Neurodermitis bei Babys – Von der Diagnose zum Alltag ohne Kratz-Drama
U5 – ein kleiner Eintrag im Untersuchungsheft: Atopische Dermatitis. Mit der Diagnose beginnt für viele Eltern eine emotionale Achterbahnfahrt. Was bedeutet das jetzt für mein Baby? Was hilft wirklich? Und wo finde ich vertrauenswürdige Hilfe – ohne Panikmache?
Genau hier bist du richtig.
Wir von Chill n Feel möchten dir nicht noch eine weitere verwirrende Seite im Internet bieten – sondern eine ruhige Anlaufstelle, die dir verständlich, liebevoll und mit medizinischem Know-how erklärt, was jetzt wichtig ist.
Mit einer warmen Tasse Tee oder Kaffee in der Hand kannst du dich zurücklehnen. Wir führen dich Schritt für Schritt durch die wichtigsten Themen rund um Neurodermitis bei Babys – und zeigen dir, wie du mit der richtigen Pflege und Kleidung für Linderung sorgst.
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Ganz gleich, wo du gerade stehst: Wir begleiten dich – mit Herz, Erfahrung und der passenden Neurodermitis Kleidung fürs Baby.

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1. Was ist Neurodermitis? 5 Schlüsselbegriffe einfach erklärt
Beginnen wir mit der Frage: Was ist Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern?
Die Diagnose Neurodermitis beim Baby ist oft ein Schock. Viele Eltern fühlen sich nach dem U-Heft-Eintrag „atopische Dermatitis“ zunächst hilflos – was bedeutet das für den Alltag? Was ist jetzt wichtig? Und wie erkenne ich erste Symptome bei meinem Kind?
Neurodermitis bei Babys ist eine chronische, bislang nicht heilbare Hauterkrankung. Sie verläuft in Schüben und äußert sich durch starken Juckreiz, trockene Haut und teils entzündliche Ekzeme. Die Krankheit zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen im frühen Kindesalter.
Im folgenden Video erklärt dir Dr. Alice Martin, was hinter der Diagnose Neurodermitis beim Baby steckt – ruhig, einfühlsam und verständlich auf den Punkt gebracht.
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Mehr InformationenDr. Alice Martin zur Hautkrankheit atopische Dermatitis
Neurodermitis, atopische Dermatitis oder endogenes/atopisches Ekzem?
Neurodermitis ist die geläufigste Bezeichnung für eine Hauterkrankung, die im Fachjargon auch als atopische Dermatitis, endogenes Ekzem oder atopisches Ekzem bezeichnet wird. Was steckt dahinter?
Neurodermitis
Neuro- (griech. Neuron „Nerv“) -derm (griech. Derma „Haut“) -itis (Kennzeichnung für einen Entzündungsprozess)
Neurodermitis ist der umgangssprachliche Begriff für die Hauterkrankung. Er geht auf die mittlerweile überholte Annahme zurück, dass die Hautveränderungen auf eine Entzündungen der Nerven zurückzuführen seien.
Atopische Dermatitis
Atopische (griech. atopia „Ortlosigkeit“, Medizinsprache „Überempfindlichkeitsreaktionen auf Reize und Umweltstoffe“) Derma- (griech. Derma „Haut“) -titis (Kennzeichnung für einen Entzündungsprozess)
Bei einer atopischen Dermatitis reagiert die Haut überempfindlich auf normalerweise harmlose, natürliche oder künstliche Substanzen und Reize der Umwelt. Es werden vermehrt Antikörper gebildet, was die Haut in Form von Ausschlägen, Ekzemen und Juckreiz widerspiegelt.
Endogenes Ekzem
Endogenes (griech. endogen „im Inneren erzeugt“) Ekzem (griech. ekzema „Herausbrodeln, Aufwallung ´Haut`“, „Juckflechte“)
Endogenen Ekzemen liegt meist eine genetische Veranlagung zu Grunde. Ein Baby kommt also bereits mit sehr trockener, empfindlicher Haut zur Welt. Zum Ausbruch der Krankheit kommt es dann, wenn äußere Reizstoffe auf die übersensible Haut treffen. Aber auch Stress und ähnliche psychische Faktoren können einen Neurodermitis-Schub auslösen.
Was steckt hinter der Neurodermitis bei meinem Baby?
Die Diagnose Neurodermitis beim Baby ist oft mit vielen Fragen verbunden. Eine davon: Warum reagiert die Haut meines Babys so empfindlich?
Ein wichtiger Begriff, der in diesem Zusammenhang häufig fällt, ist der sogenannte atopische Formenkreis. Damit sind Krankheiten gemeint, bei denen das Immunsystem überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe reagiert. Dazu zählen unter anderem Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen oder allergische Reaktionen.
Bei einem Neurodermitis-Baby führt dieser Prozess oft zu Rötungen, Juckreiz und entzündeten Hautstellen, weil die natürliche Schutzbarriere der Haut gestört ist.
Neurodermitis-Babys haben ein überempfindliches Immunsystem.
Die Aufgabe des Immunsystems ist es, körperfremde Stoffe wie Bakterien, Viren oder Keime abzuwehren. Bei Neurodermitis reagiert das Immunsystem jedoch übermäßig stark auf harmlose Auslöser – etwa Tierhaare, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel.
Diese Überreaktion führt zu Entzündungsprozessen in der Haut. Es entstehen juckende Ekzeme, Rötungen und starker Juckreiz – besonders in sensiblen Hautbereichen deines Babys.
Das erklärt auch, warum dein Baby auf bestimmte Reize plötzlich mit einem Neurodermitis-Schub reagieren kann. Was genau hinter einem Schub steckt und woran du ihn erkennst, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Was ist ein Neurodermitis-Schub beim Baby – und wie erkenne ich ihn?
Ein Neurodermitis-Schub beim Baby kommt oft scheinbar aus dem Nichts – plötzlich wird die Haut rot, trocken und juckt extrem. Doch woran erkennst du, ob es sich um einen Schub handelt – oder nur um trockene Haut?
Typische Anzeichen für einen akuten Schub sind:
- rote, entzündliche Hautstellen
- Schuppung und nässende Bläschen, auf die Verkrustungen folgen
- extrem trockene Haut (Xerose)
- starker Juckreiz
- dezent eingerissene Mundwinkel oder Ohrläppchen
- rissige Finger- und Zehenkuppen
Wie genau sich ein akuter Schub bei deinem Baby zeigt, ist individuell sehr verschieden. Gemeinsam ist jedoch meist ein quälender Juckreiz, der vor allem nachts zu Schlafstörungen führen kann.
In schubfreien Phasen scheint die Haut oft makellos. Doch auch dann ist eine regelmäßige, reizfreie Pflege wichtig. Die Haut bleibt trocken und reagiert sensibel auf äußere Reize.
Schon minimale Reibung – etwa durch ungeeignete Kleidung – kann einen neuen Schub auslösen.
Gerade in dieser sensiblen Phase ist es wichtig, auf alles zu achten, was die Haut zusätzlich reizt – z. B. raue Kleidung oder stark parfümierte Pflege. Reizfreie Kleidung kann helfen, neue Schübe zu vermeiden und die Haut zu beruhigen.
Was versteht man unter Triggern bei Neurodermitis?
Bei der Hautkrankheit Neurodermitis ist die Veranlagung oft genetisch bedingt. Viele Babys zeigen schon früh erste Anzeichen – vor allem besonders trockene, empfindliche Haut.
Doch die Hautveränderungen entstehen meist nicht allein durch die genetische Veranlagung. Vielmehr werden sie durch Umweltfaktoren ausgelöst, die direkt auf die Haut einwirken. Diese Faktoren nennt man Trigger oder Provokationsfaktoren.
Je besser du die Trigger bei Neurodermitis kennst, desto einfacher kannst du neue Schübe vermeiden – und langfristig mit dem sogenannten endogenen Ekzem leben. Dabei kann dir z. B. ein Neurodermitis-Tagebuch helfen, um die Auslöser deines Babys Schritt für Schritt zu identifizieren.
Trigger, die du kennen solltest
Neurodermitis bei Babys verläuft in Schüben. Die auslösenden Reize können ganz unterschiedlich sein: Mal ist es die raue Kleidung, mal ein stressiger Tag, mal das Erdbeermüsli am Abend. Es lohnt sich, genau hinzuschauen.
Hier findest du eine Übersicht der häufigsten Trigger bei Neurodermitis:
- Nahrungsmittel
- Juckreiz-auslösende Kleidung und irritierende Hautpflege
- Klima (z. B. trockene Heizungsluft oder Schwitzen im Sommer)
- Stress oder Reizüberflutung
- Infekte
- Hautirritationen (z. B. durch Seifen, Waschmittel)
- Tabakrauch und Luftschadstoffe
- Allergene
- Kratzen
Nahrungsmittel
Nahrungsmittel – Allergien, Unverträglichkeiten und was du beachten solltest
Neurodermitis tritt bei Babys oft gemeinsam mit weiteren Ausprägungen des atopischen Formenkreises auf – dazu zählen auch Nahrungsmittelallergien.
Wichtig ist: Echte Allergien kommen seltener vor, als oft vermutet. Bevor du mit Diäten experimentierst, lass den Dermatologen klären, ob überhaupt eine Allergie vorliegt. Zu viele Versuche in Eigenregie können zusätzlichen Stress verursachen – und der zählt selbst zu den häufigsten Triggern.
Häufige Unverträglichkeiten bei Neurodermitis
- Zitronensäure (z. B. in Orangen- und Zitronensaft)
- Tomaten
- Milch, Ei, Soja
- Hasel- oder Erdnüsse
- Weizen
- Fisch
So testen Fachleute bei Babys und Kleinkindern:
- Hauttests: meist erst ab dem 3. Lebensjahr empfohlen
- Provokationstestung: gezielte Lebensmittelgabe unter ärztlicher Aufsicht, am besten in schubfreier Phase
- Neurodermitis-Tagebuch: einfache und sanfte Methode für zu Hause. Ernährung und Hautbild werden über 2–4 Wochen dokumentiert und später gemeinsam mit Arzt oder Heilpraktiker ausgewertet.
💡 Unser Tipp: Nimm dir Zeit für Beobachtung statt Verbote. Oft zeigt sich der wahre Auslöser erst im Gesamtbild.
Juckreiz-auslösende Kleidung und irritierende Hautpflege
Kleidung und Pflege – warum sie bei Neurodermitis so wichtig sind
Neurodermitis bei Babys tritt oft auf, wenn die Hautbarriere gestört ist. Die Haut ist dann extrem trocken und reagiert bereits auf kleinste Reize mit Rötungen, Ausschlägen oder sogar juckenden Ekzemen.
Was direkt auf der Haut liegt, zählt: Hautpflegeprodukte und Kleidung stehen in ständigem Kontakt mit der sensiblen Babyhaut – sie können beruhigen oder reizen. Die Wahl der „richtigen“ Creme und Kleidung ist deshalb entscheidend.
Reize durch ungeeignete Produkte – z. B. chemische Stoffe oder raue Textilien – können den Juck-Kratz-Kreislauf verschärfen. Besonders Wolle und synthetische Fasern lösen bei vielen Babys mit Neurodermitis Hautreaktionen aus.
Das empfehlen Fachleute bei Kleidung:
- Weiche, glatte Stoffe – z. B. Pima Baumwolle
- Nahtlose oder besonders weiche Verarbeitung
- Lockere Schnitte mit viel Bewegungsfreiheit
- Waschbar bei mindestens 40 °C
Auch die Pflege will gut gewählt sein:
- Vermeide: alkalische Shampoos, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Emulgatoren
- Besser: rückfettende, hypoallergene Pflegeprodukte, möglichst ohne Zusatzstoffe
Weitere praktische Tipps zur Wahl von Kleidung und Pflegeprodukten findest du etwas weiter unten im Abschnitt ➽ Alltagstipps.
Klima (z. B. trockene Heizungsluft oder Schwitzen im Sommer)
Warum das Klima bei Neurodermitis eine große Rolle spielt
Babys und Kleinkinder mit Neurodermitis haben meist von Geburt an eine sehr trockene und empfindliche Haut. Diese Hautbeschaffenheit ist genetisch bedingt und bleibt häufig ein Leben lang bestehen.
Besonders im Winter leidet die Haut zusätzlich unter der Kälte draußen und der trockenen Heizungsluft in Innenräumen. Beides schwächt die Hautbarriere und kann Juckreiz sowie Ekzeme verstärken.
Aber auch Hitze ist ein Reizfaktor: Schwitzen bei warmem Wetter oder beim Toben kann die gereizte Haut zusätzlich belasten. Besonders in heißen Sommernächten staut sich oft Wärme unter der Kleidung.
Unser Tipp: Setze auf atmungsaktive, kühlende Kleidung, die Feuchtigkeit reguliert und nicht auf der Haut klebt – idealerweise aus weicher Bio-Baumwolle oder Pima Baumwolle.
Stress oder Reizüberflutung
Stress als unterschätzter Neurodermitis-Trigger
Innere Unruhe, emotionale Belastungen und Reizüberflutung senken die Juckreiz-Schwelle. Das bedeutet: Schon kleine Auslöser genügen – und der Neurodermitis-Schub kann einsetzen.
Und ja: Auch Babys und Kleinkinder erleben Stress. Was für uns oft harmlos wirkt – ein Kindergeburtstag, Familienbesuch oder eine lange Autofahrt – kann für dein Kind schon zu viel sein.
Ein möglicher Hinweis: Dein Kind findet abends nur schwer in den Schlaf. Vielleicht ist der Tag einfach zu voll mit neuen Eindrücken gewesen?
Mehr zum Zusammenhang zwischen Stress und Hautreaktionen findest du im Abschnitt ➽ Juck-Kratz-Kreislauf.
Infekte als Neurodermitis-Trigger
Infekte – wenn das Immunsystem doppelt gefordert ist
Eine harmlose Erkältung oder auch eine Impfung kann bei Neurodermitis-Babys das Hautbild kurzfristig verschlechtern. Das liegt daran, dass der Körper mit mehreren Reizen gleichzeitig umgehen muss – und die Haut reagiert besonders sensibel.
Wusstest du: Die Haut von Neurodermitis-Babys ist oft dichter mit Keimen wie Staphylococcus aureus besiedelt als gesunde Haut. Diese Keime können das Immunsystem zusätzlich reizen und die Haut anfälliger für Infektionen machen.
Beobachtest du vermehrt Bläschen (wie bei Herpes) oder Dellwarzen auf der Haut deines Kindes, sprich bitte mit dem Kinderarzt oder Dermatologen. Er kann helfen, die Bakterienbesiedlung zu kontrollieren und einer weiteren Verschlechterung vorzubeugen.
Hautirritationen (z. B. durch Seifen, Waschmittel)
Hautirritationen vermeiden – sanft waschen, gut pflegen
Bei atopischer Dermatitis ist die Haut stark ausgetrocknet und empfindlich. Klassische Seifen, besonders Kernseifen, entziehen zusätzlich Feuchtigkeit – und verschlimmern das Hautbild.
Unser Tipp: Verwende ausschließlich pH-neutrale Waschlotionen oder sanfte Ölbäder, die rückfettend wirken und die Hautbarriere nicht angreifen.
Baden ist erlaubt – aber bitte:
- nicht zu heiß
- nicht zu lange
- nicht zu häufig
Statt schäumender Badezusätze gib lieber ein rückfettendes Öl ins Wasser. Nach dem Baden die Haut nur tupfend abtrocknen – nicht reiben – und anschließend gut eincremen. So bleibt die Haut deines Babys geschmeidig und geschützt.
Mehr Empfehlungen findest du in unserer Broschüre ➽ „Schlafen wie ein Faultier“.
Tabakrauch und Luftschadstoffe
Reizstoffe vermeiden – warum Rauch und Duftstoffe problematisch sind
Tabakrauch zählt zu den stärksten Provokationsfaktoren bei Neurodermitis. Auch intensiv duftende Pflege- oder Reinigungsmittel können Schübe auslösen – selbst wenn sie als „babygeeignet“ gekennzeichnet sind.
Wichtig: Halte dein Baby konsequent fern von Zigarettenqualm, auch passiv in der Kleidung anderer. Verzichte zudem auf parfümierte Cremes, Weichspüler, Raumdüfte oder Putzmittel mit künstlichen Duftstoffen.
Weniger Duft – weniger Reiz – mehr Hautruhe.
Allergene
Allergene – was dein Baby besser meidet
In Zusammenarbeit mit einem guten Dermatologen kannst du herausfinden, ob dein Kind auf bestimmte Allergene oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten reagiert. Das ist besonders wichtig, denn durch gezieltes Meiden dieser Auslöser schützt du die empfindliche Haut deines Babys aktiv vor neuen Schüben.
Sinnvoll: Führe ein Neurodermitis-Tagebuch, in dem du Ernährung, Umwelteinflüsse und das Hautbild dokumentierst. So lassen sich individuelle Reaktionen besser erkennen – und vermeiden.
Kratzen: Der Juck-Kratz-Kreislauf
Kratzen – wenn der Juckreiz zum Teufelskreis wird
Das namensgebende Ekzem bei Neurodermitis entsteht und verschlimmert sich durch intensives Kratzen. Die entzündete Haut juckt – und das Kratzen reizt die Haut zusätzlich. Ein Teufelskreis beginnt, der als Juck-Kratz-Kreislauf bekannt ist.
Mehr dazu erfährst du gleich im folgenden Abschnitt ➽ Juck-Kratz-Kreislauf.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, wird der Juckreiz gezielt behandelt – z. B. mit Cremes, Antihistaminika oder kühlenden Wickeln. Auch Neurodermitis-Kleidung mit Kratzschutz (z. B. unsere ➽ Overalls mit Handschutz) kann helfen, die Haut zu schützen und Reizungen zu minimieren.
💡 Tipp: Nicht jeder Trigger löst bei jedem Baby automatisch einen Schub aus. Das Neurodermitis-Tagebuch hilft dir, die individuellen Reize deines Kindes besser zu verstehen.
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Mehr Informationen„Ich habe noch nie etwas Besseres gekauft, als eure Bodys und den Schlafanzug. Unglaublich. Ihr habt wirklich alles bedacht, was man sich für sein Baby wünscht: mega feines Material, endlich mal richtig gute Bündchen, keine Nähte, keine Etiketten, perfekter, eher weiterer Schnitt, tolles Design noch dazu …“
– Mama Patricia
Der Juck-Kratz-Kreislauf – wenn das Kratzen kein Ende nimmt

Mit der überreizten Immunabwehr körperfremder Stoffe beginnt ein Kreislauf, der häufig als Juck-Kratz-Kreislauf bezeichnet wird. In unserer Neurodermitis Broschüre „Schlafen wie ein Faultier“ (s. weiter unten) findest du folgende grafische Darstellung dazu.
Mit den ersten entzündeten Hautstellen nimmt der Neurodermitis Juckreiz seinen Anfang. Kratzen macht die ohnehin bereits geschwächte Hautschutzbarriere noch anfälliger für Allergene und Keime – der Juckreiz wird stärker, das Kratzen nimmt zu.
Spätestens dann, wenn du erste Hautirritationen bei deinem Baby entdeckst, solltest du handeln. Jetzt ist die richtige Hautpflege sowie Kleidung gefragt, die die Haut nicht zusätzlich reizt und im besten Fall vor Kratzwunden schützt.
Mehr zu fiesen, schlafraubenden Provokationsfaktoren kannst du hier nachlesen:
➽ Schlafräuber Neurodermitis

2. Wie wahrscheinlich ist Neurodermitis bei meinem Baby?
Viele Kinder in Deutschland erkranken in den ersten Lebensjahren an Neurodermitis. Laut kindergesundheit-info.de ist etwa jedes sechste bis zwölfte Kind betroffen. Bei einem Teil der kleinen Patient:innen verbessern sich die Symptome mit der Zeit – manche wachsen sogar ganz heraus.
Warum ist ausgerechnet mein Baby an Neurodermitis erkrankt? In den meisten Fällen lässt sich diese Frage mit der genetischen Disposition/Veranlagung beantworten.
Warum ausgerechnet mein Baby?
Viele Eltern stellen sich genau diese Frage nach der Diagnose. Die Antwort liegt meist in der genetischen Veranlagung, der sogenannten Disposition – also in den Genen.
Vererbung: Das sagen die Zahlen
Wenn Mama oder Papa Neurodermitis haben, steigt das Risiko fürs Baby deutlich. Besonders hoch ist es, wenn beide Elternteile betroffen sind.
🔍 Das sind die groben Richtwerte:
- Beide Eltern haben Neurodermitis: 60–80 %
- Ein Elternteil ist betroffen: 20–40 %
- Kein Elternteil ist betroffen: 5–15 %
Vererbung ist nicht alles!
Diese Zahlen zeigen: Die genetische Disposition kann eine Rolle spielen – muss aber nicht. Oft sind es äußere Reize und Umwelteinflüsse, die einen Schub auslösen.

3. Atopikerin und schwanger? So schützt du dein Baby vor Neurodermitis
Du bist schwanger und leidest selbst an Neurodermitis oder an einer anderen Erkrankung aus dem atopischen Formenkreis? Vielleicht hattest du während der Schwangerschaft eine ➤ Schwangerschaftsdermatose und fragst dich nun, wie du die Hautbarriere deines Babys von Anfang an stärken kannst?
Die gute Nachricht: Zwar kannst du die genetische Veranlagung deines Kindes nicht beeinflussen – aber du kannst einiges tun, um dein Baby bestmöglich vor einer Neurodermitis zu schützen.
Was du schon in der Schwangerschaft für die Hautgesundheit deines Babys tun kannst
- Verzichte konsequent auf Zigarettenrauch
- Reduziere Stress im Alltag
- Vertraue auf deinen Körper und darauf, dass dein Baby genau dich als Mama braucht
Außerdem kann auch die Einnahme von Probiotika einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Hautbarriere haben. Heilpraktikerin Ramona von Praxis Sena empfiehlt:

Studien zeigen: Wenn du schon in der Schwangerschaft gezielt Probiotika und Omega-3-Fettsäuren einnimmst, kannst du das Risiko für Neurodermitis und Allergien bei deinem Baby deutlich senken – um bis zu 80 %!
Probiotika wirken positiv auf die Darmflora und unterstützen damit nicht nur dein eigenes Immunsystem, sondern auch das deines Kindes – von Anfang an.
➤ Auch im ersten Lebensjahr deines Babys kann die Gabe sinnvoll sein.
Basierend auf Erfahrungswerten. Sprich bei Unsicherheiten mit deiner Ärztin oder Hebamme.
💬 Machst du dir Sorgen um die empfindliche Haut deines Babys?
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, ob dein Baby eine Neurodermitis entwickeln könnte – gerade, wenn du selbst betroffen bist.
Die gute Nachricht: In den meisten Fällen zeigt sich empfindliche Babyhaut anfangs ganz unauffällig. Und: Du kannst von Anfang an viel dafür tun, dass sie gesund bleibt.
Und falls dein Baby doch erste Anzeichen von Neurodermitis zeigt:
Dann ist es gut zu wissen, dass du mit der richtigen Pflege viel tun kannst – für mehr Wohlbefinden und ruhige Nächte.
Baby-Erstausstattung: Hautverträglich & reizfrei
Wähle Kleidung, die …
- weich und hautverträglich ist (z. B. aus Pima Bio-Baumwolle)
- keine kratzigen Nähte oder Etiketten hat
- schadstofffrei ist (am besten GOTS-zertifiziert)
❗️Achte darauf: Wolle/Seide kann empfindliche Haut reizen.
Hier findest du unsere hautverträgliche Kleidung für empfindliche Babyhaut: Basics für hochsensible Babyhaut.
Hautpflege: Weniger ist mehr!
Das kannst du tun, um die Haut deines Babys zu stärken:
➤ Auf Hautverträglichkeit achten
➤ Reizstoffe vermeiden
➤ Pflegeprodukte minimalistisch wählen
➤ Bei Unsicherheiten: Hebamme oder Ärztin fragen
Bei meinem eigenen Baby habe ich schnell gemerkt: weniger ist mehr. Ein sanftes Öl, Ruhe – und ganz viel Nähe.
Denk daran: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen – sondern liebevoll und aufmerksam zu begleiten. Jedes Baby ist anders. Und du bist genau die richtige Mama für deins.

4. Woran erkenne ich, dass mein Baby Neurodermitis hat?
Du hast den Eindruck, dass die Haut deines Babys nicht so aussieht, wie sie sollte? Vielleicht sind da rote Stellen, trockene Schüppchen oder juckende Ekzeme? Dann fragst du dich jetzt wahrscheinlich: Ist das schon Neurodermitis – oder etwas anderes?
Abhängig vom Alter gibt es hier jedoch allgemeine Tendenzen:
- Säuglinge: Neurodermitis bei Babys tritt in Form von Ekzemen, oftmals im Gesicht (auf den Wangen) oder am unbehaarten Kopf, auf. Der Kinderarzt schaut vor allem bei feinen, gelblich-weißen Kopfschuppen genauer hin. Hier gilt es zu unterscheiden, ob es sich bei den Schuppungen um Milchschorf (typ. bei Atopikern) oder harmlosen Kopfgneis handelt. Häufig deuten auch Bläschen und nässende, verkrustete Ekzeme auf die Hautkrankheit hin. Diese Hautveränderungen können bei deinem Baby am ganzen Körper auftreten; allein der Windelbereich bleibt meist frei von Ekzemen.
- Kleinkinder: Ekzeme treten nun vermehrt an den Kniekehlen, Ellbögen und Handgelenken auf. Hier wirst du bei deinen Recherchen häufig auf den Begriff „Beugenekzem“ stoßen.
Wenn dir solche Veränderungen auffallen, lohnt es sich, kurz innezuhalten – und ganz bewusst zu beobachten: Wann treten die Symptome auf? Wo genau?
Mit einer guten Dokumentation bekommst du Klarheit – und kannst gemeinsam mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt die nächsten Schritte besprechen.

Ein Neurodermitis Tagebuch kann dir helfen, die Hautveränderungen deines Babys besser zu beobachten – ohne Stress, ganz in deinem Tempo. Du notierst dort, wo sich Ekzeme zeigen, was dein Baby gegessen hat, wie es geschlafen hat oder was es getragen hat.
Diese kleine Alltagsbeobachtung zeigt oft überraschend schnell, was die Haut deines Babys reizt – und was ihr gut tut. So entsteht nach und nach ein wertvoller Fahrplan, den du mit deiner Ärztin oder deinem Homöopathen besprechen kannst.
Wusstest du? Das Tagebuch gibt’s für einen kleinen Beitrag – es steckt viel Herzblut drin, und es kann dir im Alltag echte Erleichterung bringen.
Viele Eltern berichten, dass ihnen die regelmäßige Dokumentation enorm geholfen hat, den Juckreiz besser zu verstehen – und endlich gezielter helfen zu können.
Was tun bei Verdacht auf Neurodermitis? So bekommst du schnell Hilfe
Warum du die Diagnose besser den Profis überlassen solltest – und wie du ganz unkompliziert Unterstützung bekommst.
Du fragst dich, ob dein Baby vielleicht Neurodermitis hat?
Du hast vielleicht schon stundenlang gegoogelt – und bist verunsicherter als zuvor. Die Haut ist gerötet, schuppig … vielleicht nässend. Aber was steckt wirklich dahinter?
Wichtig ist: Eine verlässliche Diagnose bekommst du nur von Fachleuten – und es geht auch schnell und unkompliziert.
💬 Was viele Eltern nicht wissen:
Wenn du z. B. Begriffe wie „Neurodermitis Baby“ googelst, bekommst du Unmengen an Bildern von geröteter Babyhaut. Manche davon zeigen klassische Neurodermitis, andere aber harmlose Hautreaktionen oder ganz andere Erkrankungen.
➤ Das verunsichert – und kann mehr Angst auslösen, als nötig wäre.
So bekommst du schnell verlässliche Hilfe
- Vertraue lieber auf ärztliche Unterstützung statt auf Bilder-Recherche.
- Mache bei Bedarf Fotos von den betroffenen Hautstellen.
- Nutze Apps wie dermanostic für eine fachlich fundierte Einschätzung.
💬 Ich empfehle dermanostic als erste Anlaufstelle nach dem Kinderarzt – besonders, wenn der nächste Facharzttermin weit entfernt liegt oder du schnelle Hilfe brauchst.
Und falls du zweifelst …
Du musst nicht alles sofort wissen oder richtig einordnen.
Hol dir Hilfe – liebevoll, frühzeitig und ohne Scham. Hautprobleme lassen sich in den meisten Fällen gut behandeln, wenn sie früh erkannt werden.
Hinweis: Es besteht eine freundschaftliche Kooperation mit dermanostic – ohne finanzielle Beteiligung. Ziel ist es, Eltern im Alltag mit Neurodermitis zu entlasten.

5. Was ist anders an der Haut meines Neurodermitis-Babys?
Solltest du die Diagnose Neurodermitis vom Dermatologen (häufig auch in Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt) erhalten, wirst du dir womöglich die Frage stellen, was denn eigentlich anders an der Haut deines Babys ist.
Warum ist die Haut von Neurodermitis-Babys so besonders? Verstehst du, wie empfindlich die Hautbarriere ist, kannst du gezielt schädliche Einflüsse reduzieren – für mehr Wohlbefinden deines Babys.
Was also ist anders an der Haut deines Babys? Wieso lässt sie es zu, dass Bakterien und Keime eindringen und Entzündungen auslösen?
Mehr Tipps, wie du die empfindliche Haut deines Babys schützen kannst, findest du in meinem Beitrag → Atopische Dermatitis richtig pflegen.
Du fühlst dich manchmal hilflos, weil du nicht weißt, wie du die Haut deines Babys richtig pflegen sollst? Dann hör in meine Podcast-Folge mit Dr. Alice Martin rein – voller Tipps und echter Geschichten aus dem Alltag von Eltern mit Neurodermitis-Kindern.
Gesunde vs. geschädigte Hautbarriere: Warum Neurodermitis-Haut besonderen Schutz braucht
Eine gesunde Hautbarriere ist stark und dicht – sie lässt Keime, Bakterien und Schadstoffe kaum durch. Das sorgt für weniger Reizungen und Entzündungen.
Eine geschädigte Hautbarriere hingegen hat Lücken, durch die Reizstoffe und Keime leicht eindringen können. Das führt zu Entzündungen, Trockenheit und Juckreiz – typische Symptome bei Neurodermitis.

Du möchtest die Hautbarriere deines Babys besser verstehen und stärken?
💡 Podcast-Tipp: Dr. Alice Martin erklärt dir, wie du die empfindliche Hautbarriere deines Babys schützt und den Juckreiz linderst. Jetzt reinhören und wertvolle Tipps mitnehmen!
Warum die Hautbarriere deines Babys so wichtig ist
Eine intakte Hautbarriere ist wie eine unsichtbare Schutzmauer – sie hält Reizstoffe, Bakterien und Schadstoffe fern und sorgt dafür, dass die Haut gesund und feucht bleibt. Doch bei Neurodermitis ist diese Schutzmauer oft geschwächt…

Eine intakte Hautbarriere ist wie eine unsichtbare Schutzmauer – sie hält äußere Reize ab und sorgt dafür, dass die Haut gesund bleibt. Reizstoffe, Bakterien und Schadstoffe haben kaum eine Chance, in die Haut einzudringen. Doch bei einer geschädigten Hautbarriere sieht es anders aus: Es fehlen wichtige Lipide (Hornfette), die die Hornzellen verbinden und Feuchtigkeit speichern. Die Folge: Wasserverlust, trockene, rissige Haut und eine verstärkte Anfälligkeit für äußere Reize.
Stell dir die Hautbarriere wie eine Mauer aus Ziegelsteinen vor. Bei gesunder Haut sind die Ziegel (Hornzellen) fest miteinander verbunden. Fehlt der Mörtel (Lipide), entstehen Risse – Wasser entweicht, und Reizstoffe sowie Bakterien können leicht eindringen.
Gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege kannst du die Hautbarriere deines Babys stärken und schützen. So kann die Haut deines Babys wieder ihre natürliche Schutzfunktion übernehmen und Reizstoffe effektiv abwehren.

6. Die richtige Hautpflege bei Neurodermitis
Neurodermitis-Haut ist extrem empfindlich und benötigt eine intensive, regelmäßige Pflege. Besonders in akuten Phasen sollte die Haut deines Kindes mindestens zweimal täglich eingecremt werden – idealerweise mit hypoallergenen Pflegeprodukten, die auf die speziellen Bedürfnisse empfindlicher Babyhaut abgestimmt sind.
➤ Creme, Lotion oder Salbe – was ist der Unterschied?
Dr. Alice Martin erklärt in unserem Podcast, worauf es bei der Auswahl ankommt: Podcast hören: Atopische Dermatitis beim Baby verstehen und behandeln
➤ Bei der Wahl des Pflegeprodukts solltest du Folgendes vermeiden:
- alkalische (nicht pH-neutrale) Shampoos und Seifen
- Emulgatoren, Konservierungsmittel und Duftstoffe
➤ Greife stattdessen zu Neurodermitis-freundlicher Hautpflege:
- rückfettende Cremes und Lotionen (sie stärken die Hautbarriere)
- Produkte mit hautberuhigenden Wirkstoffen wie Zink, Urea (Harnstoff) oder Dexpanthenol
So macht das Eincremen Spaß
Dein Baby oder Kleinkind protestiert beim Eincremen? Weint oder wehrt sich, sobald die Creme-Dose geöffnet wird? Dann wird es Zeit, die Pflege-Routine in ein kleines, liebevolles Ritual zu verwandeln!
Deine persönliche Creme-Dose gestalten
Besorge einen kleinen Glastiegel und verziere ihn mit einem unserer Faultier-Sticker. Schreibe den Namen deines kleinen Hautpatienten darauf oder dekoriere den Tiegel mit Glitzer, bunten Aufklebern oder kleinen Botschaften. So wird der langweilige Cremetiegel zu einem echten Lieblingsstück.
Tipp: Lass dein Kind beim Dekorieren helfen – das macht Spaß und sorgt dafür, dass es sich mit seiner Creme wohler fühlt.
Noch ein Tipp: Verziere eine zweite, kleinere Dose für das liebste Kuscheltier oder die Lieblingspuppe. Während du deinen kleinen Schatz mit einer Pflegecreme verwöhnst, kann auch die Puppe oder das Kuscheltier gepflegt werden. So entsteht ein vertrautes Ritual, das Nähe schafft und Geborgenheit vermittelt – niemand ist allein.
Creme-Sticker zum Gratis Download
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7. Neurodermitis-Kleidung: Schutz und Komfort für empfindliche Haut
Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich beobachte, welchen geringen Stellenwert die Kleidung bei Neurodermitis für viele Eltern hat. Dabei kann schon ein einfaches Kleidungsstück über Wohlbefinden oder ständige Reizungen entscheiden. Warum ziehe ich meinem Kind eine raue Strumpfhose an, die kleine Verfilzungen (Pilling) bildet und so die gereizte, juckende Haut noch mehr reizt?
Das tut doch weh!
Als Mutter, die selbst empfindliche Haut hat, kenne ich dieses Problem nur zu gut. Ein kratzendes Etikett oder grobe Nähte können den Alltag erschweren und sogar den Schlaf stören. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, auf die richtige Kleidung bei Neurodermitis aufmerksam zu machen.
Warum Neurodermitis-Haut besondere Materialien braucht:
- Trocken und hochsensibel: Die Haut von Neurodermitikern neigt stark zur Trockenheit und reagiert empfindlich auf Reizstoffe. Ein kratzendes Etikett oder rauer Stoff kann schnell zu Rötungen und Juckreiz führen.
- Das richtige Material ist entscheidend: Das falsche Gewebe kann die empfindliche Haut reizen und so den Juck-Kratz-Kreislauf verstärken.
Stoffe, die Neurodermitiker meiden sollten:
- Synthetische Fasern: Diese sind kaum atmungsaktiv und fördern das Schwitzen, was die Haut zusätzlich belastet.
- Tierische Fasern: Auch diese können reizen, wenn sie auf der Haut scheuern oder nicht ausreichend glatt verarbeitet sind.
Empfohlene Materialien für Neurodermitis-Haut:
- Glatte Baumwollstoffe: Diese sind weich, atmungsaktiv und sanft zur Haut. Pima Baumwolle ist besonders fein und ideal für empfindliche Babyhaut.
- Seidentextilien: Glatt und angenehm auf der Haut, jedoch weniger robust und oft teurer.
- Spezialstoffe: Materialien mit Zink oder Silber können entzündungshemmend wirken und die Haut beruhigen.
Warum Pima Baumwolle so gut für Neurodermitis-Haut ist:
Pima Baumwolle ist nicht nur besonders weich und hautfreundlich, sondern auch extrem langlebig. Ihre extra langen, feinen Fasern sorgen für eine glatte Oberfläche, die die Haut weniger reizt – ideal für empfindliche Babyhaut. Diese feine Struktur reduziert Reibung, verhindert Hautirritationen und lässt die Haut besser atmen.
➤ Entdecke hautfreundliche Babykleidung bei Neurodermitis aus Pima Baumwolle – für einen sanften Start ins Leben.
Falls du mehr darüber wissen möchtest, warum peruanische Pima Baumwolle so einzigartig ist, schau dir gerne unseren Blogbeitrag zum Thema Pima Baumwolle an.
Hypoallergene Kleidung mit Chill Effect°
Pima Baumwolle kühlt die Haut an heißen Tagen und Nächten

„Greife ich mit geschlossenen Augen in den Kleiderschrank meines Babys, weiß ich sofort, welcher Body aus Pima Baumwolle ist!“ – dieses Feedback einer lieben Kundin beschreibt perfekt, was Pima Baumwolle so besonders macht. Es geht um diesen unverwechselbaren Chill Effect°, der sich kaum in Worte fassen lässt, aber sofort spürbar ist.
Warum Pima Baumwolle diesen Effekt hat:
Es sind die extra langen, feinen Fasern in Kombination mit der atmungsaktiven Struktur, die dafür sorgen, dass die Haut optimal belüftet wird und gleichzeitig die eigene Körperwärme reguliert. Pima Baumwolle wirkt wie eine natürliche Klimaanlage – sie speichert an kühleren Tagen die Wärme und sorgt an heißen Tagen für ein angenehm frisches Hautgefühl.
Ein Kleidungsstück für alle Jahreszeiten:
Pima Baumwolle ist nicht nur ein Sommerhit. Im Winter entfaltet sie ihre Wärmespeicherfähigkeit und hält dein Baby kuschelig warm. Ein echtes Multitalent, das es mit künstlichen Hightech-Fasern locker aufnehmen kann – ganz ohne Chemie.
Unser Tipp: Einfach selbst ausprobieren – deine Haut wird es dir danken.
Nahtlose Neurodermitis Kleidung von Chill n Feel – sanft zur Haut, stark geg

Aktuell findest du in unserem Shop Neurodermitis Kleidung bis Größe 128. Unsere Kleidung ist speziell für sensible Haut entwickelt – aus 100% GOTS-zertifizierter Pima Baumwolle, die wegen ihrer glatten Fasern und hohen Atmungsaktivität ideal für Kinder mit Neurodermitis ist.
Unsere Hautschutz- und Kratzschutz-Lösungen für entspanntere Tage und Nächte:
- Strampler mit Kratzschutz an den Händen (Gr. 50-92)
- Langarmbody mit Kratzschutz (Gr. 50-98)
- Kurzarmbody ohne Nähte (Gr. 62-92)
- Nahtlose Unterwäsche (Gr. 92-116)
- Leggings mit Kratzschutz an den Füßen (Gr. 62-128)
- Langarmshirt mit Kratzschutz (Gr. 62-128)
- Schlupfmütze mit Halsschutz (Gr. 56-104)
- Boleros mit Kratzhandschuhen (Gr. 62-116)
- Nahtlose Unterwäsche (Gr. 92-116)
Besonderheiten unserer Kleidung:
Frei von hautirritierenden Nähten – perfekt für hochsensible Haut
100% GOTS-zertifizierte Pima Baumwolle – auch bekannt als „vegane Seide“
Bewährte Kratzschutzelemente – für sicheren Schutz, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken
Tipp: Wähle die Kleidung entsprechend dem Alter und den individuellen Bedürfnissen deines Babys oder Kindes – für entspanntes Spielen und ruhige Nächte.

8. Neurodermitis-Overall auf Rezept: Was zahlt die Krankenkasse?
Neurodermitis geht oft mit starkem Juckreiz einher, der vor allem Babys und Kinder in ihrem Alltag stark beeinträchtigt. Besonders nachts, wenn der natürliche Cortisolspiegel sinkt, wird der Juckreiz als intensiver empfunden, was häufig zu Schlafstörungen führt.
Um das Wundkratzen zu verhindern, verschreiben viele Ärzte spezielle Neurodermitis-Overalls mit Kratzschutzelementen an Händen und Füßen. Diese Overalls wirken kühlend, schützen empfindliche Haut vor Verletzungen und können für entspanntere Nächte sorgen.
Wichtiger Hinweis:
Diese medizinischen Kratzschutzanzüge sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Normalerweise müssten sie privat bezahlt werden.
Aber es gibt eine gute Nachricht!
Die meisten gesetzliche Krankenkassen (GKV) in Deutschland beteiligen sich dennoch an den Kosten für Neurodermitis-Kleidung. Die Erstattung reicht oft von 30 bis 100 Euro für die Erstausstattung.
Was zahlt die Krankenkasse?
Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Erstausstattung, die je nach Kasse zwischen 30 und 100 Euro liegen kann. Typischerweise werden die folgenden Kleidungsstücke erstattet:
- Neurodermitis-Overall mit Kratzschutz (bis Gr. 86/92)
- Zweiteiler für Kleinkinder und ältere Kinder (ab Gr. 92/98)
Wie bekommst du Unterstützung?
So einfach geht es:
Kontaktiere uns! Nutze unser Kontaktformular, schick uns eine E-Mail (martina@chillnfeel.com) oder rufe uns an (08031/3916096), wenn du dich über eine Kostenerstattung durch deine Krankenkasse informieren möchtest.
Sende uns dein Rezept im Original zu! Bitte per Post, damit wir es korrekt bei deiner Krankenkasse einreichen können. Achte darauf, dass auf dem Rezept sowohl die Diagnose als auch die verordnete Kleidung steht.
Wir liefern die Produkte! Sobald wir die Genehmigung für die Kostenübernahme erhalten haben, versenden wir die gewünschten Produkte an dich.
Wichtiger Hinweis: Rezepte/Verordnungen haben in der Regel eine Gültigkeit von 28 Tagen. Nur innerhalb dieses Zeitraums können wir den Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse einreichen.
So sieht ein korrekt ausgestelltes Rezept aus:
Damit deine Krankenkasse die Kosten übernehmen kann, ist ein korrekt ausgefülltes Rezept entscheidend. Dein Arzt sollte die folgenden Angaben machen:
Diagnose: z. B. „Atopische Dermatitis“
Verordnung: Neurodermitis-Overall mit Kratzschutz (ggf. mit Pharmazentralnummer, falls verfügbar)
Tipp: Zeige deinem Arzt am besten unsere Rezept-Vorlage. Sie sorgt dafür, dass es bei der Genehmigung durch die Krankenkasse keine Probleme gibt.



9. Alltag mit Neurodermitis: Praktische Tipps und kleine Helfer für Babys und Kleinkinder
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt: „Hätte ich etwas tun können, um der Neurodermitis meines Babys vorzubeugen?“
Stopp! Niemand hat Schuld daran. Jedes Baby kommt mit einem einzigartigen Körper und individuellen Genen auf die Welt. Es gibt viele Faktoren, die die Entwicklung einer atopischen Dermatitis beeinflussen – und auf viele davon haben wir keinen Einfluss.
➤ Den Fokus auf das Positive lenken:
Statt sich mit der Frage nach dem „Warum?“ zu quälen, lohnt es sich, nach vorne zu schauen. Du kannst deinem Baby den Alltag mit Neurodermitis ein Stück leichter machen. Es gibt Wege, die die Beschwerden lindern und deinem Kind mehr Wohlbefinden schenken. Das hilft:
- (1) Häufig verwächst sich die Neurodermitis bis zum Schulalter – es gibt also Grund zur Hoffnung.
- (2) Wenn du die Trigger kennst, lassen sich Schübe oft gut kontrollieren.
✨ Ein bisschen Magie für den Alltag:
Und manchmal kann es helfen, die Herausforderungen spielerisch anzugehen. Wie wäre es, wenn dein Kind einen kleinen Zauberer an seiner Seite hat? Unser Zauberer Blu ist mehr als nur eine Puppe – er ist ein treuer Begleiter, der Mut macht und bei jedem neuen Tag für kleine, magische Momente sorgt. Vielleicht kann er die Neurodermitis nicht wegzaubern, aber er kann trösten, ablenken und ein Lächeln zaubern, wenn es mal schwer wird.
Von der Diagnose zu einem entspannten Alltag mit der Hautkrankheit
Wenn du mich fragen würdest, welche Schritte auf die Diagnose Neurodermitis folgen sollten, dann würde ich dir die folgenden Herangehensweisen empfehlen – auch wenn der behandelnde Arzt nicht direkt einen anderen Weg vorschlägt:
- Beseitige mögliche Trigger: Schaffe ein neurodermitisfreundliches Umfeld!
- Begib dich auf Ursachenforschung: Führe ein Neurodermitis-Tagebuch, um die Auslöser besser zu verstehen.
- Wähle die richtige Therapie: Arbeite eng mit Dermatologen oder Heilpraktikern zusammen, um die passende Behandlung zu finden.
- Übe dich in Ausdauer und Geduld: Eine Hautkrankheit lässt sich nicht einfach wegzaubern – aber du kannst lernen, sie zu managen und dein Baby besser kennenzulernen.
- Spiele und liebevolle Rituale: Mache die täglichen Eincreme-Routinen zu einem liebevollen Ritual. Nutze kleine Helfer wie Zauberer Blu oder Faultier Chilly, um deinem Baby die Angst zu nehmen. Vielleicht hilft eine kleine Geschichte über Blu, den Zauberer, der Juckreiz vertreiben kann, während du sanft die Creme einmassierst.
- Positive Gedanken für positive Tage: Wähle positive, weiche Kleidung, die nicht an die Krankheit erinnert – so wird Neurodermitis nicht zum Persönlichkeitsmerkmal.
Unser Tipp: Jede Bestellung von „Neurodermitis-Kleidung“ enthält unsere liebevoll gestaltete Broschüre, in der du mehr über den Alltag mit Neurodermitis erfährst. Darin findest du auch kleine Geschichten über unsere sympathischen Begleiter, das Faultier Baby Chilly und den mutigen Zauberer Blu, die dein Kind auf seiner Reise begleiten können. Denn Neurodermitis ist gewiss nichts Schönes, aber es gibt Wege, die Hautkrankheit „entspannter“ zu erleben.
Viel Freude beim Durchblättern und Entdecken!
Gratis Download: Ratgeber „Schlafen wie ein Faultier … trotz Neurodermitis“
Sanfte Unterstützung für entspanntere Nächte:
Wir wissen, wie herausfordernd die Nächte mit einem Neurodermitis-Baby sein können. Deshalb haben wir einen kindgerechten Neurodermitis-Ratgeber für Babys und Kleinkinder entwickelt – voller Tipps und Tricks, die den Alltag erleichtern und die Haut beruhigen. Der Ratgeber ist im praktischen Pixi-Format auf hochwertigem Recyclingpapier gedruckt und begleitet dich und dein Kind auf dem Weg zu entspannteren Nächten.
Was dich erwartet:
- Einfache Rituale für ruhigere Nächte
- Hilfreiche Tipps zur Hautpflege
- Geschichten mit Faultier Chilly und Zauberer Blu, die Mut machen
So bekommst du dein Exemplar:
Bei jeder Bestellung von Neurodermitis-Kleidung gibt’s den Ratgeber gratis dazu – einfach die Option „Gratis Ratgeber – Ja, bitte!“ wählen. Oder du lädst dir die Broschüre ganz einfach hier als PDF herunter.
➤ Jetzt gratis downloaden und gemeinsam entspannter durch die Nacht!
Ein Geschenkset, das Mut macht: Zauberer Blu und der Neurodermitis-Ratgeber
Omas und Opas fragen oft: „Was können wir dem kleinen Schatz schenken, um ihm Linderung zu verschaffen?“
Natürlich ist hautfreundliche Pima Kleidung eine schöne Wahl – aber manchmal braucht es auch etwas zum Liebhaben und Trösten. Deshalb gibt es passend zum Ratgeber „Schlafen wie ein Faultier“ unseren Zauberer Blu als kuschelige Puppe. In der Geschichte hilft Blu dem kleinen Faultierbaby, entspannter durch den Alltag zu kommen. Und als treuer Begleiter in den Armen deines Kindes bringt Blu diese Botschaft gleich mit ins echte Leben.
🪄 Gemeinsam geht alles leichter!

10. Die besten Tipps aus 10 Jahren Erfahrung
Entdecke wertvolle Tipps und Erfahrungsberichte aus über 10 Jahren Neurodermitis-Erfahrung