Dein Baby schwitzt stark – vor allem am Kopf, im Nacken oder nachts im Schlaf?
Keine Sorge, das kommt häufiger vor, als du vielleicht denkst. In diesem Beitrag findest du konkrete Soforthilfe-Tipps, Hintergrundwissen und Empfehlungen zur richtigen Kleidung – damit dein Baby sich schnell wieder wohlfühlt.
💡Gleich vorweg: Schwitzen ist bei Babys oft normal, aber Kleidung, Raumtemperatur und dein Bauchgefühl sind entscheidend.
Inhaltsverzeichnis
Mein Baby schwitzt! Ist das normal?

Schwitzattacke mitten in der Nacht? Das Baby glüht, ist klatschnass und du bist sofort alarmiert? Keine Sorge – das passiert vielen Eltern. Doch was tun, wenn der kleine Körper plötzlich so warm ist, dass man sich fragt: Ist das noch normal?
👉 Hier kommt deine Soforthilfe bei Schwitzattacken:
- Öffne zuerst den Schlafsack oder Body – am besten ohne dein Baby ganz zu wecken.
- Prüfe den Nacken: Ist er heiß und verschwitzt, ist dein Baby wahrscheinlich überhitzt.
- Lege ein Mulltuch oder Spucktuch zwischen Rücken und Kleidung, um Nässe aufzunehmen.
- Sorge für frische Luft: Fenster kippen, Ventilator nicht direkt aufs Baby richten.
- Biete Wasser oder (bei Stillkindern) die Brust an – viel Trinken hilft dem Körper beim Temperaturausgleich.
- Ziehe ggf. frische, atmungsaktive Kleidung aus Bio-Baumwolle an – trocken und leicht.
Schwitzen ist normal, besonders bei Neugeborenen. Ihr kleiner Körper kann die Temperatur noch nicht gut regulieren – das bedeutet: sie schwitzen schneller, aber auch intensiver.
💡Babys können noch nicht sagen, wenn ihnen zu warm ist – aber ihr Körper spricht. Schwitzen gehört dazu.
Warum Babys überhaupt schwitzen
Babys schwitzen leichter als Erwachsene, weil ihr Temperaturzentrum in der Entwicklung ist. Gleichzeitig sind sie empfindlicher bei Hitze und Kälte – eine Kombination, die manchmal verwirrend ist.
Vielleicht hast du schon mal gehört: „Babys kann man nie zu warm anziehen.“ Dahinter steckt der Gedanke, dass sich Babys nur dann wohlfühlen, wenn es fast so warm ist wie in der Gebärmutter – immerhin kommen sie von konstanten 37 °C plötzlich in eine oft kühl wirkende Außenwelt.
Ganz falsch ist das nicht – aber es ist auch kein Freifahrtschein für fünf Kleidungsschichten.
Der kleine Körper muss in den ersten Wochen erst lernen, die eigene Temperatur zu regulieren. Deshalb ist dein Baby manchmal klatschnass geschwitzt, obwohl du es „nur leicht“ zugedeckt hast.
Solange grundlegende Körperfunktionen wie die Wärmeregulation noch reifen, braucht dein Baby:
- leichte, atmungsaktive Kleidung (idealerweise Bio-Baumwolle),
- Nähe,
- und deine Aufmerksamkeit für die richtigen Signale.

Neugeborene brauchen erfahrungsgemäß eine Kleiderschicht mehr als wir Erwachsene. Schläfst du also in den wenigen richtig heißen Sommernächten nackig, ziehst du deinem Neugeborenen einen Kurzarmbody unter den Schlafsanzug an. Aber Vorsicht, wie auch wir, ist jedes Baby anders, insbesondere auch, was das individuelle Temperaturempfinden angeht. Auch der Babyspeck, der mal mehr mal weniger vorhanden ist, hat Einfluss auf die Kleidung, die dein Baby braucht. Ohne hier eine goldene Regel für alle Neugeborenen geben zu können: fast immer liegst du mit einem Langarm-Strampler genau richtig.
– Nikola | Erfahrene Kinderärztin
Wann starkes Schwitzen normal ist – und wann nicht
Es ist Mitternacht, dein Baby wacht weinend auf, der Nacken ist klatschnass. Sofort gehen bei dir die Alarmglocken an: Ist das noch normal – oder schwitzt mein Baby zu stark?
Die gute Nachricht zuerst:
Starkes Schwitzen ist bei Babys oft ganz harmlos – besonders in folgenden Situationen:
Normal ist Schwitzen, wenn …
- … dein Baby tief schläft (vor allem in der REM-Schlafphase).
- … es gestillt oder getragen wird (Körperkontakt erzeugt Wärme).
- … es weint oder sich aufregt (auch Emotionen lösen Schwitzen aus).
- … du zu warm angezogen hast (z. B. Body + Strampler + Decke bei 24 °C Raumtemperatur).
- … die Umgebung warm oder schwül ist (z. B. Autofahrt oder Hochsommer).
Das Schwitzen ist hier eine gesunde Reaktion des Körpers, um die Temperatur auszugleichen. Du kannst einfach die Kleidung anpassen, für Abkühlung sorgen und dein Baby gut beobachten.
Kritisch wird es, wenn …
- … dein Baby ungewöhnlich lethargisch wirkt oder nur schwer wach wird.
- … die Haut heiß und trocken ist – ohne Schwitzen trotz Hitze.
- … Fieber dazukommt.
- … dein Baby nicht trinken will oder auffällig wenig Urin hat.
- … es sich „nicht richtig abkühlen“ lässt – auch bei leichter Kleidung.
In solchen Fällen könnte eine Überhitzung oder ein Infekt vorliegen. Dann solltest du lieber auf Nummer sicher gehen und deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt kontaktieren.
💡Wichtig: Auch Neugeborene können überhitzen – selbst wenn ihre Füße sich kalt anfühlen! Wärme entweicht dort zuerst. Entscheidend ist die Temperatur im Nacken.
Häufige Auslöser fürs Schwitzen bei Babys
… und was du in jedem Fall tun kannst
Babys schwitzen nicht zufällig – ihr kleiner Körper reagiert oft sehr sensibel auf äußere und innere Reize. Hier sind die häufigsten Auslöser, die Schweißperlen auf die Stirn (oder in den Nacken) zaubern:
Weinen und Aufregung
Ob Wut, Hunger oder Überreizung: Wenn dein Baby schreit, arbeitet der ganze Körper. Die Atmung wird schneller, das Herz schlägt schneller – und der Körper heizt sich auf.
Was hilft:
Nimm dein Baby liebevoll auf den Arm, rede ruhig mit ihm, biete die Brust oder das Fläschchen an. Körperkontakt beruhigt – achte aber darauf, dass ihr euch dabei nicht zu warm anzieht.
Stillen oder Flasche geben
Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern Nähe. Das Baby liegt eng an deinem Körper – und der ist warm. Stillbabys schwitzen daher häufig am Kopf oder Rücken.
Was hilft:
Stille möglichst in leichter Kleidung, achte auf lockere Kleidung beim Baby, und gönnt euch nach dem Trinken eine kurze Pause ohne direkten Körperkontakt.
Zu warme Kleidung oder Decken
Ein Klassiker! Vor allem Mützchen, dicke Bodies oder Decken im Sommer sorgen dafür, dass sich Hitze am Körper staut. Besonders kritisch: Kleidung aus nicht atmungsaktiven Materialien.
Was hilft:
Setze auf leichte, atmungsaktive Naturfasern wie Bio-Baumwolle oder Musselin. Kleidung, die du selbst als angenehm empfindest, ist meist auch für dein Baby richtig.
Träume und tiefer Schlaf
Babys verarbeiten im Schlaf viele Eindrücke. Besonders in der REM-Phase (Traumschlaf) schwitzt der Körper stärker, weil das Gehirn aktiv ist.
Was hilft:
Achte auf eine angenehme Raumtemperatur (idealerweise 16–18 °C) und ein luftdurchlässiges Schlafoutfit. Lieber zu kühl als zu warm – du kannst jederzeit zudecken.
Kinderwagen, Tragehilfe oder Auto
Hier kann es schnell heiß werden, besonders wenn Belüftung fehlt. Der kleine Körper gibt Wärme ab – aber kann sie nicht effizient ableiten.
Was hilft:
Wähle atmungsaktive Unterlagen, decke nicht zu und prüfe regelmäßig die Temperatur im Nacken. Bei Tragen: Tragehilfe locker binden und evtl. das Shirt hochkrempeln.
Hitzepickel erkennen & behandeln
Wenn kleine Wärmepunkte zur Belastung werden
Babys schwitzen – und manchmal zu viel. Besonders bei Hitze, Reibung und falscher Kleidung kann es zu sogenannten Hitzepickeln (medizinisch: Miliaria) kommen. Die gute Nachricht: Sie sind harmlos, aber sie können unangenehm jucken oder brennen.
So erkennst du Hitzepickel bei deinem Baby:
- Kleine, rote Pünktchen oder Bläschen
- Meist auf Brust, Rücken, Hals, im Gesicht oder in Hautfalten
- Kein Fieber, keine Schwellung, aber evtl. leichtes Jucken
- Treten vor allem bei Hitze oder nach dem Schwitzen auf
Was du bei Hitzepickeln tun kannst:
Soforthilfe:
- Kleidung lockern oder ausziehen, damit Luft an die Haut kommt
- Mit lauwarmem Wasser abtupfen – keine Seife oder Öle verwenden
- Trocknen lassen, nicht eincremen (verstopft die Poren weiter)
- Falls nötig, Kleidung wechseln (z. B. in leichte Bio-Baumwolle)
Bitte nicht:
- Hitzepickel aufkratzen (Infektionsgefahr)
- Salben oder Puder verwenden, es sei denn, ärztlich empfohlen
- Zu oft waschen – das reizt die Haut zusätzlich
Wann zum Arzt?
Wenn die Pusteln nicht verschwinden, sich entzünden, das Baby unruhig wird oder Fieber dazukommt, solltest du zur Kinderärztin gehen. Meist aber reichen Ruhe, Luft und passende Kleidung aus, damit die Haut sich schnell erholt.
Kleidung als Schlüsselfaktor
Wenn Stoffe entscheiden, wie wohl sich dein Baby fühlt
Die richtige Kleidung ist bei Hitze und Schwitzen nicht nur eine Komfortfrage – sie wirkt wie ein Thermostat für die Haut deines Babys. Unsere Sommerkleidung aus GOTS-zertifizierter Pima Baumwolle wurde genau dafür entwickelt: atmungsaktiv, temperaturausgleichend und sanft zur sensiblen Babyhaut – vom Frühchen bis ins Kleinkindalter.
Warum Kleidung so viel bewirken kann:
Gerade an warmen Tagen kommt es auf jedes Detail an. Denn Babys können ihre Temperatur noch nicht selbst regulieren – sie schwitzen schnell und reagieren empfindlich auf Hitzestau. Die Wahl der richtigen Kleidung kann deshalb den entscheidenden Unterschied machen.


- Atmungsaktive Stoffe wie Bio-Baumwolle lassen Luft zirkulieren
- Leichte, weiche Materialien nehmen Feuchtigkeit auf, ohne zu reizen
- Schnitt und Passform verhindern unnötige Wärme- oder Reibestauung
- Verzicht auf synthetische Fasern hilft, Hitzestau und Hautirritationen zu vermeiden
Was du bei Kleidung im Sommer beachten solltest:
✅ So wenig wie möglich, so luftig wie nötig:
Ein leichter Kurzarmbody reicht oft völlig aus – vor allem zuhause oder im Schatten.
✅ Lagen-Look vermeiden:
Zu viele Schichten wirken wie ein Wärmestau. Stattdessen: lieber locker, aber UV-sicher.
✅ Nähte & Etiketten prüfen:
Innenliegende Nähte oder kratzige Schilder können bei schwitziger Haut schnell zu Reizungen führen. Kleidung mit Außennähten oder ohne Etikett ist hier ideal.
✅ Material bewusster wählen:
💚 Meine Empfehlung: GOTS-zertifizierte Pima Baumwolle – besonders weich, temperaturausgleichend und ideal für hochsensible Haut.
Dein Baby zeigt dir, was passt
Wenn dein Baby sich viel bewegt, ruhig atmet, die Haut rosig bleibt und der Nacken nicht heiß oder verschwitzt ist, hast du die passende Kleidung gewählt.
5 Best-of-Tipps für heiße Tage
Dein Survival-Guide für den Sommer mit Baby
Ob Hitzewelle oder drückend warme Wohnung – diese 5 erprobten Tipps helfen dir, dein Baby angenehm durch den Tag (und die Nacht) zu bringen.
Nutze die kühlen Tageszeiten
Die beste Zeit für Spaziergänge, Erledigungen oder Autofahrten? Früh morgens oder am Abend.
Dann ist es draußen noch angenehm und dein Baby schwitzt deutlich weniger.
💡Tipp für unterwegs: Spucktuch oder Mulltuch in den Autositz legen – das saugt Schweiß auf und ist schnell ausgetauscht.
Abkühlen im Auto – aber mit Verstand
Die Babyschale heizt sich schnell auf, vor allem bei synthetischem Bezug. Parke im Schatten oder nutze Sonnenschutz (z. B. ein eingespanntes Mulltuch am Fenster).
Sicher & kühl unterwegs:
- Baumwollbezug für die Babyschale
- Regelmäßige Pausen im Schatten
- Keine Klimaanlage auf Baby richten!
Zwiebellook – aber sommerlich
Statt eines dicken Stramplers lieber mehrere dünne Schichten, die du anpassen kannst.
Vorteil: Du kannst eine Lage ausziehen, sobald es wärmer wird, ohne dein Baby ganz umzuziehen.
Naturmaterialien statt Plastik auf der Haut
Kunstfasern stauen Hitze und Feuchtigkeit – dein Baby kann nicht „atmen“. Greife lieber zu Kleidung, Bettwäsche und Tragehilfen aus:
- Bio-Baumwolle (z. B. Pima Baumwolle)
- Musselin
- Leinen (nur, wenn weich verarbeitet)
Feuchte Tücher – einfach & effektiv
Ein angefeuchtetes Musselintuch auf Stirn oder Hände wirkt Wunder. Auch zum Spielen oder beim Stillen ideal.
💡Tipp für heiße Nächte: Hänge ein feuchtes Tuch ins Zimmer (z. B. über den Stuhl) – das kühlt die Luft ganz natürlich.
➡️ Mehr dazu findest du auch in unserer Infografik „Was tun, wenn mein Baby stark schwitzt – 5 Sofortmaßnahmen“

Homöopathie: Kann sie helfen?
Gerade bei Babys wünscht man sich sanfte Wege, um Beschwerden zu lindern – ohne Nebenwirkungen. Kein Wunder also, dass viele Eltern bei starkem Schwitzen auch an Homöopathie denken.
Wann homöopathische Mittel eine Option sein können
Wenn dein Baby stark schwitzt – besonders nachts oder bei leichter Anstrengung – kann ein homöopathisches Mittel helfen, das individuell auf dein Kind abgestimmt ist. Einige Mittel, die Eltern in Rücksprache mit erfahrenen Homöopath:innen nutzen, sind zum Beispiel:
- Silicea: bei feinem Schwitzen am Kopf, besonders nachts
- Calcarea carbonica: bei großflächigem Schwitzen und kaltem Schweiß
- China officinalis: bei starkem Schwitzen mit Erschöpfung
- Phosphorus: bei nächtlichem Schwitzen am Oberkörper, oft mit Unruhe

Der erste Weg sollte bei übermäßiger Schweißbildung zum Kinderarzt führen. Dieser stellt fest, ob andere vegetativ gesteuerte Funktionen ausreichend gereift und damit nicht störanfällig sind. Das Außmaß der Schweißbildung ganz individuell und wird meist durch unsere Konstitution bestimmt. Hier kann eine klassische homöopathische Konstitutionsanalyse als bewährte Therapie herangezogen werden.
Bewährte Konstitutionsmittel sind: Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Sulfur, Pulsatilla, Mercurius solubilis, Graphites und Thuja. Vor allem Kinder sprechen auf Homöopathie an, denn die Ordnungskräfte des Körpers funktionieren in jungen Jahren besonders gut.
Oft benötigt der kindliche Organismus nur einen kleinen Schubs, um wieder ins Lot zu kommen.
– Ramona | Erfahrene Naturheilmedizinerin
Wichtig zu wissen
Homöopathie wirkt nicht pauschal – jedes Kind ist anders. Was für ein Baby gut funktioniert, kann für ein anderes wirkungslos sein. Deshalb gilt:
💡Lass dich unbedingt von einer erfahrenen homöopathischen Kinderärztin oder einem Heilpraktiker beraten, bevor du Mittel verabreichst. Sie schauen nicht nur auf das Schwitzen, sondern auf das ganze Kind – inkl. Schlafverhalten, Temperaturregulation und Entwicklung.
Sanfte Hausmittel gegen Schwitzen bei Babys
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst – und lieber erstmal ganz natürlich unterstützen möchtest – können diese sanften Maßnahmen helfen, das Wohlbefinden deines Babys zu verbessern:
Lavendelhydrolat – zarte Erfrischung für zwischendurch
Ein hochwertiges, alkoholfreies Lavendelhydrolat kann im Sommer wohltuend wirken. Ein Sprühstoß auf ein Mulltuch neben dem Bett oder in die Raumluft bringt einen Hauch Frische. Nicht direkt auf die Haut oder ins Gesicht sprühen! Für Babys bitte nur in Rücksprache mit Hebamme oder Ärztin.
Lauwarmes Fußbad – kleine Abkühlung vor dem Schlafen
Ein kurzes Fußbad in lauwarmem Wasser (max. 2–3 Minuten, mit wachsamem Blick!) kann helfen, Hitze aus dem Körper zu ziehen. Besonders wohltuend an sehr warmen Tagen oder nach viel Weinen.
Kokosöl – sanfte Pflege bei Hitzepickel
Wenn das Schwitzen zu kleinen Hitzepickelchen führt, kann etwas kühlendes Kokosöl helfen. Es wirkt leicht antibakteriell und beruhigt gereizte Hautstellen – zum Beispiel in den Kniekehlen oder am Hals.
Stillen nach Bedarf
Stillbabys regulieren ihre Flüssigkeitszufuhr oft selbst. Achte darauf, bei großer Hitze häufiger kleine Stillmahlzeiten anzubieten – auch wenn dein Baby scheinbar nur „nuckelt“. So beugst du einem Flüssigkeitsverlust vor.
Vorsicht Überhitzung: So erkennst du Warnzeichen
Auch wenn Schwitzen grundsätzlich normal ist, kann es in seltenen Fällen zu einer Überhitzung kommen – besonders bei Säuglingen, die ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig auf Warnzeichen zu achten.
Diese Anzeichen solltest du ernst nehmen:
- Hitzestau im Nackenbereich: Der Nacken fühlt sich heiß und feucht an – mehr als nur warm.
- Haut ist gerötet oder blass: Extrem rote Haut kann auf einen Wärmestau, blasse oder graue Haut auf Kreislaufprobleme hindeuten.
- Schlaffheit oder Apathie: Dein Baby wirkt ungewöhnlich ruhig, schläfrig oder reagiert nicht wie gewohnt.
- Schnelles Atmen: Die Atmung ist deutlich beschleunigt oder angestrengt.
- Trinkverweigerung: Dein Baby lehnt die Brust oder das Fläschchen ab – auch bei Hungerzeiten.
- Fieber ohne Infekt: Steigt die Körpertemperatur auf über 38 °C ohne erkennbare Ursache, kann das auf eine Überwärmung hindeuten.
Was tun bei Verdacht auf Überhitzung?
- Bringe dein Baby sofort an einen kühleren Ort (z. B. ins Schlafzimmer oder an einen schattigen Platz).
- Ziehe es aus und bedecke es ggf. nur leicht mit einem Mulltuch.
- Biete Flüssigkeit an – Muttermilch oder abgekochtes, lauwarmes Wasser (ab Beikoststart).
- Kühle langsam – niemals eiskalt, sondern z. B. mit einem lauwarmen Waschlappen.
- Rufe im Zweifel deine Hebamme oder den Kinderarzt an, besonders wenn dein Baby apathisch wirkt oder Fieber hat.
Dein praktischer Spickzettel für heiße Tage mit Baby
Du willst unterwegs nicht lange nachdenken, was dein Baby bei Hitze jetzt braucht? Dann speichere dir diese Checkliste aufs Handy – oder druck sie dir aus und hänge sie an den Kühlschrank.

Podcast-Tipp: „Der erste Sommer mit Baby“
Du möchtest noch mehr praktische Tipps, ehrliche Erfahrungsberichte und hilfreiches Wissen rund um heiße Tage mit Baby? Dann hör unbedingt in unsere Podcast-Folge „Der erste Sommer mit Baby“ rein.
Kinderärztin Dr. Nikola Klün und ich sprechen darüber,
- wie du dein Baby bei Sommerhitze schützt,
- worauf du bei Kleidung, Trinken und Schlaf achten solltest
- und was wirklich hilft, wenn dein Baby stark schwitzt.
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Weitere InformationenIn dieser Podcast-Folge
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