolg! Und keine Sorge, dein Sohn wird trocken werden … wie jedes andere Kind auch 🙂
Hallo, wir haben hier auch ein Problem mit dem Klo gehen, sie war 2,5 als sie sehr brav aufs Klo gegangen ist, zu Hause ohne Pampers, wollte sie dann in den kiga auch ihne schicken, dann kam corona und alles war vergessen…. Dachte mit, ok, nicht schlimm, sie ist erst 2,5….sie braucht Zeit! Die hat sie auch bekommen, im Herbst letzten Jahres hats dann angefangen, sie wollte lieber nackt sein, keine Pampers denn sie ist schon gross, nur hat sie angefangen überall hin zu piseln und da war der Boden noch das beste… Polster, Couch, Bett, Kasten, schuhschrank etc…. Habe es dann einige Tage ohne pampi probiert da sie ja merkt wann sie aufs Klo muss, denn zum verstecken hatte sie ja auch Zeit! Wir haben diesen Sommer Anfang echt Probleme mit ausschläge da sie ja ständig nass war, dachte vielleicht geht’s jetzt ohne Pampers, Sonne scheint, warm… Wieder nix…. Mittlerweile zieht sie sich selber aus und piselt überall wieder hin (gerade eben in ihr Bett), obwohl sie 5x gefragt wurde, Pampers oder gehen wir aufs Klo bzw Topf?!! An manchen Tagen geht sie 5x hintereinander brav aufs Klo, die nächsten 3x dann einfach irgendwo… Sie will keine Pampers mehr aber aufs Klo will sie auch nicht!ich putze und wasche jeden tag, doch langsam ist meine Geduld am ende! Denn wenn man an 2 Klos vorbei rennt und lieber ins Bett oder in ihre spielzeugkiste piselt, dann ist das für mich trotz!!! Wir sind in einer Spirale und ich weiss nicht wie ich da raus komme… Eigentlich will ich nicht schimpfen, aber wenn die komplette whg nach Urin stinkt und ich dann erst Tage später wieder irgendwo einen Fleck finde, dann finde ich das echt hart!!! Vielleicht hat ja jemand Rat für mich… Vielen Dank, alles Gute 🍀
Liebe Daniela,
vielen Dank für dein Vertrauen. Ich denke nun schon eine ganze Weile über eure Situation nach und weiß einfach nicht, was ich dir raten könnte. Gerade suche ich nach einer erfahrenen Pädagogin, die dir vielleicht weiterhelfen könnte. Deine Tochter ist jetzt knapp 4 Jahre, oder hab ich das falsch verstanden? Gab es denn große Veränderungen bei euch? Umzug, neues Geschwisterchen? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass kleine Kinder in diesem Alter nicht ganz so einfach zum handeln sind. Sie haben einen starren Kopf und lassen sich ungern dreireden. Mein 4-Jähriger Sohn bringt mich hier zeitweise auch an die Grenzen. Gibt es denn irgendwelche Lockmittel, mit der zu sie motivieren könntest? Vielleicht Unterhosen mit ihren Lieblingsmotiven? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es umso schwieriger wird, desto angespannter man selbst ist. Wenn du so schreibst, habe ich das Gefühl, sie will gerade einfach nicht groß werden. Das passiert manchmal, wenn ein neues Baby in der Familie ist. Aber das ist Spekulation, da ich eure Familiensituation nicht kenne. Es scheint ja auch der Wille da zu sein, selbst aufs Klo zu gehen, doch irgendwas hindert sie daran. Ob sie einfach noch nicht die richtige Kontrolle über ihre Blase hat oder etwas anderes dahintersteckt ist schwer zu sagen. Wie läuft das denn im Kindergarten? Daniela, ich werde – wie gesagt – schauen, ob dir jemand, der hier geschult ist, auf deine Frage antworten kann. Hab noch ein wenig Geduld! Und bis dahin drück ich dir ganz fest die Daumen. Häufig lösen sich die größten Sorgen ganz plötzlich in Luft auf! Lieber Gruß, Martina
Hallo Martina,
Ich bin wie viele andere Mamis hier super frustriert und sauer auf mich selber, dass ich nicht mehr gelassen reagieren kann 🙁
Mein Sohn ist 2,5 Jahre und vor 4 Monaten haben wir angefangen die Windel weg zu lassen, weil er starkes Interesse am Töpfchen hatte, sein kleines und manchmal auch großes Geschäft nach dem Aufstehen direkt rein gemacht hat. Wir hatten, bevor wir die Windel weg gelassen haben spielerisch begonnen das Töpfchen einzuführen, er ist morgens, abends und nach dem Baden drauf gegangen.
Nun hat er also keine Windel mehr (auch nachts nicht mehr), wir haben Motivations- und Belohnungssysteme angewandt und Pipi landet zu 95% im Töpfchen… nun aber das große Problem – das große Geschäft landet konsequent in der Hose 🙁 Selbst wenn er am pupsen ist oder man ihn zu der Zeit, wo er meistens Kacka machen muss, aufs Töpfchen setzen möchte, sagt er „nein ich muss nicht“ und 2 min später ist es in der Hose. Ich habe wirklich viel Ruhe bewahrt, aber nach 4 Monaten konsequentes einkackern bin ich mit den Nerven echt am Ende. Überall liest man bloß nicht zurück zur Windel, wenn das Kind es erstmal gut macht, aber macht er es denn überhaupt gut, wenn er Kacka immer in die Hose macht?
Er hat keine Scheu Kacka aufs Töpfchen zu machen, als er Durchfall hatte, hat er komischerweise immer Bescheid gesagt und ist aufs Töpfchen….
Was soll ich jetzt machen? Ich bin eigentlich kurz davor wieder eine Windel anzuziehen… vielleicht ist er doch noch nicht so weit…
Danke dir im Voraus
Vanessa
Guten Morgen, liebe Vanessa! Zunächst einmal verstehe ich natürlich deinen Frust. Dir geht es wie so vielen Mamis hier. Endlich ist ein Ende der Wickelzeit in Sicht und dann plötzlich kommt der „Rückschritt“. Wie du aber an den vielen Kommentaren siehst, geht es dir damit nicht alleine so. Mein Sohn war mit 2 Jahren ein paar Tage windelfrei. Was war ich stolz. Die Freude dauerte nur kurze Zeit an. Es hat dann über ein Jahr gebraucht, bis er tatsächlich regelmäßig alleine aufs Klo ging. Und Pipiunfälle nachts im Bett ganz es noch viel viel länger. Gerade kleine Jungs scheinen sich schwer zu tun bzw. länger zu brauchen, um volle Kontrolle über ihre Geschäftchen zu haben. Noch heute – er ist jetzt 7 – müssen wir gelegentlich an die Toilette erinnern, weil er beim Spielen einfach nicht dran denkt und scheinbar auch nicht zu merken scheint, dass die Blase voll ist. Und was deinen Zwerg angeht, auch das erscheint mir alles sehr normal. Viele Kleinkinder in meinem Freundekreis wollten noch sehr lange ihr großes Geschäft nicht ins Töpfchen machen. Die Eltern haben dann denn Kind immer eine Windel angezogen, wenn es signalisiert hat, dass es aufs Klo muss. Würde er denn eine Windel akzeptieren? Eine andere praktische Möglichkeit sind Windelhosen. Dann bekommt er schon eher das Gefühl eine Unterhose zu tragen, kann sie auch selbst herunterziehen, wenn er Pipi machen muss. Und beim großen Geschäft hast du auch keinen Stress. Ach und du schreibst, dass es bei Durchfall sehr gut geklappt hat mit dem Töpfchen. Ohne hier Expertin zu sein, vermute ich einfach, dass sich hier der Stuhlgang ganz anders angekündigt hat. Bei Durchfall ist der Druck viel größer, das spüren womöglich bereits Kleinkinder. Das große, „normale“ Geschäft hingegen, lässt sich eher einmal verdrücken. Frag ihn doch, ob es für ihn in Ordnung ist, eine Windel zum Kacka machen anzuziehen oder kauft nette Pants. Die finde ich nun wirklich nicht schlimm! Es gibt diese als Wegwerf-Windelhosen oder als nachhaltigere Alternative aus Stoff (z.B. Trainerhöschen von ImseVimse oder anderer Marken). Das Wichtigste bei allem aber: bleib ruhig! Und halte dir immer wieder vor Augen, dass dein Sohn noch klein ist. Noch spielen Kopf und Organe nicht optimal zusammen. Gib ihm die Zeit, die er braucht uns sei stolz drauf, dass das Pipi schon so schön im Töpfchen landet! Mit 2,5 Jahren ist er meines Erachtens eher früh dran! Alles Liebe, Martina
Hallo Martina,
Vielen Dank für den tollen Artikel und auch den Tipps in den Kommentaren.
Wir haben folgendes Problem: unsere Kleine ist mit Abhalten aufgewachsen und kennt das Töpfchen schon immer, auch wenn sie nicht windelfrei aufgewachsen ist. Sie geht selbst auch gern aufs Töpfchen, liest dabei ein Buch und macht auch relativ erfolgreich pipi darin. Zuhause lassen wir sie auch gern unten ohne rumlaufen und sie merkt dann meistens noch pünktlich dass sie aufs Töpfchen muss. Das Problem bei uns ist das große Geschäft. Sie hat Angst es ins Töpfchen oder ins „große Klo“ zu machen. Das bedeutet dass sie eindeutig muss, sich den hintern hält aber dann auf dem Töpfchen alles zu macht und weint. Sie sagt auch dass sie das nicht machen will und dass sie Angst davor hat. Zum Teil fließt dann etwas braune „Flüssigkeit“ raus, was sie nicht mehr ganz zurückhalten kann, aber auf keinen Fall mehr. Auch wenn wir ihr dann eine Windel wieder anziehen damit sie es zumindest darin machen kann hält sie das mehrere Stunden noch zurück. Wir wissen nicht wie wir ihr diese Angst nehmen können… hast du dazu ein paar Ratschläge?
Vielen Dank und viele Grüße
Anna
Liebe Anna, dieses Thema ist mir nicht unbekannt. Es gibt einige Kinder in meinem Freundeskreis, bei denen es ähnlich war. Pipi ging schon lange in die Toilette, aber für das große Geschäft musste die Windel angezogen werden. Ich habe einmal gelesen, dass dies manchmal damit zu tun hat, dass sie bewusst einen Teil von sich loslassen müssen. Es plumpst etwas ins Klo. Das vermittelt ein ungutes Gefühl. Gewiss gibt es auch andere Erklärungen dafür. Ich jedenfalls, würde mich an deiner Stelle versuchen zu entspannen. All die Kinder, an die ich hier gerade denke, gehen mittlerweile auf die Toilette wie wir auch. Es hat nur einfach etwas länger gedauert. Da gibt es kleine Tricks, wie das liebste Kuscheltier gegenüber auf ein kleines Töpfchen setzen. Probier es einfach spielerisch aus. Womöglich bekommt deine Tochter dadurch mehr Vertrauen in den Toilettengang. Und sonst, einfach warten. Du wirst sehen, sie wird nicht auf ewig Angst davor haben ;). Das Wichtigste ist, dass du die Maus nicht unter Druck setzt und dich natürlich auch nicht! Lieber Gruß und einen langen Atem, Martina
Hallo 🙂
Erst einmal danke für den tollen Artikel.
Meine Tochter ging relativ früh mit zweieinhalb super aufs Töpfchen, dann auch aufs Klo. Sie musste nicht mehr erinnert werden und es ging über zwei Monate auch nichts mehr in die Hose. Nachts trug und trägt sie weiterhin Windeln! Jetzt haben wir schon seit längerem das Problem, dass sie sich entweder ganz einnässt oder aber schon so viele Tropfen in der Hose sind, dass ich Unterhose und manchmal auch die normale Hose wechseln muss, obwohl sie danach das meiste aufs Klo macht. Ich weiß, dass sie durch den Kindergartembeginn in eine neue Situation gekommen ist, allerdings begann das einnässen schon vorher. Vielleicht hast du noch Tipps für mich? Eine harnwegsinfektion wurde ausgeschlossen, trotzdem mach ich mir etwas Sorgen!
Liebe Andrea, deine Tochter ist noch sehr klein. Ich kenne wenige Kinder, die schon so früh trocken geworden sind. Toll! Und doch machst du dir jetzt sorgen, weil regelmäßig wieder etwas in die Unterhose geht. Da du körperliche Ursachen wohl ausschließen kann, könnten Veränderungen mitverantwortlich sein. Gab es denn vor dem Start in den Kindergarten große Veränderungen, die deine Tochter noch sehr beschäftigen könnten? Wenn auch dies nicht der Fall ist, dann würde ich mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen. Was häufig passiert ist, dass die anfängliche Motivation nachlässt, sobald das mit dem Töpfchengehen klappt. Plötzlich wird es zur Normalität, das Lob bleibt aus und es fehlt einfach der Anreiz. Andere Themen werden wieder wichtiger: zum Beispiel das Spielen. Ins Spiel vertieft, vergessen viele Kinder an das Töpfchen zu denken. Und körperlich sind sie noch nicht so weit, um ihre Blase gezielt steuern zu können. Da meldet diese sich oftmals erst, wenn es schon (fast) zu spät ist. Ich kenne das von meinem eigenen Sohn. Noch heute – mit 8 Jahren – vergisst er immer mal wieder aufs Klo zu gehen und schafft es gerade noch in letzter Sekunde. Und vergiss nicht, deine Tochter ist noch so verdammt klein. Gib ihr Zeit, erinnere sie immer mal wieder ans Töpfchen und wenn du das Gefühl hast, dass es ihr gerade einfach zu schwer fällt, was spricht dann vorübergehend gegen eine Windel?! Vertraue deinem Mädchen, das wird schon 😉
Danke für deinen Ratschlag, wahrscheinlich hast du Recht und ich sollte das ganze gelassener sehen. Windel tragen möchte sie allerdings nicht – deshalb sind wir da in einer kleinen Zwickmühle 😉
Mir fällt gerade keine Veränderung ein, sie hat einen kleinen Bruder (allerdings ist der jetzt auch schon ein Jahr alt, direkt mit der
Geburt kann die Phase also nicht zusammenhängen). Aber ja, der kleine Mann läuft und seitdem gibt’s bei den beiden wieder mehr Konflikte! Ich glaube ich mache mir nur so Sorgen weil es eben schonmal so gut geklappt hat, wobei das ja eigentlich eher ein Grund ist stolz zu sein!!!
Das hast du schön geschrieben! Geduld, Geduld! Letztlich können wir als Eltern nicht immer ganz genau nachvollziehen, was unsere Kinder bewegt. Vielleicht hängt es mit dem Geschwisterchen zusammen. Der kleine Bruder ist ja in einem sehr putzigen Altern. Krabbeln, erste Schritte … Da möchte man doch am liebsten selbst wieder Baby sein. Womöglich geht es eurer Maus ähnlich. Aber klar, das muss nicht der Grund sein. Wie gesagt, es kann gut sein, dass gerade andere Themen wichtiger sind für sie. Alles braucht eben seine Zeit und in diesem Alter passiert so unglaublich viel bei einem kleinen Kind. Lieber Gruß, Martina
Guten Morgen!
Ich hab, wie viele Leser vor mir, auch mit großem Interesse den Artikel gelesen.
Unser Sohn ist 3 ½ und seit ca. einem halben Jahr ohne Windel unterwegs, auch nachts.
Das hat anfangs sehr gut geklappt, aber seit ungefähr 6 Wochen geht wieder einiges in die Hose und auch morgens ist immer wieder das Bett nass.
Als Papa, bzw. als Eltern, fragt man sich natürlich immer wieder warum es so ist, dass es plötzlich wieder so „blöd“ läuft.
Was das nasse Bett angeht, kein Problem, da ist mir klar, dass das immer wieder schief gehen kann in dem Alter.
Allerdings lese ich immer wieder, dass es das nicht gibt, dass ein Kind keine Lust hat auf die Toilette zu gehen.
Ich glaube tatsächlich, dass unser Junior oft keine Lust hat auf’s Klo zu gehen, obwohl er es ganz deutlich merkt.
Er verneint oft die Frage ob er zur Toilette muss, obwohl es ganz stark danach aussieht.
Und ein paar Minuten später ist es dann so dringend, dass er schon diverse Tropfen in der Hose hat bis er dann auf dem Klo sitzt.
Er hat es auch schon ein paar Mal gemacht, dass er einfach laufen lässt, wenn man fragt ob er muss.
Man fragt ihn musst du auf die Toilette, er sagt nein und wird sofort sauer. Zwei Minuten später stellt er sich hin grins mich an und lässt einfach laufen. Nach dem Motto, dass hast du von deinem rumgenerve.
Immer ruhig bleiben ist dann schwierig, aber zu 95% klappt es ganz gut.
Meine Frage ist jetzt, haben Sie eine Idee wie man ihn ermuntern könnte zur Toilette zu gehen? Meinen Sie eine Art Belohnungssystem würde was bringen?
Er hat es uns ja schon gezeigt, dass er es kann.
Hallo Jens, ich musste schmunzeln, als ich deinen Kommentar gelesen habe. Unser Erstgeborener (8) muss heute noch vor dem zu Bett gehen an die Toilette erinnert werden. Es geht zwar schon lange nichts mehr ins Bett, aber ohne Erinnerung legt er sich schlafen um wenig später mit gefühlt 100 PS aufs Klo zu laufen. Wir sehen es ihm an, wenn er Pinkeln muss, aber er merkt es lange Zeit nicht. Von dem her würde ich mir hier also keinen Kopf machen. Und was die Motivation angeht, da kennst du deinen Sohn am besten. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit dem richtigen Lockmittel eine Weile wirkt. Doch sobald die Motivation wieder weniger wird, könntet ihr euch wieder in der alten Spirale befinden. Das einzige, das bei uns wirklich funktioniert hat war immer, immer wieder daran erinnern. Mein Mann ist da hartnäckig. Jedes Mal bevor wir das Haus verlassen fragt er die Jungs nochmal. Nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen. Ich habe dies anfangs belächelt und meinte, die Jungs würde das doch selbst merken. Aber mittlerweile weiß ich, dass der Papa das genau richtig macht. Vor allem mit 3 Jahren ist der Kopf einfach mit so vielen anderen Dingen beschäftigt ;). Tut mir leid, wenn ich dir hier nicht den richtigen Tipp mit auf den Weg geben kann. Probiers einfach einmal aus mit kleinen Anreizen, vielleicht klappt es bei euch ja. Aber stress dich nicht, wenn die anfängliche Motivation dann doch wieder abflauen sollte. Es braucht eben alles seine Zeit. Und wir Eltern sind auch zudem gewohnt, Geduld zu üben … in allen Belangen, oder? Lieber Gruß, Martina
Liebe Martina,
Ich hoffe du hast auch einen Hinweis für uns.
Mein Sohn wird im März 5 Jahre. Seit dem er ca. 3 Jahre alt ist, möchte er keine Windel mehr tragen. Ich bin am verzweifeln. Im Grunde weiß ich schon gar nicht mehr, was wir noch nicht probiert haben. Er hat den Willen keine Windel mehr zu tragen. Das ist für mich o.k. so lange ich nur hin und wieder einen Pippi-Unfall hätte.
Heute war es wieder besonders schlimm für mich. Es waren insgesamt 4 Garnituren. Weil er natürlich das Unterhemd in der Hose hat und das Shirt… also habe ich von gestern und heute nur eine Maschine von seinen Klamotten.
Ich erwarte ja gar nicht, dass er ohne Windel ist. Für mich wäre es o.k. wen er noch eine Windel trägt, so lange er es nicht rechtzeitig schafft. Mein Mann war mit unserem Sohn mit ca. 4 Jahren beim Urologen wegen einer anderen notwendigen Untersuchung. Dort wurde festgestellt, organisch liegt keine Einschränkung vor.
Kurz nach der Untersuchung waren wir alle im Urlaub. Es gab nicht einen Pippi-Unfall, obwohl wir teilweise über 7 Stunden im Auto saßen. Eine zeitlang haben wir versucht mit Belohnung zu unterstützen. Bei einer tägl. Belohnung, war er über 6 Wochen am Stück trocken. Das ist aber auf Dauer zu teuer. Als wir dann mitgeteilt haben, dass wir jetzt immer nach 5 Tagen eine Belohnung geben würden, war er dazu nicht mehr bereit.
Es geht nun seit fast zwei Jahren mehr schlecht und mit unfällen als ohne und ich habe tatsächlich keine Lust mehr. Mein Verständnis ist aufgebraucht.
In meinem Bekanntenkreis sind die Kinder trocken. Ja, ich weiß jeder so, wie er es schafft. Und nochmal ich erwarte nicht, dass er trocken ist, aber so lange er es nicht schafft, möchte ich, dass er eine Windel trägt. Das will er nicht.
Nachts ist noch gar kein Thema für mich. Da möchte er auch gerne ohne sein, aber DAS lehne ich konsequent ab. Der Kindergarten ist keine Hilfe. Weder erwarten sie, dass er trocken ist, gewickelt wird er nicht, stattdessen lassen sie ihn sich umziehen oder er kommt durchgepischt nach Hause. Er ist in der Draußengruppe und somit im Winter auch draußen in der Kälte. Ich wasche täglich seine Draußenkleidung mit. Nicht immer ist sie zum nächsten Tag trocken und wenn wir am Nachmittag draußen waren, dann habe ich oft beide Hosen nass.
Mein Mann ist keine Unterstützung für mich. Er sagt er selbst hätte auch lange gebraucht.
Mein Sohn hat alle Zeit der Welt, wenn er eben eine Höschen-Windel trägt, die er ausziehen kann und zum WC gehen kann. Zeitweise ist es so, dass er selbst feststellt, dass er in die Hose gemacht hat und sich selbst neue Kleidung nimmt. Manchmal stinkt er einfach nur nach Pippi und lügt mich an, dass er nicht in die Hose gemacht hat und weigert sich die Kleidung zu wechseln. Wenn ich sehe, dass er auf die Toilette muss, dann sag ich ihm bescheid, er geht oft am Tag, öfter als andere kinder, obwohl er nicht mehr trinkt als andere Kinder.
Ja, an manchen Tagen habe ich geschimpft und schmipft wie es sein kann weil ich ihn gerade gebeten habe zu gehen und ich sage ihm auch meine Gefühle dazu, dass ich traurig bin, weil ich wieder so viel Wäsche habe. Nach dem dritten Wechselset fällt es mir eben schwer Verständnis zu haben, wenn die Windel verweigert wird. Es geht nun seit fast zwei Jahren so. Seinen Darm hat er unter „Kontrolle“, die Blase scheinbar nicht.
Komplettes ignorieren funktioniert auch nicht, dann wird mir abends gesagt, heute hat alles geklappt und die Hose ist trocken geblieben, obwohl sie nach Pippi stinkt. Es stört ihn überhaupt nicht. Ich verstehe es nicht. Seine Freunde sind alle bereits trocken Tag und Nacht. Es ist im peinlich, wenn er in die Hose macht, aber trotzdem hat er auch bei Spieldates Pippi-Unfälle. Ich geb schon immer ausreichend Wechselkleidung mit und die Mütter sind auch verständnisvoll und diskret ihm gegenüber.
Ich weiß nicht mehr weiter und bin soweit, dass ich die Unterhosen aus seinem Schrank nehme und einfach wieder windeln reinlege. Ich habe kein Verständnis mehr. Ich mag auch nicht mehr.
Ihn scheint es nicht wirklich zu stören. Er sagt immer „Mama, ist nicht so schlimm. Beim nächsten Mal klappt es. “ Das waren unsere Worte, wenn es am Anfang nicht geklappt hat. Und inzwischen muss ich die Zähne zusammen beißen, um nicht laut loszuschreien!
Ich brauche dringend einen Tipp…
Liebe Jarina! Uff, ich kann deinen Frust verstehen. Und es beschäftigt mich sehr, was du schreibst. Nur bin ich gerade selbst überfragt. Gib mir bitte etwas Zeit, ich werde versuchen, jemanden zu finden, der hier weiterhelfen kann. Es gab bereits einen anderen Kommentar, auf den ich keine Antwort wusste. Nur ist es echt schwierig, jemanden von Fach zu finden, der hier einen Tipp parat hat. Ich bleib dran, ok? Bis dahin wünsche ich dir gute Nerven und weiterhin die Geduld, die du ohnehin bereits mitbringst. Ganz lieber Gruß, Martina
Liebe Jarina,
schrei einfach mal los, lass deinen Gefühlen freien Lauf und das gerne, wenn du einfach mal alleine bist!
Um eines gleich vorweg zu nehmen: Einnässen ist in vielen Fällen kein psychisches Problem des Kindes. In 8 von 10 Fällen liegen körperliche Ursachen zugrunde, wie etwa eine noch nicht ausgereifte nervöse Steuerung der Blasenentleerung.
Eine familiäre Disposition wird inzwischen auch anerkannt. Kinder, deren Eltern auch Einnässer waren, haben ein Risiko von 75 %, ebenfalls einzunässen. Jungs sind doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.
Die Psyche spielt bei der Krankheitsentstehung keine allzu große Rolle, sehr wohl aber, wenn das einnässen unbehandelt bleibt. Das Kind schämt sich ( oft auch indirekt ) , es kommt zu einem verminderten Selbstwertgefühl, Störungen bei Sozialkontakten usw.
Oft gibt es eine grosse Veränderung in ihrem Leben wie den Eintritt in den Kindergarten, einen Umzug, einen Krankheitsfall oder die Geburt eines Geschwisters; nicht selten findet man aber auch keinen Zusammenhang.
Es wird vermutet, dass Stress der eigentliche Auslöser ist.
Verändern die Kinder ihr Verhalten nicht und warten ständig zu lange mit dem Pipimachen, besteht die Gefahr von wiederkehrenden Harnwegsinfekten sowie einer ,,lazy bladder‘’.
Die Kinder haben bereits wieder verlernt ( oder kommen erst gar nicht dazu es zu lernen ) , auf die Zeichen ihrer Blase zu reagieren und müssen sich dieses Wissen mühsam wieder antrainieren.
Liebe Jarina, am besten Ihr sucht euch einen guten Therapeuten vor Ort der euch begleitet in dieser nicht leichten Zeit.
Wenn unausgereifte Nervenverbindungen die Ursache sind, hilft oft auch die Akupunktur.
Diese sanfte Heilmethode kann besonders bei allen Funktionsstörungen der kindlichen Blase sehr gut helfen.
Die Behandlung kann das Reifen der Nerven und die Reiz-Übertragung beschleunigen.
Wichtig:
Dies ist keine Therapieempfehlung – Die Therapie sollte immer individuell in Absprache erfolgen.
Ich hoffe sehr, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und ja, es wird besser!
Herzliche Grüße,
Ramona
Ramona M. Wanninger
HP / Ernährungsberaterin
Psychologin ( i.A.)
Halli Hallo.
Mein Sohn ist vor 2 Wochen 2 geworden. Und ich frage mich, ob es Zeit wird und er soweit ist auf die Toilette/Töpfchen zu gehen.
Er geht gerne mit uns aufs Klo und schaut was wir da machen, hat also Interesse daran.
Er zieht sich in sein Zimmer zurück und meist sage ich dann zu meinem Mann, er macht bestimmt kacki und schwups dann kommt er wieder und es ist so.
Er zeigt es aber vorher nicht in dem Sinne, also er sagt dann nicht pipi oder zeigt auf die Windel.
Des Weiteren findet er es momentan richtig blöd gewickelt zu werden.
Jetzt ist meine Frage, ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt? Sollten wir es probieren oder ist es noch zu früh?
Ich möchte auch nicht durch einen zu frühen Versuch Druck aufbauen. Es soll ja positiv für ihn sein.
Viele liebe Grüße,
Kathi
Liebe Kathi, ich kenne deinen Sohn nicht und kann daher keine direkte Empfehlung aussprechen. Aber aus eigener Erfahrung würde ich sagen, probiert es doch einfach! Ganz spielerisch. Vielleicht ist er neugierig und setzt sich gerne mal aufs Töpfchen. Und wenn nicht, dann auch gut. Euer Sohn wird euch Zeichen geben. Ihr könnt doch nichts verlieren, solange ihr entspannt an die Sache rangeht und keine allzu großer Erwartungshaltung aufbaut. Mit zwei Jahren ist er noch sehr klein. Ich erinnere mich, dass mein eigener Sohn mit demselben Altern plötzlich hoch motiviert war, aufs Töpfchen zu gehen. Das hat tatsächlich eine Zeit lang gut funktioniert und wir hatten uns schon sooo gefreut, der Windel bald Adiós zu sagen. Er hat es sich aber doch anders überlegt, der anfängliche Elan war auf einmal verflogen und es hat noch über 2 Jahre gedauert, bis er wirklich trocken war. Ich kenne aber auch Kinder, die beim Töpfchen geblieben sind. Lasst euch überraschen! Alles Liebe, Martina
Hallo,
Prinzipell enthält der artikel viele schöne ideen und erklärt das thema sehr gut find ich.
Ich bin selbst Mama eines 2 jährigen Kimdes, das brschlossen hat, das es wohl num keinecwindel mehr möchte 🙂 ganz ohne druck und ganz ohne zu tun unserer seits. Und das OBWOHL ich gleichzeitig Erzieherin bin… dein Artikel hat mich getroffen und ich fühl mich schon angegriffen.. bitte denk evtl über solche Beispiele nach…
Lg teresa
Liebe Teresa, wie schön, so klein und schon windelfrei! Das wünschen sich gewiss viele Eltern, die meinen Beitrag gelesen haben :). Nun verstehe ich nur nicht so ganz, was eure Situation damit zu tun hat, dass du Erzieherin bist. Auch ist mir nicht ganz klar, warum du dich angegriffen fühlst. Magst du mir das noch ein wenig erklären? Lieber Gruß, Martina
Hallo
Ich bin die Oma von Zwillingen, beide kamen sehr früh zur Welt. Der Zwerg mit 1400gramm und die Maus mit 1040gramm. Sie wurden im Dezember/21 vier Jahre jung. Der Zwerg ist jetzt seid ca 6Wochen sauber (Juhu). Ronja kann aufs Klo, sie merkt es und schafft es mal 2 Tage dann geht alles von vorne los. Sie sagt ich habe dazu keine Lust. Meine Tochter und ich sind echt am verzweifeln. Die kleine Maus ist furchtbar trotzig. Ein Beispiel seit kurzem sagt sie kein Danke, Bitte oder Hallo mehr weil das braucht sie nicht, meint sie. Es helfen weder Bestrafungen noch Gespräche. Beide haben einen Integrationsplatz im Kindergarten mit Heilpädagogin, Ergotherapie und Logopädie. Die Heilpädagogin meint sie ist körperlich noch nicht so weit wir sollen Geduld haben. Uns fällt schon auf das sie körperlich immer länger braucht wie der Zwerg. Geistig ist es genau umgedreht also Sprechen und Puzzle oder Lego geht bei der Maus schneller.
Wir überlegen halt was wir noch machen können. Ich hab ihr vorhin angedroht das der Osterhase nur für den Zwerg ein Fahrrad bekommt und sie nicht. Ja ich weiß das ich das nie tun werde aber echt wir sind mit unserem Latein am Ende.
Vielleicht hat noch jemand gute Ideen
LG Tatjana
Liebe Tatjana, 4 Jahre ist kein einfaches Alter, das erfahre ich selbst gerade wieder ;). Trotzen ist da ganz normal, aber auch das geht vorbei. Ist schließlich ein ganz normaler Teil der Entwicklung. Ronja wird groß! Und doch, windelfrei muss man in diesem Alter doch noch gar nicht sein. Wie du so schön schreibst, ist bei beiden deiner Enkelkinder ein anderer Bereich weiterentwickelt. Wie schön und spannend zu beobachten! Warum ist es euch denn sooo wichtig, dass beide Mäuse zeitgleich trocken sind? Wenn sogar eure Heilpädagogin zu Geduld rät, dann spricht doch gar nichts dagegen, dem Rat zu folgen, oder? Drohungen werden hier zu nichts führen. Sie bauen zusätzlich Druck auf und können letztlich das Gegenteil bewirken. Bitte setzt nicht den Osterhasen als strafende Instanz ein! Zumal ich persönlich überhaupt keinen Grund dafür sehe, ein Kind zu bestrafen, weil es noch nicht so weit ist, die Windel aufzugeben. Vielmehr würde ich das Thema Windel jetzt erst einmal ausblenden. Einfach eine Zeit lang nicht mehr darüber reden und wickeln wie bisher. Kein Kind will ewig eine Windel tragen. Und hier ist ja auch noch die Motivation, dass das Geschwisterkind schon windelfrei ist. Schenkt der kleinen Ronja das Vertrauen, dass sie die Windel ablegt, sobald sie soweit ist und erfreut euch derweil an all den „geistigen“ Entwicklungen, die sie ihrem Geschwisterchen voraus hat. Sonnige Grüße, Martina
Hallo
Mein Junge ist 3 Jahre alt. Er spricht sehr gut, war immer mit allem sehr früh… Nur das mit der Toilette klappt nicht. Er ist interessiert, kann das grosse und kleine Geschäft halten und kann mitteilen wann er muss. Wir haben vor 10 Tagen spielerisch begonnen die Windel zu Hause weg zulassen. Beim aller ersten Mal ging wenig daneben und seither macht er nicht mehr in die Hose. Nun zum Problem. Er geht nur aufs WC/Töpfchen wenn sich darauf eine offene Windel befindet. Er sitzt sich mit Freude darauf und erledigt sein Geschäft, anschliessend freut er sich riesig. Er macht nie in die Hose. Aber ohne Windel auf dem WC bricht er in Tränen aus und will sich nicht mal hinsetzen. Nun frage ich mich, ist es besser wieder einen Schritt zurück zu gehen und wieder Windeln zu tragen und das Thema eine Weile auf die Seite zu schieben? Weil wie es scheint, kann er auf die Windel nicht verzichten, obwohl er seine Schliessmuskeln völlig unter Kontrolle hat.
Liebe Grüsse
Ich bin ein älterer Jahrgang und meine Mutter hat mir jedesmal wenn die Hose nass war mit der flachen Hand oder ihrem Latschen anständig den nackten Hintern versohlt und das so lange bis ich „trocken“ war.
Das waren leider die Erziehungsmaßnahmen von anno dazumal….
Oh ja :(. Wie schön, dass die meisten Eltern mittlerweile sanftere Wege gefunden haben. Danke, dass du deine Erfahrung hier geteilt hast. Lieber Gruß, Martina
Hallo Martina,
Meine Tochter ist 4 Jahre und ist nachts Windel frei, aber sie kann nur in die Windel machrn, sowohl pinkeln als auch das große Geschäft. Wenn sie auf de Toilette sitzt, kommt nicht. Meine Meinung, sie lässt nicht locker. Sie kann die Blase kontrollieren. Sie möchte keine Windel mehr tragen, nur dann zum erleichtern. Und danach soll sie gleich weg. Wenns hart auf hart kommt, kann sie 18 Std einhalten. Dann natürlich nur noch mit Gegendruck und irgendwann auch Schmerzen. Wir haben schon gefühlt alles probiert, um es auf der Toilette angenehm zu gestalten. Inzwischen ist es ihr tron mit Goldund Glitzerverzierung. Sie setzt sich drauf, aber es kommt nichts… Nun besteht die Kita darauf, auf Höschenwindeln umzusteigen. Die will sie aber nicht nutzen. Sie weigert sich, diese anzuziehen. Also stehen wir vor dem Problem, wo soll sie hinmachen, wenn weder Klo noch einfach laufen lassen ihre Wahl ist.
Liebe Ina, ich hab ähnliche Situationen schon öfter miterlebt. Auch bei Besucherkindern war es so, dass sie eigentlich schon „trocken“ waren, aber fürs große Geschäft eine Windel angezogen haben wollten. Das war auch kein Problem. Die Eltern hatten einfach immer eine Windel dabei. Irgendwann, ganz plötzlich, hat es dann geklappt, auch ohne Windel. Was ich einmal gelesen habe ist, dass es für manche Kinder ein sehr unangenehmes Gefühl ist, ihren Stuhl in ein Klo fallen zu lassen. Diese Kinder brauchen einfach etwas mehr Zeit und das Vertrauen, dass dies ein ganz normaler Vorgang ist. Versuch den Druck rauszunehmen, indem du lieber weniger als mehr tust. Ich finde es super süß, wie du von einem Thron mit Gold und Glitzer sprichst. Aber dadurch fokussierst du die Klothematik noch mehr, was (vielleicht) ungewollt den Druck auf dein Kind erhöht. Ich bin sicher, deine Tochter wird nicht mehr ewig nach einer Windel verlangen ;). Viel Erfolg und alles zu seiner Zeit, Martina
Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, meine Mutter hat anderen Müttern immer ganz stolz erzählt, wie sie mich als Kind trocken gekriegt hat. Jedesmal wenn die Hose nass/voll war musste ich aufs Töpfchen. Wehe da war dann nix drin…. Sie holte mich runter, hat mich umgedreht und mir mit der flachen Hand oder ihrem Schlappen anständig den nackten Hintern versohlt! Und das so oft, bis ich es verstanden hatte, dass man aufs Töpfchen geht….
Krasse Erziehungsmethoden in den 60ern!
Oh Mann, ich weiß, das war früher echt nicht schön. Ein Glück, dass mittlerweile in den meisten Familien andere Methoden herrschen. Danke, dass du hier so offen deine Erfahrungen geteilt hat. Ganz lieber Gruß, Martina
Hallo Martina,
danke für den tollen Artikel, der wirklich hilfreich ist! Bei unserem Levin (im Dezember 3 Jahre alt) ist es gerade auch sehr schwierig. Alle Anzeichen, die du oben aufgezählt hast sind bereits seit Monaten vorhanden. Er kann seine Ausscheidungen auch super kontrollieren, merkt alles vorab und teilt uns direkt mit, dass er gleich Pipi oder Kacka muss. Wir hatten im Sommer auch tagsüber fast keine Windel mehr an, nur sein großes Geschäft will er unbedingt in die Windel im Stehen machen. Das wickeln danach ist dann immer Drama. Selbst nasse Windeln wollte er nicht mehr „hergeben“ und wir konnten ihn nur beruhigen indem wir ihm sagten, dass er die neue Windel wieder nass machen kann. Wir haben eigentlich nie Druck gemacht und es kam zunächst von ihm alleine. Seit ein paar Wochen will er überhaupt nicht mehr aufs Töpfchen und besteht auf seine Windel. Das Problem ist nur, dass er derzeit sofort einen roten Popo bekommt und teilweise sogar offene Stellen an den Unterschenkeln (im Bereich wo die Windel „reibt“) hat und das obwohl wir sehr darauf achten ihn immer sofort zu wickeln. Ich habe das Gefühl das überhaupt nicht kontrollieren zu können. Deswegen wäre es mir eigentlich lieber, dass er zumindest zeitweise ohne Windel spielt. Heute und die letzten Tage war der Rötung richtig schlimm und ich konnte ihn überzeugen tagsüber keine Windel an zu haben damit es besser wird (er konnte nicht mal mehr laufen). Das klappt eigentlich super und er geht Pipi aufs Töpfchen. Lediglich das große Geschäft war wieder Drama und ich musste ihm eine Windel anziehen und diese mühevoll unter großem Geschrei wechseln. Von dem her bin ich gerade irgendwie in einer Zwickmühle -einerseits denke ich mir, dass Druck nicht viel hilft, andererseits ist das Popo-Problem so schlimm, dass wir unbedingt etwas ändern müssen. Hast du da einen Tipp für mich was ich anders/besser machen kann (alle oben erwähnten Tipps, haben wir eigentlich schon umgesetzt mit Büchern, Kuscheltier, coole Paw Patrol Unterhosen, …)?
Vielen lieben Dank!
Sabrina
Liebe Sabrina, danke für dein Vertrauen. Nur bin ich hier gerade auch etwas überfragt. Mit 3 Jahren ist er tatsächlich noch recht jung. Schön ist, dass der Wunsch bereits da ist, aufs Klo zu gehen. Das ist super! Das mit dem großen Geschäft hatten wir hier schon öfter als Thema. Oftmals wollen Kinder noch sehr lange zum Kackamachen eine Windel tragen. Manche Kinder brauchen einfach Zeit, um zu akzeptieren, dass ein „Teil“ von ihnen ins Klo plumpst und runtergespült wird. Womöglich gibt es aber auch andere Ursachen, die ihnen diesen Schritt schwer machen. Nur das mit dem wunden Po ist doof. Hatte er denn schon immer Probleme mit dem Windelbereich? Wenn er sich so schnell entzündet, dann vermute ich, dass der Po einfach nicht genug Zeit bekommt zum Abheilen. Was nutzt ihr denn für Windeln? Vielleicht gäbe es eine atmungsaktivere Alternative für den Übergang. Ich weiß, dass manche dann tatsächlich erstmals zu Stoffwindeln greifen. Da gibt es sehr coole, die aussehen wie Unterhosen, nur eben gefüttert sind. Doof ist, dass wir nun in der kalten Jahreszeit sind, daher geht nackig laufen auch nicht so gut. Frag doch mal beim Kinderarzt nach, ob er euch eine Schutzcreme empfehlen kann, unter der die wunden Stellen abheilen können. Mirfulan wurde uns einmal in der Apotheke empfohlen und die hat tatsächlich gute Dienste geleistet. Mehr kannst du im Moment wohl kaum tun. Ich denke, ich würds mal ganz ohne „Lockmittel“ versuchen, wenn alles andere seine Wirkung verfehlt hat. Eine gute Salbe, atmungsaktive Windeln und dann einfach abwarten, was passiert. Doch auf jeden Fall würde ich mal mit dem Arzt sprechen, wenn der wunde Po nicht besser wird. Ihr schafft das schon. Bestimmt macht es auf einmal Klick und dann lösen sich alle Sorgen in Luft auf ;). Alles Gute euch, Martina
Hey, mein sohn ist zweieinhalb und in vielen Bereichen sehr weit entwickelt ich habe von der krippe gehört dass er sich gestern und heute komplett ausgezogen hat und einmal auf die Matratze und einmal auf den Boden gepinkelt hat. Ist das jetzt ein Zeichen dass er trocken werden will? Komischerweise macht er das bis auf zwei male nicht da hatte er sich jedoch nur ausgezogen ich lass ihn ab und zu aufs töpfchen gehen bis jetzt hatte er nur einmal reingemacht und er geht auch gern drauf er sieht mir auch immer zu wenn ich ihn wickel und interessiert sich sehr für seinen Intimbereich. Was soll ich tun
Liebe Lisa, gute Frage ;). Kleinkinder in dem Alter gehen meist gerne mit aufs Klo und beobachten, was die Erwachsenen machen. Also ich kann dir so nicht sagen, ob dein Sohn trocken werden will. Biete ihm das Töpfchen doch einfach weiterhin an und frag auch mal in der Krippe nach, was die Erzieherinnen für ein Gefühl haben. Mit komplett ausgezogen meinst du, dass er eigenständig seine Windel abgelegt hat? Gerade in der Krippe, wo er ständig beobachtet, wie einige seiner Spielgefährten auf die Toilette gehen, kann es schon sein, dass er nacheifert und schon bald selbstständig Pipi machen geht. Aber wie gesagt, aus der Ferne lässt sich das natürlich nicht beurteilen. Bin gespannt, was du berichtest! Lieber Gruß, Martina
ich habe auch mal eine frage.
unser Sohn 3 Jahre darf jeden 2 ten Freitag zu einer Kollegin meiner Frau. da ist er zu 95 % trocken und es funktioniert da tip top mit dem aufs töpfchen gehen.
er sagt es da immer schön brav dass er muss aufs töpfchen muss 🙂
zuhause funktioniert es aber nicht oder sehr selten..was machen wir nur falsch „-)))))
Guten Morgen Lukas, vielen Dank für deinen Kommentar. Haha, also ich gehe mal davon aus, dass ihr gar nichts falsch macht. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Kinder lernen oftmals bei Oma und Opa, im Kindergarten oder anderswo viel schneller „Neues“ als dies zuhause der Fall ist. Hm, vielleicht ist das „Neues Lernen“ gar nicht richtig. Sie lernen es wahrscheinlich bei euch, setzen es aber anderswo schneller ist die Tag um. Wie lange hatten wir versucht, unserem Großen das Fahrradfahren beizubringen. Keine Chance. Einmal bei Oma ist er aufgestiegen und losgefahren. Ähnlich ist das beim „Durchschlafen“ und ganz vielen anderen Alltagssituationen. Bei der Tante funktioniert es plötzlich, zuhause wacht dein Schatz mehrmals auf und sucht deine Nähe. Vieles hat gewiss mit der Bindung zu tun. Zu euch als Eltern hat euer Sohn die engste Bindung. Er weiß, dass er geliebt wird, egal was er tut. Also konzentriert er sich einfach darauf, so zu sein, wie er ist. Er muss kein „vorbildliches“ Verhalten an den Tag legen, um eure Liebe zu bekommen. Er darf spielen und kann das Töpfchen derweil einfach Töpfchen sein lassen. Ist er bei der Kollegin deiner Frau zu Besuch, versucht er womöglich genau diese „vorbildliche“ Verhalten zu zeigen. Er bemüht sich ganz besonders. Kennst du das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten“? Dort wird auch dazu viel geschrieben und mit guten Beispielen veranschaulicht, was es mit der Bindung und dem Verhalten in verschiedenen Situationen auf sich hat. Macht euch bitte keinen Stress. Positiv ist doch, dass er bereits aufs Töpfchen gehen kann, egal wo :). Dann ist alles andere nur noch eine Frage der Zeit. Umso entspannter ihr seid, desto schneller wird er auch zuhause die Windel ablegen wollen. Alles Gute euch, Martina
Hallo,
mein Sohn ist im Oktober 3 geworden und hat so gar keine Lust seine Windel abzugeben.
Morgens ist sie oft trocken und wenn er reingemacht hat sagt er sogar bei Pipi oft Bescheid.
Ab und zu können wir ihn überreden auf die Toilette zu gehen, manchmal macht er dann Pipi.
Wenn ich ihm sage wir ziehen einfach mal die Windel aus und probieren es ihnen weigert er sich komplett. Weint sogar und sagt er will es einfach nicht.
In der Kita haben sie ihm ab und zu die Windel ausziehen können und einen Schlüpper anziehen. Seitdem er eine Woche krank war ist das aber auch nicht mehr möglich.
Er setzt sich nur einmal am Tag dort auf Toilette, kommt aber meistens nichts.
Bin etwas verzweifelt, weil er sich so vehement weigert und der Druck von außen natürlich steigt.
Hast du einen Tipp?
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Katharina, wer macht denn so viel Druck bei euch? Der Kindergarten? Wenn ja, dann fände ich das sehr schade. Ich kenne das von unserem Kindergarten überhaupt nicht. Selbst wenn ein Kind mit 5 Jahren noch eine Windel trägt, wird hier kein Druck gemacht. Meist schauen sie es sich doch dann eh von ihren kleinen Kindergartenfreunden ab und wollen mit auf die Toilette … wenn sie soweit sind. Druck ist hier ganz schlecht.
Mit 3 Jahren ist euer Sohn noch so klein. Vielleicht merkt er manchmal, dass er auf die Toilette muss, andermal nicht. Du schreibst, dass er mit seiner Krankheit Rückschritte gemacht hat? Auch das ist ganz normal. Manchmal ist es eine Krankheit, manchmal verlieren sie nach den ersten Versuchen einfach das Interesse, dann wieder sind andere Bereiche im Kind einfach vorrangig, was die Entwicklung angeht.
Was kann er denn recht gut, vielleicht sogar besser, als Gleichaltrige? Hast du das schon einmal reflektiert? Alles kommt zu seiner Zeit, nur bitte keinen Druck ausüben bzw. ausüben lassen. Das fruchtet bei kleinen Kindern am allerwenigsten. Halte dir stets vor Augen, dass euer Sohn mit 3 Jahren noch sehr klein ist. Er wird seine Windel abgeben, wie jedes andere Kind auch. Wenn der Zeitpunkt dafür reif ist.
Sorry, dass ich keinen besseren Ratschlag für dich hab.
Alles Liebe und eine große Portion Geduld, Martina
Wenn ich eine volle Windel hatte früher musste ich aufs Töpfchen und solange sitzen bleiben bis was drin war…
War das nicht der Fall hat mich meine Mutter runtergeholt, mich umgedreht und mir anständig den nackten Hintern versohlt, aber wie!
Sie hat sehr oft damit geprahlt, mich so trocken gekriegt zu haben!
Hallo Rüdiger, das ist nicht schön zu lesen :(. Wenn ich höre, mit welchen Erziehungsmethoden früher gearbeitet wurde, hab ich Tränen in den Augen. Aber deine Mutter wusste es wohl einfach nicht besser und ist womöglich einfach den Weg gegangen, den man sie einst selbst einmal gelehrt hatte. Danke, dass du deine Erfahrung hier geteilt hast. Lieber Gruß, Martina
Hallo liebe Martina,
Ich würde mich über deine Meinung bzw. Tipps zu unserer Situation freuen.
Kurz vor dem dritten Geburtstag meiner Tochter bin ich damit gestartet die Windel wegzulassen. Ich hatte lange am Stück Urlaub und es war die Sommerzeit. Ich dachte es wäre ein guter Zeitpunkt. Auch, weil sie ein gewisses Alter erreicht hat. Ich habe mich aber im Voraus nicht mit dem Trockenwerden beschäftigt. Die ersten Male liefen eigentlich gut. Sie sagte zwar nichts konkretes, wenn sie musste, aber ich habe es ihr oft abgelesen und sie dann auch zum Töpfchen begleitet. Sie machte problemlos ins Töpfchen und wir feierten. Dennoch fing sie an das große Geschäft einzuhalten, was mir große Sorgen bereitete. Ich las weiterhin ihre Körpersprache, um sie weiterhin aufs Töpfchen zu begleiten und es nicht zu einer Verstopfung kommen zu lassen. Ihre Körpersprache war erst das klemmen der Beine. Dann hatte sie das nicht mehr, sodass ich ihren „großen Drang“ im Gesicht ablesen konnte. Dann war auch der Hinweis mit dem Gesichtsausdruck völlig weg :/ Somit setzte ich sie tagsüber immer mal wieder aufs Töpfchen und nach einer gewissen Zeit reagierte sie mit viel Gehampel, sodass ich wusste „jetzt ist der Reiz da“. In den Momenten war ich bei ihr und habe sie unterstützt nicht wieder einzuhalten. Es hat immer gut geklappt. Nun hat sie aber auch dieses „Zeichen“ abgestellt, sodass ich nun völlig im Dunkeln tappe und ich nicht weiß, wie ich sie nun begleiten soll. Aktuell lasse ich sie weitestgehend in Ruhe. Wenn ich aber sehe, dass „ein brauner Streifen“ sichtbar ist, setzte ich sie aufs Töpfchen und bitte sie darum „zu machen“. Das klappt auch häufiger. Und wenn nicht, dann ist es nicht weiter Thema. Allerdings ist es für mich keine vertretbare Herangehensweise, da es für mich weniger was mit dem „natürlichen Prozess“ zu tun hat. Somit weiß ich einfach nicht, wie ich weiter verfahren soll. Hast du Ideen?
Im Übrigen trägt sie durchgehend eine Windel. Allerdings hält sie auch bei Windeln ein. „Trocken“ ist sie. Auch nachts. Allerdings geht sie nur dann pinkeln, wenn sie dazu aufgefordert wird. Ich habe schonmal versucht es ihr zu überlassen, allerdings hält sie dann sooo lange durch. Letztes Mal von morgens, bis zum frühen Abend (17:00 Uhr), sodass ich das nicht mehr aushalte und sie aufs Töpfchen begleite. Hauptsächlich fürchte ich mich dabei vor einer Blasenentzündung bei ihr. Um das zu verhindern, halte ich es für wichtig die Blase regelmäßig zu entleeren. Zumal sie häufiger diese „Bremsstreifen“ in der Hose hat, die zusätzlich zu einer Blasenentzündung führen könnten.
Liebe Grüße
Liebe Tatjana, vielen Dank, dass du mir so viel Vertrauen schenkst und von eurer aktuellen Situation erzählst. Zunächst einmal finde ich es wunderbar, wie einfühlsam du bist und wie liebevoll du deine Tochter begleitest. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin selbst keine Kinderärztin, daher wage ich es nicht, hier irgendwelche Vermutungen anzustellen. Ich verstehe deine Sorge. Allzu langes Zurückhalten ist nicht gut für die Blase. Wenn ich dich richtig verstehe, habt ihr es noch gar nicht ohne Windel versucht, obwohl deine Tochter „trocken“ ist. Oder habe ich hier ein Detail überlesen? Ich denke, ich würde es einmal mit einer klassischen Unterhose versuchen und sehen, wie sie dann reagiert. Nimm sie doch einfach jedes Mal mit, wenn du selbst auf die Toilette gehst und lass sie selbst „werkeln“. Kann ja sein, dass es ihr Freude bereitet, dir nachzuahmen (Unterhose alleine ausziehen, aufs Töpfchen setzen, dann Hände waschen…). Parallel empfehle ich euch einen Besuch beim Kinderarzt. Einfach nur um körperliche Ursachen auszuschließen. Kinderärzte haben hier viel Erfahrung und können vielleicht direkt weiterhelfen. Ich wünsche euch von Herzen, dass das „Zurückhalten“ bald aufhört. Mit dem „Windelfrei“ ist ja noch keine Eile, aber zumindest sollte die Verdauung wieder entspannt ablaufen. Lieber Gruß, Martina
Hallo liebe Martina, ich mach mir Gedanken um meine Tochter. Sie wird im Juni 5 Jahre alt und ist gut entwickelt.
Unser Problem im Leben ist die Windel….mit 3 Jahre hatten wir eine kurze Phase, wo sie die Windel abmachen wollte, da hat sie ein paar mal auf dem Teppich in ihrem Zimmer Pippi gemacht. Sie hat sich erschrocken und fand die Situation unangenehm.
Im Alter zwischen 3 und 4 hat sie sich freiwillig aufs Töpfchen gesetzt, allerdings kam da nicht ein einzigstes mal Pippi.
Mit 4,5 hatten wir leider eine Situation, in der sie eigentlich gerade in die Badewanne sollte und plötzlich merkte, dass sie pipi machen muss. Da sie keine Windel mehr hatte und das Töpfchen im Bad stand, hat sie sich darauf gesetzt.
Sie hat es erst aufgehalten und dann los gelassen. Sie hat in dem Moment so sehr geschrien und geweint. Ich war so überfordert, weil ich mich auch so erschrocken habe.
Ich konnte sie trösten und wir haben stolz das pipi in der Toilette weggespült.
Ich habe gefragt, ob sie weiß , warum sie geweint hat … das konnte sie nicht formulieren.
Am nächsten Tag ist sie dann alleine aufs Töpfchen gegangen und ich habe gedacht, jetzt geht es voran.
Die nächsten Tage haben wir dann die Windel abgemacht, da sie es auch wollte.
Da hat sie dann mehrmals pipi auf den Fußboden gemacht… oder hat mir gesagt, sie möchte die Windel ummachen, dann hat sie da pipi gemacht.
Und jetzt sind wir in der Phase, wo sie die Windel anlassen möchte und sie mir sagt, ich entscheide das. Ich weiß nicht wie ich sie unterstützen kann. Ich habe das Gefühl, das sie aktuell eine Blockade hat…. Sie macht dicht und möchte zur Zeit nicht weiter üben.
Ich habe die Sorge, dass sie dieses Gefühl von Panik bei ihr abgespeichert hat.
Im Kindergarten setzt sie sich auf die Toilette und wartet ob pipi kommt…. Dort ist meiner Meinung nach noch nie pipi gekommen… ich brauche Rat ! Dankeschön, lg nina
Liebe Nina, ui, da tu ich mir wahrlich nicht einfach.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie so erschreckt haben könnte, dass sie aktuell blockiert. Wie du schreibst, habt ihr nie Druck ausgeübt und ganz auf eure Tochter vertraut. Das ist ganz wunderbar. Auch kenne ich viele kleine Kinder, die noch lange eine Windel angezogen bekommen wollen, wenn sie Pipi machen müssen. Oftmals ist es ein ewiges Hin- und Her. Es ist einfach schwierig, etwas so Vertrautes abzulegen. Wie du schreibst, versucht sie ja immer wieder aufs Töpfchen zu gehen, aber irgendetwas hält sie zurück. Ward ihr deswegen schon einmal beim Kinderarzt. Ich würde in diesem Alter einfach sichergehen wollen, dass es keine körperlichen Ursachen hat. Parallel könntet ihr es einmal mit Stoff-Windelhosen probieren. Vielleicht hilft es ihr, wenn sie das Pipi spürt. Womöglich ist es ihr sogar bald etwas unangenehm und sie fühlt sich auf dem Töpfchen wohler. Dann würde ich noch versuchen, ob sie auf ein Erwachsenenklo (mit Aufsatz) gehen möchte. Ich kenne Kinder, die das kleine Töpfchen schlichtweg ablehnen.
Ach, Nina, es gibt so viele Gründe, die Kinder zu oder gegen etwas bewegen. Wie gesagt, ich würde in erster Linie körperliche Ursachen ausschließen wollen. Kannst du das – und das hoffe ich natürlich sehr – frag doch direkt den Kinderarzt, ob er dir einen Tipp geben könnte, an wen du dich wenden kannst. Ich denke, es kann nicht schaden, einen lieben Menschen (von extern) mit einzubeziehen. Erfahrene Familienbegleiterinnen oder ähnlich geschulte Menschen haben hier häufig ganz tolle Tricks in ihrem Erfahrungsschatz.
Ich wünsche euch ganz viel Ruhe und ich bin sicher, schon bald werdet ihr ganz große Schritte weiterkommen. Lieber Gruß, Martina