SSW 40 und keine Wehe in Sicht? Wehen fördern ganz einfach mit dem richtigen Hausmittel.
Wehen fördern? Ja, aber nur wenn...
Nein, es ist kein Märchen. Es gibt tatsächlich ganz einfache Hausmittel, die deiner Gebärmutter den letzten Anstoß geben, den sie braucht, um die Wehentätigkeit in Gang zu setzen.
Und so kann schon mal eine Tasse Tee oder eine entspannende Massage mit dem richtigen Öl die Wehen fördern und damit den lang herbeigesehnten Start in die Geburt verursachen.
Aber vorsichtig, nicht jedes Wehenmittel wird dir und deinem Baby gut tun. Grundsätzlich solltest du Wehen nur dann fördern, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:
- Dein Baby ist bereit
- Du hattest eine komplikationslose Schwangerschaft
- Dein Kreislauf ist stabil
Wichtig! Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Gynäkologen darüber und lass dich beraten. Gemeinsam werden ihr ein geeignetes wehenförderndes Mittel finden, das die Geburt sanft anstupst.
Wahrscheinlicher und tatsächlicher Geburtstermin
Dein Baby wird auf die Welt kommen, das steht schon einmal fest. Wann der Moment dafür gekommen ist, entscheidet bei einer Spontangeburt dein Baby. Wusstest du, dass die wenigsten Babys exakt zum errechneten Geburtstermin das Licht der Welt erblicken?
2 Wochen vor bis 2 Wochen nach dem errechneten Geburtsbeginn wird dich dein Baby also irgendwann ganz plötzlich überraschen.
Gechillter steuerst du auf die Geburt zu, wenn du anstatt eines fixen Tages, eine vierwöchige Zeitspanne in deinem Kalender markierst. Denn Vorfreude hin oder her, ein fester Termin, der höchstwahrscheinlich von deinem Baby nicht wahrgenommen wird, kann zur echten Nervenprobe werden. Und schwache Nerven fördern gewiss nicht die Wehen.
Wann natürliche Versuche garantiert scheitern
Damit wehenfördernde Mittel die erwünschte Wirkung erzielen können, muss die Geburtsreife erreicht sein.
Von Geburtsreife spricht man dann, wenn, das Köpfchen im Becken liegt, die Cervix (der Gebärmutterhals) verstrichen ist und der Muttermund geöffnet ist.
Deine Hebamme wird dir die Frage nach der Geburtsreife während einer Untersuchung beantworten können.
Alles braucht eben seine Zeit. Und auch wenn es schwerfällt, gibt sie deinem Baby! Ja und wenn tatsächlich alle körperlichen Voraussetzungen für die Geburt erfüllt sind, dann spricht grundsätzlich nichts dagegen den Wehen etwas auf die Sprünge zu helfen.
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Was bewirken wehenförndernde Mittel?
Wehenfördernde Mittel und Methoden fördern die Wehentätigkeit auf sanfte Weise. Sie haben zum Ziel, die Geburt mit natürlichen Maßnahmen anzustupsen. Oftmals kommen sie dann zum Einsatz, wenn der errechnete Geburtstermin überschritten wurde. Denn dann wird die zunehmende Ungeduld noch von der Angst einer möglichen medizinischen Einleitung begleitet.
Weiter unten im Beitrag findest du ein sehr informatives Video von Hebamme Jenny Kossert zum Thema “Entbindungstermin, Terminüberschreitung, Geburtseinleitung”.
Wehenfördernde Maßnahmen können
- dafür sorgen, dass dein Baby richtig ins Becken rutscht
- die Durchblutung im Beckenbereich ankurbeln, sodass sich der Muttermund öffnet
- vorhandene Wehen verstärken
Die 5 besten natürlichen Wehenmittel
Wehen fördern ganz einfach! Hier findest du die 5 besten Wehenmittel, die du nach vorheriger Absprache mit deiner Hebamme bzw. deinem Gynäkologen alleine oder auch mit deinem Partner ausprobieren kannst.
Wärme
Warmes Bad (ca. 38 Grad)
Stimulierendes Ölbad: Eukalyptus-Öl, Nelkenöl, Ingweröl oder Zimtblätter ins Badewasser geben
Badedauer: 10-20 Minuten
Wirkung: die Bauch- und Beckenmuskeln werden locker. Der Uterus bekommt Kraft für die Wehen.
- Bade nur in Gesellschaft! Dein Kreislauf könnte schlapp machen oder die Wehen können einsetzen.
Bauchmassage
Sanfte Massage
Wehen fördern mit Ölen: 10 ml Bio-Mandelöl mit ätherischen Ölen (z.B. Zimtöl, Nelkenöl, Eisenwurzöl oder Ingweröl) mischen bzw. in der Apotheke mischen lassen und den Bauch damit massieren
Wirkung: Die Verbindung aus Druck und pflanzlichen Extrakten stimuliert die Muskulatur der Gebärmutter.
Tee trinken
Kräutertees
Wehen fördern mit Tee: Himbeerblätter, Zimt, Ingwer, Zitronenverbene, Nelke, Eisenwurz
Wirkung: Kräutertees stimulieren die Gebärmuttermuskulatur.
- Lass dir von deiner Hebamme einen Tee empfehlen und frag nach der erlaubten Menge pro Tag.
Sex
Liebe leben
Stellung: wähle eine Stellung, bei der dein Bauch nicht im Weg ist (z.B. auf dem Rücken, seitlich liegend oder sitzend auf deinem Partner)
Wirkung: im Sperma enthaltene Prostaglandine sowie die Kontraktionen während des Orgasmus fördern die Wehen. Ebenso das Hormon Oxytocin, das beim Sex ausgeschüttet wird.
Bewegung
Spaziergänge und Yoga
Sanfte Bewegung: Bewegung entspannt und bei Spaziergängen wirkt zudem durch die aufrechte Haltung die Schwerkraft, sodass das Köpfchen auf den Beckenboden drückt.
Wirkung: Das Köpfchen kann Wehen auslösen.
- Trage stets ein Handy bei dir oder gehe in Gesellschaft spazieren. Denn es kann jederzeit losgehen!
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So fördert die Hebamme deine Wehen
Nicht nur du selbst, auch deine Hebamme kann etwas tun, um den Geburtsbeginn auszulösen.
Akupunktur
Akupunktur kurz vor der Geburt kann die Wehen einleiten
Wirkung: die Nadeln regen die Durchblutung an. Dadurch kann sich der Muttermund besser öffnen.
Brustwarzenstimulation
Massage der Brustwarzen
Deine Hebamme sollte dir zeigen, wie du deine Brustwarzen so massierst, dass sie nicht wund werden.
Wirkung: ein sanftes Massieren der Brustwarzen kann das Wehenhormon Oxytozin anregen. Tut sich nach mehrmaligen Versuchen nichts, solltest du auf eine andere Methode der Wehenförderung ausweichen.
Fußreflexzonen-Massage
Fußmassage
Eine Hebamme weiß, wo die Punkte am Fuß sitzen, die Wehen auslösen können.
Wirkung: Durch Druck auf bestimmte Reflexzonen wird das Becken besser durchblutet und damit die Gebärmutter stimuliert.
(Sanfte) Einleitung: wenn nichts wirkt
In manchen Fällen ist jegliche wehenfördernde Maßnahme aus dem klassischen Hausmittel-Katalog erfolglos. Da könnte man fast meinen, das Baby will einfach noch nicht die wohlig warme Gebärmutter verlassen.
Spätestens mit Ablauf der zwei Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin (je nach Klinik schon früher) wird mit der Einleitung der Geburt begonnen.
Auch hier wird zunächst auf sanftes Methoden gesetzt, bevor medizinisch eingeleitet wird.
Hebamme Jenny Kossert erklärt dir, ab wann man von einer Terminüberschreitung spricht und wann du um eine Geburtseinleitung nicht mehr herumkommen wirst.
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Mehr InformationenWehenmittel am Geburtsort
Hier nun die gängigsten (natürlichen) Einleitungsmethoden am Geburtsort, also im Geburts- oder im Krankenhaus.
Muttermund-Massage
Durch eine sanfte Muttermund-Massage wird versucht, die Produktion des Wehenhormons Oxytozin anzuregen.
- Diese Art der Massage kann wehtun. Sag Bescheid, wenn du Schmerz dabei empfindest.
Nelkenöl-Tampon
Ein mit Nelkenöl durchtränkter Tampon wird in deine Scheide gelegt. Dadurch wird Muttermund weicher und geschmeidiger.
- Lass dies unbedingt einen Fachmann, z.B. eine Hebamme machen!
Wehen-Cocktail
Wehen-Cocktails sind eigens angereicherte Rezepte, die mitunter Rizinusöl beinhalten und gezielt Wehen fördern.
Die Cocktails wirken zunächst auf den Darm, im Anschluss auf die Gebärmutter, die häufig mit Wehen reagiert.
- Wehen-Cocktails dürfen nicht ohne eine Hebamme angewandt werden, da sie Kreislaufprobleme und Krämpfe zur Folge haben können!
Prostaglandin
Der Muttermund ist noch nicht weich genug für eine Geburt? Hier kann ein Scheiden-Zäpfchen oder Gel mit dem Hormon Prostaglandin helfen.
- Auch hier können starke Schmerzen auftreten, weshalb ein Arzt bzw. eine Hebamme präsent sein muss.
Wehentropf
In allerletzter Instanz kommt der Wehentropf zum Einsatz.
Über eine Nadel wird dem Körper das Hormon Oxytozin in den Körper zugeführt. Statt einer Infusion können auch Tablette zum Einsatz kommen.
Spätestens jetzt werden die Wehen die Geburt einleiten.
- Bei starken Wehen-Schmerzen wird hier in vielen Fällen eine PDA gesetzt.
Ob du ein wehenförderndes Mittel brauchst oder nicht, die Hauptsache ist doch, dass dein Baby wohlbehalten zur Welt kommt. Und das wird es, ganz bestimmt!
Das Wichtigeste zuletzt: Ruhe bewahren
Dein erstes Kuscheltier wartet auf dich: ➽ Faultier Baby Chilly
Ein angespannter Kiefer führt zu einem angespannten Muttermund. Ein verkrampfter Körper erschwert die Geburt und kann bereits vorab den natürlichen Wehenverlauf hemmen.
Setz dich daher keinesfalls unter Zeitdruck. Auch wenn du bereits die 40+X Marke überschritten hast, dein Baby hat noch reichlich Zeit; solange die Versorgung sichergestellt ist.
Wir haben drei niedliche Chill-Begleiter für die Wartezeit entwickeln.
Da wäre einmal Faultier Chill mit seiner Auszeit-Uhr am Handgelenk. Die Uhr soll stets daran erinnern, dass alles seine Zeit braucht im Leben. Nicht alle Geschehnisse können wir kontrollieren und manchmal gilt es einfach, auf den natürlichen Lauf der Dinge zu vertrauen; so gechillt wie möglich, bei einer Tasse Tee, mit Blick aus dem Fenster.
Faultier Weibchen Chillina nimmt allzu gerne die Rolle der geduldigen Mama ein. Sie ruht, isst und schläft, und dies ausgiebig. Genau das solltest auch du tun so kurz vor der Geburt. Dein Körper wird es dir danken und sei vergewissert: die Wehen, die kommen von ganz alleine. Und dies meist dann, wenn du loslässt und es am allerwenigsten erwartest.
Zuletzt wäre da noch Faultier Baby Chilly, das so gerne mit dem schönen Babybauch kuschelt, beim Kuscheln Mamas Geruch annimmt und die Vorfreude auf die Geburt steigert. Es scheint zu flüstern: “Gib mir die Zeit, die ich brauche. Auch ich freue mich, dich bald zu sehen, aber diese letzten Tage schaffen wir jetzt auch noch.”
Guten Tag
Mein Muttermund ist 2 cm auf der zweite weich habe auch leichte wehen was kann man tun das es langsam weiter vorran geht bin 40 +5 heute sie drückt ja auch doll nach unten es ist alles schon sehr unangenehm habe schon 3 Kinder die auch mitbekommen das es mir nicht gut geht und das ich Schmerzen habe was schon im KH weil ich in der Vorlage so eine bräunliche Flüssigkeit verliere aber man sagte das ist nochmal wehen waren auf dem CTG auch drauf aber es reichte noch nicht und man schickte mich wieder nach Hause bin mit meinen Kindern alleine meine Mutter unterstützt mich sehr ist immer da kann man noch was tun das es endlich voran geht ??? Jetzt ist es nicht mehr schön .
Lieben Gruß jennifer G.
Liebe Jennifer, mensch, das ist keine leichte Situation. Danke zunächst einmal für dein Vertrauen. Leider kann dir hier nur jemand vor Ort weiterhelfen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du nicht gleich in der Klinik bleiben durftest. Wie zu erzählst, scheint die Geburt in greifbarer Nähe zu sein. Hast du denn keine Hebamme an deiner Seite? Sonst schau doch mal auf die Seite https://kinderheldin.de/. Das sind ganz tolle Hebammen, die dich beraten können. Such dir jetzt unbedingt fachmännische Hilfe, denn ja, es gibt viele Hausmittel, die die Wehen ein wenig anstupsen können, aber nur, wer von Fach ist, kann dir nun eine wirklich kompetente Beratung geben. Das Wichtigste ist, dass du jetzt ruhig bleibst und das schaffst du nur, wenn du entsprechend betreut wirst, liebe Jennifer! Alles wird gut werden! Ich drück ganz fest die Daumen, Martina
Ganz lieben Dank ich verstehe das auch nicht habe in Berlin andere Erfahrungen gemacht bessere Erfahrung mit meine 3 Kinder zuvor wohne jetzt in Stendal man war sehr unfreundlich dort der Oberarzt sagte schon bei der Anmeldung eine Einleitung durch einen Tropf gibt es bei ihnen nicht !für mich währe es ja auch keine Einleitung mehr in dem Sinne denn es währe nur einen anschuoser das es besser vorran geht denn der Muttermund ist ja 3 cm auf wehen sind aber warscheinlich noch zu unregelmäßig nicht stark genug obwohl ich die gut merke eigentlich also so kenne ich es von Berlin müsste ich doch jetzt auch öfter zur CTG Kontrolle aber weder vom Frauenarzt oder Krankenhaus wo ich eine Nacht war würde das gesagt oder irgendwas na mal sehen jetzt Sonntag am 18. Ist der Entbindungstermin !!! Kann nur langsam nicht mehr tut mir auch für meine Kinder leid die es oft sehen das ich Schmerzen habe krümmen mich mach mal ganz schön wenn eine wehe kommt. Doch eine Hebamme habe ich aber die ist auch für warten bin schon drauf und dran mir den Chefarzt zu reden .
Lieben Gruß Jennifer Goll
Liebe Jennifer, ich kann dich verstehen, zumindest ansatzweise. Ich denke, wenn dir alle dazu raten, abzuwarten, dann wirst du aktuell nicht viel tun können. Versuch dich zu entspannen. Geh ausgiebig in die Badewanne und ruhe wenn möglich. Ein Glück, dass die Oma da ist. Sie findet doch bestimmt ein paar spannende Beschäftigungen für die Kinder, sodass sie abgelenkt sind. Ihr werdet gemeinsam als Familie wachsen und deine Kinder werden dich später einmal für deine Kraft bewundern. Wenn du dich aber wirklich so unsicher fühlst und die Schmerzen zu groß sind, dann würde ich auch mit dem Chefarzt sprechen und versuchen, früher in die Klinik zu kommen. Was sagt denn dein Gynäkologe? Er/sie hat dich doch durch die Schwangerschaft begleitet? Du schaffst das, Jennifer!
[…] und nachvollziehbar, dass du den errechneten Geburtstermin kaum erwarten kannst. Es gibt einige Möglichkeiten, um die Geburt zu beschleunigen. Dennoch ist es ratsam und sogar notwendig, dass du nicht aus […]
[…] https://chillnfeel.com/ratgeber/schwangerschaft/wehen-foerdern/ […]
Hallo ich bin in der 35 Woche und meine mutter mund ist bisschen auf und habe wehen aber das Kind liegt beckenendlage also muss eine Kaiserschnitt im spiel kommen weil ich sehr schlang bin und das Baby sich nicht drehen kann jetzt habe ich schmerzen bis jetzt kann die Ärztin nicht sehen wo die schmerzen kommen und die können nicht entscheiden ob sie das kind hollen sollten weil sie nur 2280g wiegt aber die schmerzen sind unglaublich stark habe mehrere Schmerz Mittel bekommen nichts hat geholfen was denken sie was bessere lösung wäre?
Liebe Myriame, danke, dass du dich an mich wendest. Allerdings bin ich keine Ärztin und kann dazu leider gar nichts sagen. Du brauchst hier kompetente Helfer, die dich und dein Baby kennen. Ich gehe davon aus, dass deine Ärztin weitere Untersuchungen veranlassen wird, wenn die Schmerzen nicht nachlassen. Solltest du deiner Ärztin nicht so recht vertrauen, dann hol doch sicherheitshalber eine zweite Meinung ein. Am besten direkt in der Klinik, in der du dein Baby zu Welt bekommen wirst. Ich wünsche dir viel Kraft und alles erdenklich Gute für euch Beide, Martina