La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu, wenn du dein Baby sanft in den Schlaf begleitest. Entdecke die schönsten Einschlafrituale für dein Baby.
Was sind Einschlafrituale?
Einschlafrituale sind immer wiederkehrende Abläufe, die deinem Baby dabei helfen, einen gesunden Babyschlaf zu entwickeln. Allabendliche Gute-Nacht-Geschichten, feste Schlafenszeiten und ein vertrautes Schlafambiente schaffen die Rahmenbedingungen für eine erholsame Nachtruhe.
Gewohnte, lieb gewonnene Abläufe sorgen dafür, dass dein Baby nach einem ereignisreichen Tag zur Ruhe kommt und das Schlafengehen als etwas Positives empfindet.
Es lohnt sich in jedem Fall, einiges an Zeit, Gedanken und Geduld in die Entwicklung einer festen Abendroutine zu investieren. Schließlich ist nichts anstrengender als ein Baby, das die Nacht zum Tag macht und nur unter Weinen und Strampeln seinen Weg in den Nachtschlaf findet.
Die abendliche Einschlafroutine
Heute war ein schöner Tag. Wir haben viel erlebt und viel gelernt. Doch jetzt wird es Zeit zum Schlafengehen.
Behutsam legst du dein Baby auf die Wickelkommode. In ruhiger, entspannter Atmosphäre leitest du die gemeinsame Einschlafroutine ein, die ihr Abend für Abend wiederholt.
Und so kann er aussehen, der vertraute, gewohnte Ablauf, der so schön müde macht und zugleich die Bindung zwischen dir und deinem Baby stärkt.
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Wohlfühlprogramm im Badezimmer
Ein wohlig warmes Badezimmer ist der ideale Raum, um von der Spielzone (Kinderzimmer oder Wohnzimmer) in die Schlafzone (Schlafzimmer) überzuleiten. Warmes Wasser, beruhigende Düfte und ein nicht allzu grelles Licht lassen die Augen schwer werden.
Diese kleinen Wohlfühlprogramme lassen den Tag entspannt ausklingen:
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Ein warmes Bad, das herrlich nach Lavendel oder Kamille duftet Eine Ganzkörper- oder Fußmassage mit einem hautfreundlichen Öl, zu dem du liebevoll ein Liedchen summst.
Aber Achtung! Manche Babys kommen durch das abendliche Bad erst so richtig in Partystimmung! Hier einfach ausprobieren. - Eine Ganzkörper- oder Fußmassage mit einem hautfreundlichen Öl, zu dem du liebevoll ein Liedchen summst
Eine Schnecke, eine Schnecke,
krabbelt rauf, krabbelt rauf,
krabbelt wieder runter, krabbelt wieder runter,
kitzelt Dich am Bauch, kitzelt Dich am Bauch.
- Nackig strampeln unter der Wärmelampe während du mit leiser Stimme den Tag Revue passieren lässt
- Waschen mit einem warmen Waschlappen, wickeln, Zähne putzen, Schlafanzug anziehen
Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby
Nach einer wohltuenden Massage oder einem entspannenden Bad wechselt ihr noch einmal den Raum. Es geht ins abgedunkelte, kuschelige Schlafzimmer und damit an den Ort, an dem du und dein Baby liebevoll voneinander Abschied nehmen werdet: vielleicht für 2-3 Stunden, vielleicht sogar bis zum Morgengrauen.
Und dies sind die schönsten Rituale, die sanft in den Schlaf begleiten:
- Langsames, gemeinsames Tanzen im Schein der Nachttischlampe
- Sanftes in den Schlaf wiegen (z.B. in der Federwiege oder in deinen Armen)
- Gleichmäßiges Hüpfen auf dem Pezziball (Gymnastikball)
- Kuscheln im Familienbett, begleitet vom liebsten Einschlaflied
Nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Babies schlafen
Drum schlaf’ auch du
Vor dem Bettchen stehen zwei Schuh’
Und die sind genauso müde
Gehen jetzt zur Ruh’ . . .
- Stillen oder Fläschchen geben
- Händchen halten oder sanft über das Bäuchlein streicheln
- Ein Gute-Nacht-Gedicht erzählen
Das kleine Schaf fand keinen Schlaf,
hin und her im Bett sich’s warf,
es dreht sich so, es dreht sich so,
auf den Bauch und auf den Po.
Die Eule kam, die alte, weise,
und sprach: „Mein Schaf, sei mal ganz leise,
du liegst doch mitten unter Schafen,
nun zähl‘ sie doch, dann wirst du schlafen!“ . . .
Einschlafhilfen, die Geborgenheit schenken
Nicht jedem Baby gelingt es, ohne Einschlafhilfe in den Schlaf zu finden. Hier nun die beliebtesten Einschlafhilfen.
Das Pucktuch
Neugeborene schlafen oftmals sehr unruhig, weil es einfach so viel zu verarbeiten gibt. Nervös schrecken dann die Arme in die Höhe und reißen es unwillkürlich aus dem Schlaf. Lass dir von deiner Hebamme zeigen, wie ein Pucktuch funktioniert und beobachte, ob dein Baby dadurch besser schläft.
Der Schnuller
Viele Babys haben ein sehr ausgeprägtes Saugbedürfnis. Ist Mamas Brust oder das Fläschchen nicht griffbereit greifen sie schnell zum Daumen. Möchtest du dies verhindern, kann ein Schnuller erst einmal eine gute Lösung sein.
Schnuffeltuch oder Kuscheltier
Babys weinen oftmals, weil sie nachts aufwachen und sich alleine fühlen. Als vorübergehender Mama-Ersatz kannst du hier ein Schnuffeltuch, ein babygerechtes, schadstofffreies Kuscheltier oder ein Kleidungsstück, das nach dir riecht, neben dein Baby legen.
Weißes Rauschen oder Spieluhr
Dann gibt es Babys, die eine gleichbleibende Geräuschkulisse zum Einschlafen brauchen. Hier kann Weißes Rauschen (mehr Info hier) oder eine Spieluhr Abhilfe schaffen.
Mein Erstgeborener liebte seine Schildkröte, die bei einem sanften Meeresrauschen blaue Wellenlinien an Zimmerdecke projizierte.
Nachtlicht
Und sollte dein Baby die absolute Dunkelheit fürchten, versuchs mit einem kleinen Nachtlicht oder lass die Türe zum Wohnbereich leicht geöffnet, sodass Licht von den Nebenräumen ins Schlafzimmer gelangt.
Auswärts schlafen, nur wie?
Hat sich dein Baby erst einmal an gewisse Einschlafrituale gewöhnt, solltest du versuchen, diese in ähnlicher Weise auch unterwegs anzuwenden.
Und wenn dein Schatz einmal bei der Oma schlafen darf, dann packe das Lieblingskuscheltier oder die geliebte Nachtlampe am besten direkt mit in die Wickeltasche.
Dein Baby wird die Veränderung merken und womöglich mit einem anfänglichen Protest darauf reagieren, aber die gewohnten Rituale werden ihm die Umstellung zumindest ein wenig erleichtern. Und umso älter dein Baby wird, desto einfacher wird sich die allabendliche Routine früher oder später auch in einem veränderten Ambiente umsetzen lassen.
Unkontrollierbare Schlafräuber
Einschlafrituale legen die Grundfesten für ein gesundes Schlafverhalten. Denn durch vertraute, liebgewonnene Abläufe, wird das Schlafengehen positiv abgespeichert.
Verbindet dein Baby etwas Schönes mit dem Schlaf, hast du schon sehr viel erreicht.
Und doch gibt es Schlafräuber, gegen die kein Einschlafritual ankommt. Solche Schlafräuber können sein:
- Heiße, schlafraubende Sommernächte (Klick für Tipps!)
- Juckende, brennende Haut bei Neurodermitis (Klick für Tipps!)
- Bauchschmerzen/Blähungen
- Zahnungsschmerzen
- Entwicklungsschritte, die v.a. nachts verarbeitet werden
Es wird sie immer wieder geben, die Nächte, die dir als Mama Augenringe bescheren. Doch in den meisten Fällen handelt es dabei um vorübergehende „Phasen“.
Durch eine gute, hautverträgliche Schlafkleidung, ein gesundes Schlafambiente, viel Liebe und Wärme begleitest du dein Baby durch diese schwierigen Zeiten.
Du möchtest mehr über das Thema Babyschlaf erfahren? Dann besuche meine beiden Blogposts dazu:
Sollte wider Erwarten keines der erwähnten Einschlafrituale zum ersehnten Schlaf führen, dann lade dir einfach unser kostenloses Schlafprotokoll herunter und werte es nach 2-3 Wochen mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt aus. Spätestens dann wirst du Wege für erholsame Nächte mit deinem Baby finden.